Stress - ein allgegenwärtiger Begleiter in unserem hektischen Leben - wird oft als Auslöser für eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen angesehen. Unter ihnen: Magengeschwüre! Doch ist diese Annahme wirklich wissenschaftlich belegt oder handelt es sich nur um ein Gerücht?
Bevor wir uns der Frage zuwenden, ob Stress tatsächlich Magengeschwüre verursachen kann, wollen wir zunächst klären, was Magengeschwüre eigentlich sind! Magengeschwüre sind offene Wunden in der Magenwand. Sie entstehen durch Schäden an der Schutzschicht des Magens, die normalerweise vor der aggressiven Magensäure schützt. Hauptursachen für Magengeschwüre sind meist eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori oder der übermäßige Gebrauch von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Aspirin.
Die Annahme, dass Stress Magengeschwüre verursachen kann, geht auf frühere Studien zurück, die zeigten, dass Menschen in Stresssituationen anfälliger für Magengeschwüre sind, da Stress die Produktion von Magensäure erhöht und ungesunde Verhaltensweisen wie Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum fördert.
Heute wissen wir jedoch, dass diese Annahme nicht ganz richtig ist! Obwohl Stress sicherlich eine Rolle bei der Entstehung von Magengeschwüren spielen kann, ist die Hauptursache für die meisten Geschwüre nicht Stress, sondern vielmehr der regelmäßige Gebrauch von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAR). Diese Medikamente können die Schutzschicht des Magens schädigen und die Entstehung von Geschwüren fördern! Antibiotika sind oft notwendig, um die Infektion zu behandeln und die Heilung zu unterstützen.
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