Hobbygärtner und Naturfreunde aufgepasst! Euer grünes Paradies könnte ungebetene oder sogar verbotene Pflanzen beherbergen! In der EU vor einiger Zeit Richtlinien in Kraft getreten, die den Anbau bestimmter Pflanzen in heimischen Gärten streng reglementieren. Aber welche Pflanzen stehen auf der schwarzen Liste und warum?
Europa sagt der unkontrollierten Ausbreitung invasiver Arten den Kampf an. Diese einst aus fremden Regionen eingeschleppten Pflanzen breiten sich rasant aus und bedrohen heimische Ökosysteme. Sie verdrängen lokale Arten und können ganze Lebensräume verändern. Die EU hat deshalb eine Liste mit 88 invasiven Arten veröffentlicht, die nicht mehr angepflanzt werden dürfen.
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Prominente Vertreter sind der Götterbaum, die Herkulesstaude und das Drüsige Springkraut. Doch es geht nicht nur um den Schutz der Natur: Diese Pflanzen können auch die landwirtschaftlichen Erträge mindern und gesundheitliche Probleme verursachen.
Neben den invasiven Arten sind auch Pflanzen verboten, die als gesundheitsgefährdend eingestuft werden. Dazu gehören der berüchtigte Nutzhanf, der Schlafmohn, aber auch der Kokastrauch und der Aztekensalbei. Diese Pflanzen sind verboten, weil sie unter das Betäubungsmittelgesetz fallen und zur Herstellung von Betäubungsmitteln verwendet werden können.
Die Europäische Union hat mit der Verordnung klare Vorgaben geschaffen, um die Einschleppung und Ausbreitung invasiver Arten zu verhindern. Ziel ist es, die heimische Biodiversität zu schützen und negative Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesundheit zu minimieren. Für bereits weit verbreitete Arten müssen die Mitgliedstaaten Managementpläne entwickeln, während neue Bedrohungen frühzeitig erkannt und bekämpft werden sollen.
Als Hobbygärtner kannst du einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten. Informiere dich vor dem Pflanzen über Herkunft und Eigenschaften der Pflanzen. Vermeide die Verbreitung verbotener oder invasiver Arten und wähle stattdessen einheimische Pflanzen, die der heimischen Tier- und Insektenwelt zugute kommen.
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