Warum Du deine Tasse im Büro nicht zwischendurch ausspülen solltest

03.08.2023 um 18:00 Uhr
    Silberfarbene Spüle, auf deren Boden man zwei weiße Tassen, einen Spülschwamm und ein Spültuch sieht. | © Getty Images/Yaraslau Saulevich
    ©Getty Images/Yaraslau Saulevich

    Bis zu 54 Milliarden Bakterien pro Kubikzentimeter: Nichts, womit man dringend in direkten Kontakt kommen will, oder? Und doch lauert dieses Objekt in unseren (Büro)küchen.

    Die Rede ist - manche haben es vielleicht schon geahnt - vom Küchenschwamm. Der liegt natürlich nicht nur in Büros bereit, sondern auch in heimischen Küchen. Aber weil er on der Jobumgebung von noch viel mehr Menschen genutzt wird, ist's da noch ungemütlicher und unser Beispiel.

    Warum sind Küchenschwämmer solche Keimschleudern?

    Warum Spülschwämme überhaupt rund 360 verschiedenen Bakterienarten aufweisen (die Zahl und die eingangs genannte stammen aus dieser 2017 veröffentlichten Studie)? Liegt daran, dass sie durch ihre Schwammstruktur eine große Oberfläche und mit viel Feuchtigkeit ideale Bedingungen bieten. Aver auch daran, dass wir mit ihnen ständig verschiedensten Schmutz entfernen und Oberflächen wischen und sie hinterher gar nicht so ausspülen können, dass nie (Essens)reste in der Struktur zurückbleiben.  Last but not least kommen im Büro wie gesagt dann noch die vielen verschiedenen utzer*innen hinzu.

    Die Sache mit der Tasse und die Alternative zum Schwamm

    Na, jetzt noch Lust, die schon benutze Kaffeetasse vor dem nächsten Cappuccino mal eben mit dem Schwamm durchzuwischen? Nicht? Verständlich. Und eine gute Entscheidung. Aber was macht man stattdessen, sollten wir Küchenschwämme gar nicht mehr nutzen und wenn ja, was machen wir stattdessen?

    Was die Büro-Kaffeetasse betrifft, besteht einfach gar kein Bedarf, sie zwischendurch mit Schwamm und Spüli zu reinigen. Die Kaffeereste sind ja die eigenen und es ist also gar nicht unhygienisch, die Tasse so noch einmal zu verwenden. Wer's sauberer mag: Einfach kurz nur mit Wasser heiß durchspülen. Ansonsten abends ab indie Geschirrspülmaschine, da wird sie hygienisch sauber.

    Eine gute Alternative zum Küchenschwamm im Büro und daheim ist die Spülbürste, die weniger Oberfläche für Bakterien bietet.

    Wenn man aber nicht auf den Schwamm verzichten will, sollte man folgendes beachten:

    • Zwischendurch immer gut durchtrocknen lassen
    • Spätestens alle zwei Wochen auswechseln (den alten kann man ggf. noch zum Putzen in weniger sensiblen Bereichen nutzen wie im Outdoorbereich, beim Autoputz o.Ä.)

    Wirkt der Mikrowellentrick?

    Wer jetzt sagt, er sorgt mit kurzer Mikrowellenerhitzung zwischendurch für einen keimfreien Küchenschwamm: der Trick ist keine ideale Lösung. Wie eine Studie der Hochschule Furtwangen und der Universitäten Gießen und Wageningen (Niederlande) ergab, dass zwar bis zu 99,99999 Prozent aller Schwamm-Bakterien  im Mikrowellenherd vernichtet werden. Doch die Überlebenden legen schnell nach. Also schützt auch dieser Trick nicht wirklich und es bleibt dabei: Am besten keinen Schwamm nutzen und wenn doch, spätestens alle zwei Wochen wechseln.

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    Die 5 No-Gos beim Putzen deiner Küche: So geht's richtig!

    Eine saubere Küche ist für die meisten von uns von großer Bedeutung und das zu recht - ist die Küche doch oftmals der Mittelpunkt unseres Alltages. Deshalb ist auch die regelmäßige Reinigung der Küche unerlässlich. Beim Putzen gibt es jedoch einige Fehler, die dazu führen, dass wir unnötig viel Zeit und Energie verschwenden. Du fragst dich, welche Fehler das sein könnten? Kein Problem, wir klären dich auf. 1. Viel hift viel Ein verbreiteter Irrtum ist die Annahme, dass mehr Reinigungsmittel bessere Ergebnisse liefern. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Ein übermäßiger Einsatz von Reinigungsmitteln kann Rückstände hinterlassen und sogar Oberflächen beschädigen. Achten deshalb darauf, die empfohlene Menge an Reinigungsmittel gemäß den Anweisungen auf der Verpackung zu verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. 2. Essig ist der Allrounder unter den Hausmitteln Essig wird oft als Allzweckreiniger angepriesen. Während Essig definitiv viele Vorteile mit sich bringt, ist er aber nicht für alle Oberflächen geeignet. Essigsäure kann nämlich Materialien wie Marmor oder Naturstein beschädigen. Informiere dich deshalb vorab über geeignete Reinigungsmittel für die verschiedenen Oberflächen. Eine gute Alternative ist zum Beispiel mit Wasser verdünnte Kernseife. Sie löst Fette und nimmt Schmutzteilchen im Schaum auf. 3. Lüften trägt Schmutz in die Wohnung Vor allem in der Küche hängen nach dem Kochen lästige Gerüche in der Luft. Da liegt es nahe, das Fenster aufzureißen und zu lüften. Ein gängiger Irrglaube ist jedoch, dass regelmäßiges Lüften zu einem erhöhten Staub- und Schmutzeintrag führt, weshalb viele das häufige Lüften vermeiden. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Durch regelmäßiges Lüften wird die Luftfeuchtigkeit reduziert, was die Bildung von Schimmel und anderen unerwünschten Keimen verhindert. Zudem werden durch das Lüften Gerüche und Partikel aus der Luft entfernt. Ein kurzzeitiger Anstieg von Staub ist normal und kann durch regelmäßiges Staubwischen und -saugen leicht behoben werden. 4. Antibakterielle Reinigung ist wichtig Ebenfalls falsch ist die Annahme, dass antibakterielle Reinigungsmittel notwendig sind, um Keime effektiv zu bekämpfen. In Wirklichkeit reicht in den meisten Fällen eine gründliche Reinigung mit herkömmlichen Reinigungsmitteln aus, um Schmutz und Keime zu entfernen. Die meisten handelsüblichen Reinigungsmittel haben eine ausreichende Reinigungswirkung, um gängige Keime zu beseitigen. Der übermäßige Einsatz von antibakteriellen Reinigungsmitteln kann sogar negative Auswirkungen haben. Durch den übermäßigen Gebrauch können sich resistente Bakterienstämme entwickeln, die gegenüber gängigen Reinigungsmitteln widerstandsfähig sind. 5. Teure Reinigungsmittel sind effizienter als günstige Viele Menschen sind der Meinung, dass teure Reinigungsmittel grundsätzlich effektiver reinigen als günstigere Alternativen. Das liegt daran, dass viele von uns dazu neigen, sich von aufwendigen Marketingkampagnen und teuren Markenprodukten beeinflussen zu lassen. In Wahrheit ist der Preis aber kein Indikator für die Qualität oder Wirksamkeit. Es gibt diverse günstige Reinigungsmittel, die ebenso effektiv sind wie teure Produkte. Oft enthalten sie sogar identische Inhaltsstoffe. 

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