Schon seit Jahren geistern VR-Brillen immer wieder durch die Medien, versprechen das ultimative Spiel-Erlebnis – oder wahlweise 3D-Ausflüge in andere virtuelle Welten. Ob du bald mit günstigen Modellen rechen kannst oder der Durchbruch der Technik ein Traum bleibt, erfährst du hier.
Eine VR-Brille erzeugt über ein besonderes System aus Linsen ein stereoskopisches 3D-Bild, dass dir den Eindruck vermittelt, in einer virtuellen Welt zu sein. Und diese auch nicht als Film wahrzunehmen, dem man einfach zusieht, sondern in richtigem 3D. Diesen Effekt, der dich tief in diese virtuelle Welt hineinzieht, nennt sich Immersion und ist das, was die VR-Brille erreichen soll – tief in einem Game oder einem Film zu versinken und sich als Teil der Welt zu fühlen, in der man sich scheinbar bewegt.
Dabei machen sich diese Brillen einen Effekt zunutze, den dein Gehirn selbst beherrscht: das stereoskopische Sehen. Deine beiden Augen liefern gleichzeitig leicht unterschiedliche Bilder der Umgebung, die das Gehirn dann zu einem räumlichen Ganzen zusammenfügt – quasi aus den vorhandenen Daten ein Gesamtbild berechnet. Die VR-Brille nutzt diese Fähigkeit des Gehirns: Sie liefert auf dem linken und dem rechten Display leicht unterschiedliche Bilder, die dein Gehirn zusammenfügt – so entsteht der räumliche Effekt.
Die verbreitetste Möglichkeit der Nutzung gibt es beim Spielen. Inzwischen gibt es einige Spiele, die entweder ausschließlich für eine VR-Brille auf den Markt gekommen sind, oder auch „normal“ spielbar sind, einen VR-Modus aber anbieten. Und für den Spielemarkt, der natürlich an einer Art tragbarem Holodeck für seine Kunden interessiert war und ist, wurden die VR-Brillen in erster Linie auch entwickelt.
Aber mittlerweile haben die Entwickler auch andere Bereiche für ihr Produkt entdeckt. So gibt es mittlerweile Konzerte, bei denen du mit einer VR-Brille zusehen kannst und einen gänzlich anderen Blick auf das Geschehen genießt. Auch Drohnen lassen sich zum Teil mithilfe von Controllern und einer VR-Brille in einer Art Ego-Perspektive steuern. Letztlich steht die Technik der VR-Brille trotz der Tatsache, dass sie nun schon einige Jahre auf dem Buckel hat, noch immer am Anfang. Das gilt auch für die Technik.