Auf dem Hundespeiseplan steht neben Fleisch auch pflanzliche Nahrung. Und viel von dem, was täglich auf dem Menschenteller kommt, ist auch für den Vierbeiner gesund oder zumindest geeignet. Aber eben nicht alles. Wie sieht es mit Avocado aus? Darf das Superfood im Hundenapf landen?
Vor allem Freunde der BARF-Ernährung ergänzen die proteinreiche Hundekost gern um pflanzliche Bestandteile und mischen Obst oder Gemüse dem Fleisch bei. Von den Extra-Nährstoffen können Hunde durchaus profitieren. Aber nur, wenn sich Frauchen oder Herrchen gut informieren. Denn längst nicht alle Lebensmittel sind für Hunde ungefährlich.
Lesetipp für Hundehalter*innen, die sich für BARF-Ernährung interessieren und wissen wollen, wie sie rohes Fleisch, Obst und Gemüse kombinieren: Wir empfehlen das Buch „Barfen für Hunde“, zum Beispiel hier bei Amazon erhältlich.*
Gesunde Fette, viele Vitamine und herrlich buttriger Geschmack: Das grüne Superfood hat in den letzten Jahren die Teller von Zweibeinern erobert. Doch für unsere vierbeinigen Freunde sind Avocados tabu. Grund dafür ist das Toxin Persin, das den Herzmuskel des Tieres schädigen und sogar lebensgefährlich werden kann. Persin findet sich in allen Teilen der Avocado, wobei das Fruchtfleisch weniger enthält. Schale und Kern weisen eine große Menge des Gifts auf. Verschluckt der Hund den Kern, besteht zudem Erstickungsgefahr.
Wenn die Fellnase versehentlich etwas Avocado zwischen die Zähne bekommt, muss nicht gleich ums Leben gebangt werden. Wie so oft gilt auch in diesem Fall: Die Menge macht’s! Das Avocado-Brot sollten wir aber lieber allein essen und auch nicht bewusst Avocado-Stückchen an den bettelnden Liebling verfüttern.
Es besteht die Vermutung, dass der Hund Avocado gefressen hat? Gut beobachten ist jetzt besonders wichtig. Sollten Symptome wie Erbrechen, Husten, Durchfall, Schwäche oder Atembeschwerden auftreten, muss das Tier auf schnellem Weg zur Ärztin oder zum Arzt.
Trauben und Rosinen: können zu Nierenversagen führen.
Zwiebeln und Knoblauch: enthalten Schwefelverbindungen, die rote Blutkörperchen schädigen können.
Rohe Kartoffeln, Auberginen und Tomaten: enthalten giftiges Solanin.
Rhabarber: enthält Oxalsäure, die bei regelmäßigem Verzehr zu Kalziummangel führen kann.
Macadamianüsse: kann zu Schwächeanfällen, Lähmungen und Muskelzittern führen.
Karotten: reich an Beta-Carotin und gut für die Zähne.
Äpfel: sind eine gute Vitaminquelle, aber bitte ohne Gehäuse füttern.
Blaubeeren: reich an Antioxidantien und kalorienarm.
Kürbis: gut für die Verdauung.
Gurken: kalorienarm und hydratisierend.
Süßkartoffeln: reich an Ballaststoffen und Vitaminen.
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