Sicherheit am PC: So schützt du dich vor Erpresser-Viren!

15.08.2023 um 13:00 Uhr
    Handy mit Totenkopf-Symbol | © Getty Images/SOPA Images
    Ransomware ist der schlimmste Angriff von Hackern auf deine Technik. | ©Getty Images/SOPA Images

    Ein falscher Klick und du hast die Kontrolle über deinen Computer verloren? Nun sollst du Lösegeld zahlen, um deinen Rechner wieder zurückzubekommen? Was du gegen Ransomware tun kannst, erfährst du hier!

    Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen, also die Schadsoftware auf deinem PC gelandet und das Gerät in der Hand der Hacker, dann hast du nicht mehr sonderlich viele Möglichkeiten, außer einen Spezialisten aufzusuchen, der eventuell noch etwas tun kann. Damit es gar nicht erst dazu kommt, kannst du aber bestimmte Maßnahmen beherzigen.

    Darauf solltest du achten

    • Du solltest immer sicherstellen, die neueste Windows-Version mit allen aktuellen Updates auf deinem Computer zu haben.
    • Ein Virenschutz sollte immer aktiv sein, ob der mitgelieferte Defender oder eine andere Software spielt dabei keine große Rolle – Hauptsache ein aktueller Schutz, dem du vertraust, ist aktiv. Welcher Virenschutz gerade beste Leistungen zeigt, lässt sich leicht herausfinden, im Prinzip sind aber alle gängigen Programme in der Lage, neue Schadsoftware zu erkennen.
    • Außerdem kannst du in den Sicherheitseinstellungen von Windows Ordner mit kontrolliertem Ordnerzugriff schützen, die du unter den Virenschutz-Einstellungen aktivieren kannst. Standardmäßig sind Windows-Ordner sowie andere systemrelevante Bereiche ohnehin geschützt. Du kannst aber deine eignen wichtigen Dateien hinzufügen.
    • Auch das Daten auslagern, beispielsweise auf OneDrive, kann helfen, im Fall eines Falles wichtige Daten zurückzubekommen oder gar nicht erst zu verlieren. Denn bei entsprechendem Schutz lassen sich die Daten von OneDrive auch von anderen Computern aus abrufen uns gehen so nicht verloren.
    • Du solltest beim Surfen im Netz einen modernen Browser wie Chrome oder Edge verwenden, die sehr regelmäßig mit Sicherheits-Updates versorgt werden. Das minimiert die Chance, ohne Warnung auf gefälschten Websites zu laden, die dann Schadsoftware installieren.
    • Damit Windows ebenfalls immer auf dem neuesten Stand ist, solltest du regelmäßig, mindestens einmal pro Woche, deinen Computer neu starten. So können sich Windows, aber auch andere Schutzsoftware, die neuesten Updates holen, was bei einem Neustart automatisch überprüft wird.

    Zahlen oder nicht?

    Wenn dein Rechner von Hackern gekapert wurde, solltest du auf deren Forderungen nicht eingehen, das raten alle Sicherheitsbehörden. Zum einen ist nicht sicher, dass du deinen Computer deshalb wiederbekommst, denn Verbrecher neigen nicht unbedingt dazu, ihr Wort zu halten, zum anderen wirst du dann vermutlich als lohnendes Ziel abgespeichert und weitere Attacken auf deinen Computer sind die Folge. Wenn du aber wie oben beschrieben, deine wichtigen Daten so gut wie möglich schützt, ist das komplette Löschen deines Computers mit anschließender Neu-Installation weitaus weniger aufwendig und kostspielig als das Freikaufen. 

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    Auch wichtig:

    Computer-Registry aufräumen – ist das nötig?

