Vorsicht Quallengefahr! Hier müssen Urlauber aufpassen!

25.08.2023 um 09:30 Uhr
    Warnschild vor Quallen am Strand | ©  Getty Images / Andrew Merry
    Hier sollten Urlauber beim Baden besonders Acht geben! | © Getty Images / Andrew Merry

    Paradiesische Strände und kristallklares Wasser - aber Achtung, hinter der vermeintlichen Traumkulisse lauert eine ernste Gefahr für Urlauber: Quallen!

    Quallen: Die Unsichtbare Gefahr beim Badespaß 


    An vielen beliebten Urlaubsorten, insbesondere an den Stränden des Mittelmeeres, kommen zahlreiche verschiedenste Quallenarten vor. Einige dieser Arten besitzen giftige Tentakel, die bei Berührung schmerzhafte Verbrennungen oder Hautreizungen verursachen können. Unvorsichtige Schwimmer oder Strandbesucher können versehentlich mit diesen Quallen in Kontakt kommen und dadurch ernsthafte gesundheitliche Schäden erleiden. 
     

    Hier müssen sich Urlauber vor Quallen hüten:

    • Australien:
      Dieses atemberaubende Land hat nicht nur beeindruckende Landschaften zu bieten, sondern leider auch einige gefährliche Quallen. Die berüchtigte "Seewespe" oder " Boxqualle" ist eine der giftigsten Quallen der Welt. Ihr Stich kann äußerst schmerzhaft und in manchen Fällen sogar lebensbedrohlich sein.
       
    • Thailand:
      Die Gewässer um Thailand sind bekannt für die "Portugiesische Galeere". Obwohl es sich nicht um eine Qualle, sondern um eine Kolonie von Nesseltieren handelt, kann ihr Stich äußerst schmerzhaft sein und allergische Reaktionen auslösen.
       
    • Mallorca: 
      Die Balearen, insbesondere Mallorca, sind derzeit einer ernsten Gefahr durch Quallen ausgesetzt. Die Küste wurde in letzter Zeit ebenfalls von zahlreichen Portugiesischen Galeeren heimgesucht, deren bis zu 50 Meter lange Tentakel schwere Verbrennungen verursachen können. Die Portugiesische Galeere ist keine herkömmliche Qualle, sondern eine Kolonie von unabhängigen Polypen, die durch allergische Schocks sogar tödliche Unfälle verursachen kann.
       
    • Italien und Adria: 
      Die Leuchtqualle, eine gefährlichere Art der Feuerqualle, macht Badegästen südlich der Halbinsel Salento in Italien zu schaffen. Ihre Tentakel sind mit giftigen Nesselzellen besetzt, die Hautreizungen und Schmerzen verursachen können. Die Leuchtqualle zeichnet sich dadurch aus, dass sie bei Berührung, wie ihr Name verrät, aufleuchtet. Ihr glockenförmiger Schirm mit giftigen Warzen kann bis zu zwölf Zentimeter groß werden.
       

    Was tun bei einem Quallenstich? Ratgeber für den Notfall
     

    Auch der vorsichtigste Reisende kann mal von einer Qualle gestochen werden. Hier ist, was du tun solltest, wenn du gestochen wurdest:

    • Ruhe bewahren: Panik bringt dich nicht weiter. Verlasse schnell das Wasser, um weitere Stiche zu vermeiden.
       
    • Mit Salzwasser oder Essig spülen: Spüle die betroffene Stelle mit Salzwasser oder Essig, niemals mit Süßwasser. Süßwasser kann die Nesselzellen aktivieren und das Gift freisetzen.
       
    • Tentakel entfernen: Benutze eine Pinzette oder ein anderes dünnes, festes Material, um die Tentakel vorsichtig zu entfernen. Trage Handschuhe oder ein Tuch, um direkten Kontakt mit den Tentakeln zu vermeiden.
       
    • Wärme anwenden: Die betroffene Stelle in möglichst warmes (nicht heißes!) Wasser tauchen. Die Wärme deaktiviert das Gift und lindert den Schmerz.
       
    • Ärztliche Hilfe aufsuchen: Bei starken Schmerzen, allergischen Reaktionen oder Stichen von besonders gefährlichen Quallenarten unbedingt einen Arzt aufsuchen.
       

    Wann du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen solltest

    • Wenn die Schmerzen anhalten oder schlimmer werden.
       
    • Bei allergischen Reaktionen, die zu Atemnot, Schwellungen oder Schwindel führen.
       
    • Bei Stichen von besonders giftigen Quallenarten, wenn das Gift schwere gesundheitliche Folgen haben kann.