Der Anfang mit der Strickliesel kann ganz schön knifflig sein: Der Faden spannt zu fest, die Maschen wollen einfach nicht über die Haken gleiten, und plötzlich sieht das Ganze eher nach Chaos als nach kreativer Meisterleistung aus. Aber keine Sorge! Mit ein paar einfachen Tricks wird aus der anfänglichen Frustration schnell ein entspanntes Handarbeitsprojekt.
Die Strickliesel, manchmal auch Strickhummel genannt, ist ein kleiner hohler Zylinder mit vier oder mehr Haken am oberen Rand. Durch eine einfache Stricktechnik entsteht eine lange, schlauchförmige Schnur, mit der man Armbänder, Ketten, Schlüsselanhänger und vieles mehr herstellen kann. Das Tolle an der Strickliesel ist, dass du ohne Vorkenntnisse loslegen kannst und schon nach kurzer Zeit erste Ergebnisse siehst!
Materialien und Vorbereitung
Für dein erstes Projekt mit der Strickliesel brauchst du:
Wichtiger Tipp zum Beginn: Es gibt Anfängergarn, das so beschaffen ist, dass es nicht ausfranst. Das heißt, man kann nicht zwischen die Fäden geraten und sich verheddern. Anfängergarn ist elastisch und glatt – ideal für den Start mit der Strickliesel!
Anfängergarn kannst du HIER kaufen. *
1. Den Faden richtig einführen
Führe den Faden durch das Loch in der Mitte der Strickliesel und lasse etwa 10 cm unten herausstehen. Wenn es nicht ohne Hilfsmittel gelingt, verwende eine große Stopfnadel.
2. Maschen auf den Haken legen
Um die ersten Maschen zu bilden, lege den Faden um jeden Haken, sodass jeder Haken eine Schlaufe bekommt. Das ist deine Grundreihe.
Tipp: Ein häufiger Anfängerfehler ist, den Faden zu fest zu spannen. Das macht es schwerer, die Maschen über die Haken zu ziehen und die Strickschnur wird hart und unflexibel.
3. Verwende eine Häkelnadel für leichteres Arbeiten
Nachdem jeder Haken eine Schlaufe hat, führst du den Faden im Uhrzeigersinn jeweils vorne über eine Schlaufe und hebst die Schlaufe dann über diesen neuen Faden.
Hier kommt der wichtigste Trick: Mit einer Häkelnadel geht das Überziehen der Maschen viel einfacher und schneller als mit dem beiliegenden Stab! Die Häkelnadel gibt dir mehr Kontrolle und verhindert, dass der Faden abrutscht.
4. Gleichmäßiges Stricken – der Trick mit dem Fadenzug
Damit deine Schnur gleichmäßig wird, ist es wichtig, eine konstante Spannung auf dem Faden zu halten. Ziehe nach jeder Masche leicht am unteren Ende des herausstehenden Fadens. So wird die Schnur straffer.
5. Die Kordel abketten
Um die Kordel abzuketten, schneidest du den oberen Faden des Wollknäuels ab – er sollte etwa 10 Zentimeter lang sein. Hebe nun die Maschen weiter über. Nach jeder Masche ziehst du den Faden komplett durch die Schlaufe. Ist die Runde beendet hältst du deine Strickkordel in der Hand. Für einen besseren Halt kannst du die Enden nun vernähen. Ein Knoten tut es aber meistens auch.
Alternativ kannst du den Faden auch mit Hilfe einer Nadel vorne durch alle Schlaufen führen, die Maschen von der Strickliesel abziehen und den Faden zuziehen.
Tipp für Fortgeschrittene: Doppelfaden ausprobieren! Wenn du zwei dünnere Fäden gleichzeitig durch die Strickliesel führst, bekommst du eine stärkere Schnur und kannst mit Farbkombis spielen.
Deine selbstgemachten Schnüre lassen sich in allerlei DIY-Projekten nutzen – von Schmuck über Deko bis hin zu Geschenken.
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