Wäschetrockner sparen Zeit, sorgen für flauschig weiche Handtücher und sind besonders in der kalten Jahreszeit ein echter Segen. Doch hinter dem Komfort steckt leider oft ein richtiger Energiefresser, der unbemerkt für hohe Stromrechnungen sorgen kann. Dabei lässt sich mit ein paar cleveren Tricks jede Menge Energie und damit bares Geld sparen!
Der erste Schritt, um Energie zu sparen, beginnt schon vor dem eigentlichen Trocknen. Sortiere deine Wäsche nach Gewebearten und Gewicht. Dicke Stoffe, wie Handtücher oder Jeans, trocknen langsamer als leichte Materialien wie T-Shirts oder Unterwäsche. Wenn du ähnliche Stoffe zusammen in den Trockner gibst, verhinderst du, dass der Trockner länger läuft als nötig, weil einige Teile noch feucht sind.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist das Schleudern: Stelle sicher, dass deine Wäsche in der Waschmaschine mit möglichst hoher Drehzahl geschleudert wird. Je weniger Wasser die Kleidung enthält, desto schneller trocknet sie. Ein guter Richtwert ist eine Schleuderdrehzahl von mindestens 1.200 Umdrehungen pro Minute. Das spart dir nicht nur Zeit, sondern auch Strom, da der Trockner weniger arbeiten muss.
Moderne Wäschetrockner bieten eine Vielzahl von Programmen an, die speziell für verschiedene Stoffe und Bedürfnisse konzipiert sind. Für ein energieeffizientes Trocknen ist es wichtig, das passende Programm zu wählen. Viele Trockner haben heute ein spezielles "Energie-Spar-Programm". Dieses benötigt zwar meist etwas länger, arbeitet aber mit niedrigeren Temperaturen und spart so Strom. Wenn du es also nicht eilig hast, ist dies eine gute Wahl.
Achte auch auf spezielle Programme wie "Bügelfeucht", wenn du die Wäsche später noch bügeln möchtest. Diese Programme trocknen die Wäsche nur so weit, dass sie zum Bügeln noch leicht feucht ist. Dadurch wird nicht unnötig Energie verschwendet.
Ein gut beladener Trockner ist effizienter als ein halb voller oder überladener Trockner. Die optimale Beladung hängt vom jeweiligen Modell ab, aber als Faustregel gilt: Fülle den Trockner so, dass die Wäsche genug Platz hat, sich zu bewegen, ohne jedoch den Trockner zu überfüllen. Ein halb leerer Trockner verschwendet Energie, während ein überladener Trockner länger braucht, um die Wäsche zu trocknen.
Eine regelmäßige Wartung deines Trockners ist ebenfalls unerlässlich, um Energie zu sparen. Reinige nach jedem Trockengang das Flusensieb. Ein verstopftes Sieb reduziert die Luftzirkulation und verlängert die Trocknungszeit, was den Energieverbrauch erhöht. Einmal im Monat solltest du auch die Kondensatorsiebe oder den Wärmetauscher reinigen, je nachdem, welchen Trocknertyp du besitzt. Das sorgt dafür, dass dein Gerät immer mit maximaler Effizienz arbeitet.
Falls du dir einen neuen Wäschetrockner anschaffen möchtest, solltest du unbedingt einen Wärmepumpentrockner in Betracht ziehen. Diese Geräte sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, aber deutlich energieeffizienter als herkömmliche Kondenstrockner. Wärmepumpentrockner nutzen die entstehende Wärme erneut und reduzieren so den Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent. Auf lange Sicht sparst du also nicht nur Strom, sondern auch bares Geld.
Achte bei der Wahl des Trockners auf das Energielabel. Ein Gerät mit der Energieeffizienzklasse A+++ ist die beste Wahl, um nachhaltig und kostengünstig zu trocknen.
Trotz aller Vorteile eines Wäschetrockners gibt es auch eine ganz einfache Methode, Energie zu sparen: die Wäsche an der Luft zu trocknen. Wann immer es das Wetter und der Platz erlauben, solltest du deine Wäsche draußen aufhängen. Im Sommer trocknet die Wäsche an der frischen Luft besonders schnell und bleibt zudem wunderbar frisch.
Auch im Winter ist das Lufttrocknen drinnen auf einem Wäscheständer eine Option. Ein gut belüfteter Raum oder der Keller sind ideal, um Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen. So kannst du deinen Trockner weniger nutzen und die Lebensdauer deines Geräts verlängern.
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