    Wer täglich am Computer arbeitet, kennt meist auch die Gerüchte, dass die Registry eines Computers mit den Jahren immer mehr Datenmüll ansammelt, der den Rechner langsamer macht. Stimmt das? Programme wie der bekannte CCleaner und ähnliche Systembereinigungstools sind kostenlos und werben damit, deinem Computer durch das Löschen von Datenmüll wieder Beine zu machen. Ist da etwas dran? Das spricht für eine Nutzung: Systemreiniger durchsuchen die Festplatte nach Programmresten, die anscheinend nicht mehr benötigt werden und bieten sie zum Löschen an.  Datenmüll wie temporäre Dateien werden von solchen Tools zuverlässig gefunden und mit einem Klick entfernt. Du musst nicht selbst deine ganze Festplatte durchsuchen, um Datenmüll zu finden, sondern lässt komfortabel für dich suchen. Das spricht dagegen: Du solltest dir die Liste, die CCleaner und Co dir zum Löschen vorschlagen, sehr genau ansehen und checken, ob etwas dabei ist, das du vielleicht behalten willst. Cleaner kann für dich wichtige Dateien nicht erkennen. Die Erfahrung vieler Nutzer zeigt: Wer einfach alles löscht, was CCleaner und andere Tools vorschlagen, kann Windows damit beschädigen, sodass es repariert, im schlimmsten Fall sogar neu installiert werden muss. Windows benötigt eine Registry-Reinigung schon seit einigen Jahren nicht mehr, um stabil und schnell zu laufen, das Betriebssystem kümmert sich von ganz allein um überflüssige Datenreste. Um Windows mithilfe eines Systembereinigungstools noch zu optimieren, musst du dich in den Tiefen von Windows wirklich gut auskennen. Oft versuchen die kostenlosen Programme, dir während der Installation noch andere Software unterzujubeln, die du weder brauchst noch haben willst. Fazit: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Nutzung eines Systembereinigungstools wie CCleaner deinen Computer spürbar schneller macht, ist relativ gering. Denn die Registry wird von Windows selbst regelmäßig gesäubert. Die Wahrscheinlichkeit, dass du unabsichtlich etwas Wichtiges löschst, ist dagegen deutlich höher. Wenn du dich also nicht als Windows-Experten siehst, solltest du von solcher Software sicherheitshalber lieber die Finger lassen. Dass dein Computer langsam startet, kann auch an anderen Dingen liegen, zum Beispiel an zu vielen Autostars. Mehr darüber erfährst du hier. Jetzt Profi-Software WinOptimizer bestellen!* *Affiliate Link

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    Windows: So bestimmst du über den Autostart von Programmen!

    Dein Computer braucht richtig lange, bis er endlich einsatzbereit ist? Das kann an Autostarts von Programmen liegen, die du vielleicht gar nicht starten willst. So schaltest du sie ab! Mit der Funktion Autostart werden oft Programme versehen, von denen der Entwickler glaubt, dass du sie oft nutzen wirst. Typische Beispiele sind Programme wie Slack und Teams, bei Gamern sind es oft zusätzlich Spieleplattformen wie Steam, GOG oder Epic Games. Die Funktion sorgt dafür, dass Windows diese Programme beim Start automatisch mit aktiviert, sodass sie dir sofort zur Verfügung stehen. Oftmals willst du das aber vielleicht gar nicht oder die schiere Menge an Autostart-Programmen sorgt für die Zeitverzögerungen beim Hochfahren. Aber du kannst sehr einfach checken, ob wirklich nur das startet, was du auch brauchst. Autostarts deaktivieren Klicke zunächst mit der rechten Maustaste in die Taskleiste unten am Bildschirm. Dort kannst du den Punkt Task-Manager auswählen. Klick darauf. Wähle im geöffneten Task-Manager den Reiter Autostarts aus. Es sollte der mittlere der sieben Reiter sein. Hier siehst du alle Programme, die momentan mit Autostart versehen sind. Viele sind dabei, die du besser in Ruhe lässt, weil sie mit Ton, Tastatur und Maus oder ähnlich wichtigen Elementen zu tun haben. Aber wenn du beispielsweise Skype gar nicht nutzt, das Programm aber automatisch startet, kannst du das hier ändern. Klicken mit der linken Maustaste auf das entsprechende Programm und klicke dann rechts unten im Task Manager auf Deaktivieren. Der Task Manager liefert dir ganz rechts im Fenster unter dem Punkt Startauswirkungen auch Aussagen dazu, wie sehr der Autostart eines Programms die Zeit zum Hochfahren des Computers beeinflusst. Vor allem Programme mit der Einschätzung hoch solltest du darauf checken, ob du sie wirklich jedes Mal benötigst, wenn du am Computer arbeitest. Ist das nicht der Fall, solltest du den Autostart solcher Programme deaktivieren. Ein einzelnes Programm aus dem Autostart zu nehmen, wird die Zeit, die dein Computer zum Hochfahren benötigt, nicht bedeutend ändern. Wenn du aber mehrere Programme abschaltest, kann sich das schon bemerkbar machen, vor allem, wenn Windows sie als hoch bei der Auswirkung beurteilt. Wichtig: Wenn du dir nicht sicher bist, was ein Programm tatsächlich tut, solltest du im Zweifelsfall googlen, worum es sich dabei handelt, bevor du etwas Wichtiges abschaltest. Nur wenn du sicher bist, dass du weißt,was das Programm tut und du es nicht andauernd benötigst, kannst du guten Gewissens den Autostart deaktivieren.

