Sonnenbrand beim Haustier: Muss ich die Hundenase im Sommer eincremen?

26.06.2024 um 11:30 Uhr
    Glücklicher braun-weißer Hund mit weit herausgestreckter Zunge sitzt am Strand und genießt das sonnige Wetter. | © Adobe Stock / Photoboyko
    Sonnencreme einpacken, denn es geht ab an den Beach, Buddy! | ©Adobe Stock / Photoboyko

    Endlich Sommer! Wer reckt da nicht gern das Schnäuzchen in die Sonne? Also ab an den Strand, zum See oder raus in den Park. Schön dick eingecremt, das versteht sich von selbst. Wir wissen schließlich um die Risiken, die Sonnenschein mit sich bringt. Auch unsere treuen Gefährten brauchen trotz dichtem Pelz ein Mindestmaß an Sonnenschutz.

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    Sonnenseiten: Warum ist Sonne für Hunde wichtig?

    Ein Sonnenbad hat positive Effekte auf Körper und Psyche von Hunden. Sonnenlicht fördert die Serotonin-Ausschüttung, macht die lieben Fellnasen also glücklich und aktiv. Zudem steuert Sonne den Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere. Auch bei der Vitamin-D-Synthese von Hunden spielt Sonnenlicht eine Rolle, wenn auch eine untergeordnete. Den Großteil ihres Vitamin-D-Bedarfs decken Hunde über die Nahrung.

    Schattenseiten: UV-Strahlung und ihre Gefahr für Hunde

    Trotz all der guten Auswirkungen sollten unsere vierbeinigen Freunde nicht zu lange in der prallen Sonne rumlümmeln – schon gar nicht ungeschützt. Zu viel UV-Strahlung kann der Haut bekanntermaßen schaden. Wie bei Frauchen oder Herrchen droht nach einiger Zeit auch bei Hunden ein Sonnenbrand. Die Schädigungen der Hautoberfläche können nicht nur schmerzhaft sein, sondern erhöhen letztlich auch das Risiko für Hautkrebs.

    Diese Hunde vertragen Sonne weniger gut:

    • Hunde mit heller Haut und kurzem Fell wie Dalmatiner, Whippets, weiße Bulldoggen oder Beagles sind anfälliger für UV-Strahlung als Tiere mit längerem und dunklem Fell.

    • Besonders sonnenempfindlich sind Hunde mit rosafarbener Nase oder Lefzen.

    • Auch junge Hunde neigen eher zu einem Sonnenbrand, weil die Haut noch ungenügend schützende Pigmentierung aufgebaut hat.

    • Haarlose Hunderassen wie Chinesischer Schopfhund, Xoloitzcuintle oder Viringo sind der Sonneneinstrahlung schutzlos ausgeliefert.

    Welche Hautstellen sind besonders sonnengefährdet?

    Hunde sind in Sachen Sonnenschutz von Natur aus besser ausgestattet als wir Menschen. Ihr dichter Pelz schützt sie (zumindest für eine gewisse Zeit) vor gefährlicher UV-Strahlung. Aber nicht überall befindet sich gleich viel Fell. An den Körperstellen, die weniger gut bedeckt sind, kommt es schneller zu einem Sonnenbrand. Solche empfindlicheren Bereiche sind:

    • Der vordere Schnauzenbereich

    • Nasenspiegel und die Lefzen

    • Ohren, insbesondere an den Innenseiten und Spitzen

    • Kahlere Stellen am Bauch und an der Leistengegend

    Sonnenschutztipp Nummer eins: Hundenase eincremen

    Am wirkungsvollsten beugen Hundehalter*innen einem Sonnenbrand bei ihrem Vierbeiner vor, indem sie lange Spaziergänge in der Sonne (vor allem zwischen 11 und 15 Uhr) vermeiden. Doch das ist nicht immer möglich. Abgesehen davon, dass uns das sommerliche Wetter nach draußen lockt, sind Hunde keine Vampire. Sie brauchen Bewegung und Tageslicht, um sich wohl zu fühlen.

