Es ist April, die Sonne scheint immer häufiger und die ersten warmen Tage locken ins Freie. Mit dem Frühling kommt auch die Lust auf frisches Obst, vor allem auf Erdbeeren. Doch Vorsicht ist geboten: Erdbeeren im April sind vielleicht doch keine gute Idee.
Erdbeeren sind lecker und gesund - aber nur, wenn sie sicher sind. Eine Untersuchung des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat ergeben, dass ein Großteil der im Handel erhältlichen Erdbeeren stark mit Pestiziden belastet ist.
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Besonders problematisch sind so genannte Fungizide, also Mittel gegen Pilzkrankheiten, die häufig vorbeugend auf den Feldern eingesetzt werden. In vielen Fällen wurden Mehrfachbelastungen mit verschiedenen Pestiziden festgestellt, die in Kombination die toxische Wirkung noch verstärken können.
Die meisten Erdbeeren, die schon im April in deutschen Supermärkten liegen, kommen aus Spanien. Der Anbau dieser Früchte ist oft mit ökologisch bedenklichen Praktiken verbunden. Vor allem die Wassernutzung ist ein kritisches Thema, da in vielen Regionen Spaniens das Wasser für die intensive Landwirtschaft knapp ist. Zudem führt der Transport über weite Strecken zu einer erheblichen CO2-Belastung, was die Klimabilanz dieser Früchte zusätzlich verschlechtert.
Ab Mitte Mai beginnt in Deutschland die Erdbeersaison und die Früchte aus regionalem Anbau erreichen die Märkte. Diese Erdbeeren sind nicht nur frischer und aromatischer, ihr Kauf unterstützt auch die heimische Landwirtschaft und minimiert die Umweltbelastung durch lange Transportwege. Außerdem sind bei regionalen Anbietern die Informationen über Anbaumethoden und Pestizideinsatz oft transparenter.
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