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    Raus mit Staub und Dreck: Was du übers richtige Reinigen deines Computers wissen musst!

    Computer können heute ganz schön lange durchhalten, bevor sie ausgetauscht werden müssen - wenn du sie richtig pflegst. Was dzu dazu unbedingt wissen musst, erfährst du hier. Am häufigsten trifft es die Grafikkarte. Sie braucht eine effiziente Kühlung, um gut zu funktionieren. Wenn aber die Lüftung dieser Grafikkarte von Staub zugesetzt ist, wird die Karte wärmer und wärmer – bis sie eines Tages zu heiß wird und den Geist aufgibt. Ein unnötiger Tod. Denn das Mittel dagegen ist gar nicht kompliziert. Staubsauger wirken Wunder Zuerst nimmst du deinen Computer komplett vom Strom, dann öffnest du ihn vorsichtig. Wenn du nicht sehr regelmäßig deinen Computer säuberst, dürftest du reichlich verstaubte Komponenten vorfinden. Und die sind teilweise durchaus empfindlich. Am besten wäre daher ein kleiner Handstaubsauger geeignet, der möglichst eine weiche Spitze aufweist (ein Bürstenaufsatz wäre perfekt) und mit dem du vorsichtig das Innere des Computers säuberst. Allerdings solltest du dabei unbedingt auf mögliche lockere Schrauben oder Kabel achten, um nicht aus Versehen etwas einzusaugen oder herauszureißen. Wenn du dir unsicher bist, ob du mit einem Staubsauger vielleicht sensible Teile deiner Hardware beschädigst, kannst du auch einen sehr weichen Pinsel nutzen, um den Staub in einen unbedenklichen Teil des Gehäuses zu fegen und ihn dort dann einzusaugen. Das geht wesentlich gründlicher, wenn du das entsprechende Bauteil vorher ausbaust. Das solltest du aber nur dann tun, wenn du dir sicher bist, dass du weißt, was du machst, sonst ist das Risiko zu groß, etwas zu beschädigen. Lüfter reinigen Auch der Lüfter der Grafikkarte lässt sich säubern. Am besten funktioniert das, wenn du ihn vorher mit einem Stück Draht oder Holz fixierst, damit er nicht rotiert und du ihn einfach absaugen kannst. Dreht sich der Propeller dabei ständig, erschwert das die Reinigung. Hier solltest du besondere Sorgfalt walten lassen, denn die Grafikkarte ist neben dem Netzteil die Schwachstelle des Computers in Sachen Angriffe durch Staub. Das Netzteil kannst du am besten reinigen, indem du den Staubsauger von hinten an das Gehäuse hältst und so den Staub heraussaugst. Grundsätzlich solltest du allerdings nur die niedrigste Stufe der Staubsaugerkraft nutzen. Das reicht in der Regel aber für Staub auch völlig aus. Hartnäckiger Schmutz Wenn du Staubflusen nicht mit dem Staubsauger erwischt, kannst du mit einem Handblasebalg versuchen, sie herauszupusten. Im Fachhandel bekommst du auch Druckluftspray, das als letztes Mittel infrage kommt, wenn alle anderen Methoden nicht zum Ziel geführt haben. Grundsätzlich solltest du je nach Bedarf  vorgehen, aber eine gründliche Reinigung von ein oder zweimal im Jahr reicht normalerweise völlig aus, um die staubsensiblen Bauteile im Computer so sauber zu halten, dass sie nicht kaputtgehen. Jetzt Elektro-Renigungsset bestellen!* *Affiliate Link

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    Sicherheit am PC: So erkennst du Phishing Mails!

