Strom kommt aus der Steckdose – klar. Aber wird es nicht Zeit für noch mehr Transparenz? Mit einem Smart Meter kannst du deinen Verbrauch besser verstehen und optimieren. Außerdem ist er ein wichtiges Element für innovative Tarife. Und diese intelligenten Stromzähler halten nach und nach Einzug in mehr Haushalte. Aber weißt du eigentlich, wann und wie viel du wirklich verbrauchst? Mit einem Smart Meter kannst du genau das herausfinden. Die digitalen Stromzähler ersetzen die alten Drehscheibenmodelle und können dir helfen, deinen Energieverbrauch zu optimieren und Kosten zu senken.
Was ist ein Smart Meter eigentlich?
Früher musste einmal im Jahr der Stromzähler abgelesen werden – oft umständlich und Überraschungen auf der Jahresabrechnung waren nicht ausgeschlossen. Ein Smart Meter macht das einfacher: Er überträgt die Verbrauchsdaten automatisch in 15-Minuten-Intervallen an deinen Stromversorger und deinen Netzbetreiber. Kein Ablesen mehr, keine Schätzungen – dafür Transparenz über deinen Stromverbrauch.
Zu wissen, wann du wie viel Strom verbraucht hast, kann außerdem helfen, Stromkosten zu senken und Nachzahlungen viel eher zu vermeiden.
Ein weiterer großer Vorteil von Smart Metern: Sie machen es möglich, von innovativen Stromtarifen zu profitieren. Während herkömmliche Tarife einen festen Preis pro Kilowattstunde (kWh) haben, kannst du mit dynamischen oder flexiblen Tarifen gezielt zu Energiekosten senken - zum Beispiel beim Laden eines E-Autos. Ein konkretes Beispiel hierfür ist der Home and Drive Tarif von E.ON. Er wird wie ein klassischer Energietarif mit einem festen Grund- und Arbeitspreis abgerechnet. Aber durch intelligentes Lademanagement kannst du von einem Bonus auf deine Energierechnung von bis zu 240 Euro jährlich profitieren.
Smart Meter im Detail: Alle Fakten und Funktionen im Überblick.
Wie funktioniert der Einbau?
Ab 2025 soll der Einbau von Smart Metern in Deutschland massiv vorangetrieben werden. Wenn du über 6.000 kWh pro Jahr verbrauchst, eine Solaranlage hast oder steuerbare Geräte wie eine Wallbox nutzt, bekommst du den intelligenten Zähler im Laufe der nächsten Jahre automatisch eingebaut. Das Ganze dauert etwa eine Stunde und wird von einer Fachkraft erledigt.
Was kostet ein Smart Meter?
Wie viel der Einbau kostet, richtet sich nach dem Energieverbrauch bzw. der installierten Erzeugungsleistung und ist für alle, die unter den sogenannten Pflichtrollout fallen, gesetzlich gedeckelt:
40 Euro pro Jahr, wenn du 6.000 bis 10.000 kWh verbrauchst
50 Euro pro Jahr, wenn du steuerbare Geräte oder eine kleine Solaranlage hast
110 Euro pro Jahr, bei einem Verbrauch zwischen 20.000 und 50.000 kWh
140 Euro pro Jahr, wenn dein Verbrauch über 50.000 kWh liegt
Smart Meter - wichtiger Baustein für die Energiewende
Smart Meter sind nicht nur für dich praktisch – sie helfen auch dabei, die Energiewende als Ganzes voranzutreiben. Durch eine genauere Steuerung des Stromverbrauchs lassen sich erneuerbare Energien besser und effizienter nutzen. Länder wie Schweden oder Italien setzen bereits nahezu flächendeckend auf die intelligenten Zähler.
Und weil nun auch in Deutschland der flächendeckende Einbau ohnehin anläuft, ist der intelligente Zähler bald für viele Haushalte die neue Normalität.