Vollmond hält dich wach: Mythos oder Fakt?

Ein altes, weit verbreitetes Märchen oder reine Wissenschaft? Der Einfluss des Vollmondes auf unseren Schlaf hat die menschliche Fantasie seit jeher beschäftigt. In diesem Artikel gehen wir dieser Frage auf den Grund: Hat der Vollmond wirklich die Macht, unseren Schlaf zu beeinflussen?

Insomnia by Moonlight: Der Mythos vom schlafraubenden Vollmond

• Viele Menschen schwören darauf: Bei Vollmond fällt das Einschlafen schwerer! Aber was sagt die Wissenschaft dazu? Tatsächlich haben einige Studien einen Zusammenhang zwischen den Mondphasen und der Schlafqualität festgestellt. Die Ergebnisse sind jedoch komplexer als der Mythos vermuten lässt.

• Eine mögliche Erklärung für die veränderte Schlafqualität ist das Mondlicht selbst. Das helle Licht des Vollmonds könnte den zirkadianen Rhythmus beeinflussen und die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen. Dies könnte erklären, warum manche Menschen bei Vollmond Schlafprobleme haben.

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In einer Studie sehen Schweizer Wissenschaftler:innen eine Verbindung

• Schlaflose Nächte bei Vollmond? Forscher:innen aus der Schweiz haben sich dieser Frage gewidmet und eine Studie durchgeführt. Christian Cajochen, Spezialist für Chronobiologie, und sein Forschungsteam konnten in einer Studie tatsächlich belegen, dass es einen nachweisbaren Zusammenhang gibt: Die Schlafqualität scheint bei Vollmond abzunehmen! Diese Erkenntnis wurde im Fachmagazin "Current Biology" veröffentlicht.

• Die Studie aus dem Jahr 2013 mit 33 Teilnehmer:innen untersuchte den Melatoninspiegel und ergab, dass er bei Vollmond im Vergleich zu Nächten ohne Vollmond abnahm! Melatonin reguliert den Tag-Nacht-Rhythmus im menschlichen Körper. Zusätzlich schliefen die Teilnehmer:innen in Vollmondnächten durchschnittlich 20 Minuten weniger und benötigten 5 Minuten länger zum Einschlafen.

Kritikermeinungen: Die Debatte um den Vollmond-Schlaf-Effekt

Skeptiker:innen vertreten die Ansicht, dass die vermeintlichen Schlafstörungen bei Vollmond eher auf einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung basieren, sprich auf der Einbildung der Betroffenen. Auch Umweltfaktoren und persönliche Gewohnheiten spielen eine Rolle. Wichtig ist auch, dass die Interpretation solcher Studien komplex ist und verschiedene wissenschaftliche Arbeiten zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen können!

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