    Nigerianische Prinzen oder schwerkranke Millionäre auf der Suche nach Erben, darauf fällt kaum noch jemand herein. Die neue Generation von Phishing Mails arbeitet mit subtileren Methoden. Worauf du achten solltest, erfährst du hier. Die Angriffe auf Nutzer via Internet, um deren persönliche Daten und Passwörter abzugreifen, boomen weiterhin. Auch weil die Cyber-Kriminellen mit immer neuen Tricks versuchen, dich zu überlisten und dich zu einem Klick zu verleiten, der Schadsoftware auf deinem Computer oder Smartphone installiert. Vorsicht bei folgenden Fällen: Persönliche Ansprache Du bekommst eine Mail, in der du mit richtigem Namen angesprochen wirst, den können Betrüger ja nicht wissen? Falsch! In vielen illegalen Datenbanken sind solche Infos gespeichert. Selbst wenn du dein Passwort schon lange geändert hast, liegen einmal gehackte Informationen wie echte Email-Adressen und die dazugehörigen Namen vor. Dass in einer Mail dein richtiger Name steht, heißt also auf keinen Fall, dass sie sicher ist. Seltsame Mail von einem Kontakt Ein Freund oder Kontakt aus deiner Liste schickt dir plötzlich eine merkwürdige Mail mit einem Anhang, aus dem du nicht schlau wirst? Immer sicherheitshalber nachfragen, ob diese Mail wirklich von deinem Kontakt stammt oder ob dieser vielleicht gehackt wurde und nun mit dessen Account Phishing Mails verschickt wurden. Lieber zu misstrauisch als zu vertrauensselig sein! Neugier Du bekommst eine Mail, die scheinbar gar nicht für dich gedacht war, aber im Betreff einen Begriff nutzt, der dich neugierig macht. Die Gehaltsabrechnung einer Führungskraft beispielsweise. Das ist dann ziemlich sicher eine Phishing-Mail, die auf deine Neugier spekuliert. Löschen ist hier die einzig richtige Reaktion. Angstmacher Eine Rechnung über 745 Euro von einem Handwerker, den du gar nicht bestellt hast? Der Reflex, da nachsehen zu wollen, was es damit auf sich hat, ist völlig normal. Und genau das ist der Plan dahinter. Die vermeintliche Rechnung dürfte sich ziemlich sicher als Trojaner oder ähnliches erweisen. Wenn du keinen Handwerker beauftragt hast und auch keine teure Bestellung irgendwo getätigt hast, kannst du solche Mails ignorieren.  Kündigung des Streamingdienstes Eine Mail teilt dir mit, dass du dringend bestimmte Daten überprüfen musst, weil sonst dein Netflix-Account gesperrt wird oder dein Abo stoppt. Hier reicht in der Regel bereits der Blick auf den Absender, um zu klären, ob die Mail wirklich von Netflix stammt. Bei Adressen wie "netflix@abc" ist das sicher nicht der Fall. Auch hier gilt: Die Behauptung lässt sich sicher online im eigenen Account überprüfen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich etwas nicht stimmt, ist aber sehr gering. Wenn du völlig unsicher bist, kontaktierte den Dienst selbst (Hotline) und frage nach. Aber klicke nicht auf Anhänge der Mail. SMS aufs Smartphone Inzwischen gibt es auch viele Versuche, das Smartphone als Beschaffungsportal für deine Daten zu nutzen. Wenn eine SMS kommt, die dich über eine abrufbare Sprachnachricht informiert, ist das in der Regel ein Phishing-Versuch. Jetzt günstigen Virenschutz bestellen!* *Affiliate Link

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