Wir lieben das flauschige Fell unserer kleinen Tiger, keine Frage. Doch wenn die pelzigen Freunde scheinbar unaufhörlich Haare verlieren und Spuren auf Kleidung, Möbeln und Böden hinterlassen, steigt der Arbeitsaufwand (und manchmal auch der Puls). Die gute Nachricht: Mit einigen gezielten Maßnahmen lässt sich das Haaren reduzieren und damit auch die Menge der herumfliegenden Katzenhaare eindämmen.
Jedes einzelne Haar unterliegt einem Lebenszyklus. Ist das Wachstum abgeschlossen, fällt das Haar aus und macht Platz für ein neues. Während Zweibeiner 70 bis 100 Haare pro Tag verlieren, kommen unsere Samtpfoten auf bis zu 1000 Haare. Dazu kommen viele Faktoren, die das Ausmaß des Fellverlusts bei Katzen beeinflussen:
Jahreszeit: Weil (Freigänger)Katzen im Frühling und Herbst ihr Fell dem Klima anpassen, haaren sie zwischen April und Oktober am meisten. Wohnungskatzen sind von den saisonalen Schwankungen weniger betroffen und verlieren permanent mehr Fell.
Ernährung: Ein Nährstoffmangel kann zu schlechtem Fellwachstum und vermehrtem Haarverlust führen.
Gesundheit: Hautprobleme, Parasitenbefall oder Stress können das Haaren verstärken.
Rasse: Einige Katzenrassen haaren stärker als andere, was auf die Dichte und Struktur ihres Fells zurückzuführen ist. Langhaarkatzen mit viel Unterwolle wie Maine Coon, Norwegische Waldkatze oder Sibirische Katze sind extreme Fellverlierer.
Krankhafter Haarausfall: Haart der Schmusetiger extrem, hat auffällig dünnes Fell oder kahle Stellen, können gesundheitliche Probleme ursächlich sein. Bei plötzlich auftretendem Haarausfall ist ein Besuch beim Tierarzt oder bei der Tierärztin angeraten.
Niemand möchte, dass Haarbüschel wie im wilden Westen durch die Wohnung wehen. Denn Katzenhaare sind hartnäckige Gegner. Die feinen Härchen kleben förmlich an Textilien und Polstern und lassen sich nur schwer wieder lösen. Auch die Vierbeiner leiden unter dem haarigen Problem. Katzen verschlucken beim Putzen die losen Haare, die sich im Magen ansammeln und zu Haarballen verklumpen. Erbrechen, Verdauungsprobleme oder im schlimmsten Fall Verstopfung können daraus resultieren. Deshalb ist es doppelt wichtig, loses Fell regelmäßig zu entfernen.
Klingt simpel, ist es auch: Ausgebürstete Katzenhaare können sich gar nicht erst auf Möbeln und Kleidung festsetzen. Besonders während des Fellwechsels und bei langhaarigen Katzen gehört die Fellpflege daher zu den täglichen Zweibeiner-Aufgaben. Neben herkömmlichen Bürsten gibt es spezielle Geräte, die sich im Kampf gegen Katzenhaare erwiesen haben. Ein Furminator (hier bei Amazon erhältlich)* beispielsweise entfernt effektiv lose Unterwolle und verhindert Verfilzungen. Diese Spezialbürsten dringen tief in das Fell ein, ohne die Haut zu verletzen, und entfernen dabei große Mengen ausgefallener Haare.
Du kennst sicher die Fellpflegehandschuhe mit den Gumminoppen*. Wenn du die Gummioberfläche leicht befeuchtest, bleiben die Haare noch besser haften. Der Vorteil dieser Methode ist, dass der Handschuh wie eine Streicheleinheit wirkt und viele Katzen diese Form der Fellpflege als besonders angenehm empfinden. Ähnlich funktionieren Fellbürsten mit Wasserdampf*, durch die Feuchtigkeit kleben die Haare an der Bürste und lassen sich leicht lösen.
Kurzreinigung: Für die schnelle Enthaarung wische mit einem feuchten Ledertuch über das Fell deiner Katze. Lose Haare bleiben am Tuch haften.
Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einem gesunden Fell. Oder umgekehrt: Ernährungsbedingte Mängel können den Fellwechsel verlangsamen oder zu Haarausfall führen. Ungesättigte Fettsäuren (Omega 3 und 6), Biotin und andere B-Vitamine gelten als Schlüsselstoffe für gesundes Haarwachstum. Leinöl und Lachsöl* oder Bierhefe sind beliebte Futterzusätze zur Unterstützung der Haut- und Fellgesundheit.
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