Wahre Liebe oder doch nur Abhängigkeit? Hunde zeigen sehr deutlich, ob sie jemanden mögen oder nicht. An seiner Körpersprache und seinem Verhalten kannst du erkennen, wie gut die Bindung zu deinem Fellfreund wirklich ist.
Liebt mich mein Hundekumpel eigentlich genauso sehr wie ich ihn? Du beweist deinem tierischen Wegbegleiter täglich mit Snacks, Streicheln und Spielen, wie viel dir an ihm liegt. Hunde wiederum zeigen durch ihre Körpersprache, wie sehr sie dich mögen. Zuneigung und Liebe werden durch Blickkontakt, Schwanzwedeln und andere Verhaltensweisen versichert. Wir helfen dir beim Übersetzen.
Dein Hund starrt dich minutenlang an, ohne mit der Wimper zu zucken? Blickkontakt (wenn der Hund sonst völlig entspannt wirkt) ist ein sicheres Zeichen für Vertrauen und Zuneigung. Oder eben dafür, dass dein Hund einen Snack vertragen könnte.
Studien haben gezeigt, dass beim Blickkontakt zwischen Hund und Mensch der Oxytocinspiegel auf beiden Seiten ansteigt. Das Kuschel- oder Liebeshormon spielt eine entscheidende Rolle bei sozialen Bindungen und steigert das Wohlbefinden. Intensiver Augenkontakt stärkt also die Hund-Mensch-Beziehung.
Hunde, die sich an dich anschmiegen, zeigen, dass sie sich bei dir sicher und geborgen fühlen. Dieses Ankuscheln ist als eine Art Umarmung zu verstehen und gilt als absoluter Vertrauensbeweis.
Es bedeutet aber nicht, dass du das Tier fest in deine Arme nehmen sollst. Im Allgemeinen ist die menschliche Vorstellung einer liebevollen Umarmung nicht unbedingt etwas, das Hunde instinktiv genießen, da es in der Hundewelt keine Entsprechung dafür gibt. Hunde können sich durch diese Art von körperlicher Nähe bedrängt fühlen, was zu unnötigem Stress führt.
Eine entspannte, sanft wedelnde Rute zeigt, dass dein Hund in deiner Nähe glücklich und zufrieden ist. Wackelt er bei der Begrüßung mit dem ganzen Körper? Dann freut sich dein vierbeiniger Freund sehr, dich wiederzusehen.
Schwanzwedeln kann aber auch ein Zeichen negativer Erregung sein. Ist der Hund ängstlich, wedelt er mit der Rute unter dem Bauch. Wenn er aggressiv ist, erkennst du das daran, dass sein Körper angespannt ist und die Rute nur an der Spitze wackelt.
Du kannst nicht einmal auf Toilette gehen, ohne dass dein Hund dir hinterherdackelt? Glückwunsch: Dein pelziger Begleiter hält den Platz neben dir für den schönsten der Welt. Als Mitglied seines Rudels folgt er dir auf Schritt und Tritt und weicht dir auch nachts am liebsten nicht von der Seite. Dein Bett ist tabu? Dann freut sich die verliebte Fellnase über einen Schlafplatz in deiner Nähe.
Du freust dich vielleicht nicht so sehr über die Geschenke deines Hundes, es sei denn, du wolltest schon immer einen angekauten Knochen oder einen mit Speichel benetzten Ball besitzen. Aber wenn dein Hund dir sein Lieblingsspielzeug oder andere „Schätze“ bringt, will er dir wirklich eine Freude machen. Wenn er diese Dinge mit dir teilt, zeigt er dir, dass er dich für wichtig und wertvoll hält. Fühl dich geehrt!
Wenn dein Hund beim Streicheln deine Hand ableckt, ist das ein eindeutiger Liebesbeweis. So wie Hundewelpen von ihrer Mama durch Lecken begrüßt, liebkost und gepflegt werden, zeigt auch dein Vierbeiner auf diese Weise seine Verbundenheit zu dir. Besonders das Ablecken des Gesichts kann als Geste der Freundschaft und des Vertrauens gedeutet werden.
Dabei werden übrigens auf beiden Seiten beruhigende Endorphine ausgeschüttet. Kein Wunder also, dass du dich nach einem Hundekuss an einem schlechten Tag schlagartig besser fühlst.
Hunde sind unglaublich sensible Tiere und können emotionale Veränderungen beim Menschen sehr gut wahrnehmen. Wenn Hunde merken, dass es ihren Menschen nicht gut geht, bieten sie oft Trost und Zuwendung an. Dieses Verhalten könnte das Ergebnis einer jahrhundertelangen Koevolution mit dem Menschen sein. Einige Studien deuten darauf hin, dass Hunde menschliche Emotionen nicht nur erkennen, sondern auch spiegeln.
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