Anknabbern verboten: Es gibt einige beliebte Balkon- und Zimmerpflanzen, von denen sollten Katzen lieber die Pfoten lassen. Wir verraten, welches beliebte Küchenkraut den Vierbeinern besonders gefährlich werden kann und warum. Obendrein haben wir drei katzenfreundliche Alternativen gefunden.
Mit Katzen im Haus macht man einiges mit. Die neugierigen Mitbewohner haben immer neuen Blödsinn im Kopf und sind ständig auf der Jagd nach Kostbarkeiten, die Frauchen oder Herrchen besonders am Herzen liegen. So wie jahrelang gehegte Pflanzen. An ihnen wird gezogen, gerissen und gebissen, bis vom schönen Pflänzchen nur noch ein karger Stamm übrigbleibt.
Hinter der Vorliebe für Pflanzen verbirgt sich neben Spiel und Spaß auch ein ganz natürlicher Drang. Pflanzen dienen Katzen als Verdauungshilfe. Besonders in Zeiten des Fellwechsels gehen die Samtpfoten gerne ans Grün, um verschluckte Haarbüschel wieder an die Oberfläche zu befördern.
Von manchen Pflanzen sollten Katzen aber lieber die Pfoten lassen. Es gibt einige Gewächse, die heftige Vergiftungsreaktionen hervorrufen können, wenn Teile gefressen werden. So ist es auch mit Schnittlauch. Das liegt an den in Lauchgewächsen enthaltenen Schwefelverbindungen wie Thiosulfat. Sie schaden den roten Blutkörperchen und können Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auslösen. Das Tier leidet in der Folge möglicherweise an Blutarmut, Erbrechen, Durchfall, Apathie oder Herzrasen. Zeigt die Katze derlei Symptome, gehört sie ganz schnell in tierärztliche Hände. Schon kleine Menge Schnittlauch können dem Haustier schaden. Ähnliches gilt auch für Würzgewächse wie Bärlauch und Knoblauch.
Besonders fies: Schnittlauch zieht Katzen magisch an, da er ihrem geliebten Katzengras zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Gewürzpflanze sollte mit Katzen im Haus oder in der Wohnung also am besten irgendwo außerhalb ihrer Reichweite stehen. Außerdem sinnvoll: hier und da Katzengras bereitstellen (kann auch selbst gezogen werden, zum Beispiel mit dieser Saatmischung*), dann knabbern Katzen auch seltener andere Pflanzen an.
An Rosmarin darf gern geschnuppert werden. Anknabbern ist auch unproblematisch. Dem Kraut werden entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt, die gelten auch fürs Tier.
Kamille ist bei Katzen aufgrund des Dufts äußerst beliebt. Getrocknet und unters Futter gemischt kann die Heilpflanze auch bei Katzen-Bauschmerzen helfen.
Katzenminze wirkt wie eine Droge auf die Miez. Duft und Geschmack regen sie zum Spielen an. Aber Vorsicht, jede Katze reagiert anders. Nach 10 bis 15 Minuten ist der Spuk wieder vorbei.
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