    Sonnencreme schützt zuverlässig vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung. Es mag seltsam klingen, den Hund mit Sonnencreme einzureiben, aber es kann durchaus sinnvoll sein. Bei direkter Sonneneinstrahlung benötigen vor allem wenig behaarte Körperstellen wie der Nasenrücken UV-Schutz. Am besten eignen sich spezielle Sonnencremes für Hunde, die auch abgeschleckt werden dürfen*. Für Hundehaut können alternativ auch Babysonnencremes verwendet werden, die sind besonders mild und frei von Zusatzstoffen wie Silikon und Parfüm.

    Was tun bei einem Hunde-Sonnenbrand?

    Ein Sonnenbrand zeigt sich bei Hunden ähnlich wie bei Menschen: Die Haut rötet sich und sieht entzündet aus. Häufig löst die Hautschädigung dazu noch Juckreiz aus. Stärkere Schmerzen sind ebenfalls möglich. Hunde mit Sonnenbrand scheuern sich die betroffenen Hautstellen oft auf, was zu Infektionen führen kann. Insgesamt keine angenehme Sache so ein Sonnenbrand bei Hunden. Kühlung der betroffenen Bereiche kann bei leichten Fällen Linderung schaffen. Doch bei schweren Sonnenbränden geht es am besten zur Tierärztin oder zum Tierarzt.

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    Zecken-Alarm: So schützt du deinen Hund vor Zeckenbissen

    Zecken sind für Hunde nicht nur lästig, sondern können auch ernsthafte Gesundheitsprobleme zur Folge haben. Um deinen pelzigen Vierbeiner vor Zeckenbissen und den damit verbundenen Risiken zu schützen, gibt es einige wirkungsvolle Maßnahmen, die du ergreifen kannst. Wir geben dir  fünf effektive Strategien an die Hand, um deinen Hund ein sorgenfreies Outdoor-Leben zu ermöglichen. 1. Regelmäßige Zeckenkontrolle Die regelmäßige Untersuchung deines Hundes auf Zeckenbefall ist von größter Bedeutung. Tägliches Absuchen des Fells, besonders an den gefährdeten Stellen wie Ohren, Achselhöhlen, zwischen den Zehen und im Genitalbereich, hilft dabei, Zecken frühzeitig zu entdecken und zu entfernen. Benutze hierfür am besten eine Zeckenzange* oder -harken* und achte darauf, die Zecke vollständig zu entfernen, um mögliche Infektionen zu verhindern. 2. Zeckenschutzmittel verwenden Es gibt verschiedene Zeckenschutzmittel für Hunde auf dem Markt, wie Spot-on-Präparate*, Halsbänder* und Zeckensprays*. Konsultiere deine/n Tierarzt / Tierärztin, um das für deinen Hund am besten geeignete Zeckenschutzmittel auszuwählen. Achte dabei auf die Dosierung und Anwendungsrichtlinien, um die Sicherheit deines Hundes zu gewährleisten. Beachte, dass manche Zeckenschutzmittel für Hunde giftig für Katzen sein können. 3. Zeckenreiche Gebiete meiden Wenn es geht, meide zeckenreiche Gebiete mit deinem Hund - insbesondere hohe Gräser, dichtes Unterholz oder Wiesen mit hohem Zeckenaufkommen. Wenn du in solchen Gebieten spazieren gehst, halte deinen Hund an der Leine, um zu verhindern, dass er in besonders gefährdeten Bereichen herumstöbert. 4. Zeckenschutzimpfung in Betracht ziehen Es gibt Impfungen, die deinen Hund gegen bestimmte durch Zecken übertragene Krankheiten schützen können, wie beispielsweise die Lymeborreliose. Konsultiere deine/n Tierarzt / Tierärztin, um zu besprechen, ob eine Zeckenschutzimpfung für deinen Hund sinnvoll ist und welche Impfschemata empfohlen werden. * Affiliate-Link

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