Pfoten weg! Dieses Küchenkraut hat mit Katze im Haus nichts verloren

25.06.2024 um 10:00 Uhr
    Eine schwarz-weiße Katze beschnuppert neugierig eine Kräuterpflanze in einem Terrakottatopf, während jemand mit Handschuhen umtopft. | © Adobe Stock / sonyachny
    Schnuppern erlaubt: Rosmarin ist für Katzen ungefährlich. | ©Adobe Stock / sonyachny

    Anknabbern verboten: Es gibt einige beliebte Balkon- und Zimmerpflanzen, von denen sollten Katzen lieber die Pfoten lassen. Wir verraten, welches beliebte Küchenkraut den Vierbeinern besonders gefährlich werden kann und warum. Obendrein haben wir drei katzenfreundliche Alternativen gefunden.

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    Katzen lieben Pflanzen, aber warum eigentlich?

    Mit Katzen im Haus macht man einiges mit. Die neugierigen Mitbewohner haben immer neuen Blödsinn im Kopf und sind ständig auf der Jagd nach Kostbarkeiten, die Frauchen oder Herrchen besonders am Herzen liegen. So wie jahrelang gehegte Pflanzen. An ihnen wird gezogen, gerissen und gebissen, bis vom schönen Pflänzchen nur noch ein karger Stamm übrigbleibt.

    Hinter der Vorliebe für Pflanzen verbirgt sich neben Spiel und Spaß auch ein ganz natürlicher Drang. Pflanzen dienen Katzen als Verdauungshilfe. Besonders in Zeiten des Fellwechsels gehen die Samtpfoten gerne ans Grün, um verschluckte Haarbüschel wieder an die Oberfläche zu befördern.

    Knabbern verboten: Dieses Küchenkraut ist für Katzen tabu

    Von manchen Pflanzen sollten Katzen aber lieber die Pfoten lassen. Es gibt einige Gewächse, die heftige Vergiftungsreaktionen hervorrufen können, wenn Teile gefressen werden. So ist es auch mit Schnittlauch. Das liegt an den in Lauchgewächsen enthaltenen Schwefelverbindungen wie Thiosulfat. Sie schaden den roten Blutkörperchen und können Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auslösen. Das Tier leidet in der Folge möglicherweise an Blutarmut, Erbrechen, Durchfall, Apathie oder Herzrasen. Zeigt die Katze derlei Symptome, gehört sie ganz schnell in tierärztliche Hände. Schon kleine Menge Schnittlauch können dem Haustier schaden. Ähnliches gilt auch für Würzgewächse wie Bärlauch und Knoblauch.

    Besonders fies: Schnittlauch zieht Katzen magisch an, da er ihrem geliebten Katzengras zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Gewürzpflanze sollte mit Katzen im Haus oder in der Wohnung also am besten irgendwo außerhalb ihrer Reichweite stehen. Außerdem sinnvoll: hier und da Katzengras bereitstellen (kann auch selbst gezogen werden, zum Beispiel mit dieser Saatmischung*), dann knabbern Katzen auch seltener andere Pflanzen an.

    Drei katzenfreundliche Pflanzen

    • An Rosmarin darf gern geschnuppert werden. Anknabbern ist auch unproblematisch. Dem Kraut werden entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt, die gelten auch fürs Tier.

    • Kamille ist bei Katzen aufgrund des Dufts äußerst beliebt. Getrocknet und unters Futter gemischt kann die Heilpflanze auch bei Katzen-Bauschmerzen helfen.

    • Katzenminze wirkt wie eine Droge auf die Miez. Duft und Geschmack regen sie zum Spielen an. Aber Vorsicht, jede Katze reagiert anders. Nach 10 bis 15 Minuten ist der Spuk wieder vorbei.

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    Hilfe! Was tun, wenn die Katze den Nachbarn bevorzugt?

    Es ist ein weit verbreitetes Szenario für Katzenbesitzer:innen: Die geliebte Samtpfote verbringt mehr Zeit beim Nachbarn als in den eigenen vier Wänden. Autsch! Dieses Verhalten kann verschiedene Gründe haben und bei manchen Katzenbesitzer:innen Besorgnis auslösen. Doch bevor man in Panik verfällt, gibt es einige Schritte, die man unternehmen kann, um die Situation zu verbessern und die Katze wieder näher zu sich zu holen. Warum Katzen beim Nachbarn wohnen: 4 mögliche Ursachen! 1. Angst oder Stress zu Hause: Manchmal gibt es in der häuslichen Umgebung der Katze Stressfaktoren, die dazu führen, dass sich die Katze anderswo sicherer fühlt. Dies können Konflikte mit anderen Haustieren, laute Geräusche, häufige Besucher:innen oder Veränderungen im Haushalt sein. 2. Unfreundliche Umgebung: Es kann sein, dass das Zuhause der Katze nicht genügend Möglichkeiten bietet, ihren natürlichen Bedürfnissen nachzukommen. Katzen brauchen eine anregende Umgebung mit ausreichend Spielzeug, Kratzbäumen und Rückzugsmöglichkeiten. 3. Sozialisierung und Bindung: Obwohl Katzen unabhängige Tiere sind, suchen sie soziale Interaktion und Bindung. Wenn sie zu Hause nicht genügend Aufmerksamkeit und Zuneigung erhält, kann es sein, dass sie anderswo Gesellschaft sucht. 4. Attraktive Umgebung beim Nachbarn: Der Nachbar könnte eine Umgebung bieten, die für die Katze besonders interessant oder attraktiv ist. Vielleicht gibt es dort andere Tiere, die die Katze gerne besucht, oder der Nachbar ist besonders liebevoll und aufmerksam zu ihr. 4 hilfreiche Tipps, um die Katze nach Hause zu holen 1. Schaffe ein sicheres und attraktives Zuhause: Achte darauf, dass dein Zuhause den Bedürfnissen deiner Katze entspricht. Biete ausreichend Spielzeug, Kratzmöglichkeiten und gemütliche Rückzugsorte. Katzen erkunden gerne erhöhte Stellen, stelle ihnen also Kletterbäume oder Regale zur Verfügung. Achte auch darauf, dass deine Katze Zugang zu frischem Wasser und hochwertigem Katzenfutter hat. 2. Qualität statt Quantität: Manchmal fühlen sich Katzen in einem Haushalt mit vielen Menschen gestresst. Sie bevorzugen vielleicht eine ruhigere Umgebung beim Nachbarn. Versuche, qualitativ hochwertige Zeit mit deiner Katze zu verbringen, indem du mit ihr spielst, sie streichelst und ihr Aufmerksamkeit schenkst. Regelmäßige Streicheleinheiten und interaktives Spiel können die Bindung zwischen dir und deiner Katze stärken. 3. Sprich mit dem Nachbarn: Wenn deine Katze gerne beim Nachbarn ist, sprich mit ihm freundlich über das Verhalten deiner Katze. Erkläre deine Bedenken und bitte um Verständnis. In vielen Fällen sind Nachbarn durchaus bereit zu helfen und die Katze ab und zu nach Hause zu schicken. Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam Lösungen finden, um die Katze zu ermutigen, öfter heimzukommen. 4. Sei geduldig: Veränderungen im Verhalten von Katzen können verschiedene Ursachen haben und brauchen oft Zeit, um sich zu zeigen und zu heilen. In solchen Situationen ist es wichtig, geduldig zu sein und der Katze die Möglichkeit zu geben, sich wieder an ihr Zuhause zu gewöhnen. Katzen sind empfindsame Wesen und reagieren sensibel auf Veränderungen in ihrer Umgebung.

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