Du überlegst, ob du dir mit Häkeln oder Stricken ein paar Euro dazuverdienen könntest? Warum nicht? Ob handgefertigte Mützen, kuschelige Decken oder süße Amigurumi - Selbstgemachtes ist gefragter denn je. Die gute Nachricht: Mit Geschick und Kreativität kannst du aus deinem Hobby eine kleine Einnahmequelle machen. Welche Schritte dir dabei helfen und wie du deine Werke geschickt vermarkten kannst, erfährst du hier.
Um mit Häkeln oder Stricken Geld zu verdienen, ist es wichtig, eine Nische zu finden, die deine Stärken und die Bedürfnisse deiner Zielgruppe vereint. Überlege, was dir am meisten Spaß macht und worin du gut bist. Analysiere die Nachfrage auf Plattformen wie Etsy und finde heraus, wie du dich von der Konkurrenz abheben kannst.
Nachhaltige Produkte, personalisierte Geschenke oder saisonale Dekorationen sind gefragt. Teste deine Ideen im kleinen Rahmen, hole Feedback ein und passe dein Angebot flexibel an, um deinen Kunden das zu bieten, was sie suchen.
Viele unterschätzen den Wert ihrer Arbeit und setzen die Preise zu niedrig an. Berücksichtige bei der Preisgestaltung folgende Faktoren: Materialkosten, Arbeitszeit und eine Gewinnspanne. Vergiss nicht, Plattformgebühren oder Versandkosten einzukalkulieren. Nur mit einer sorgfältigen Preiskalkulation kannst du sicherstellen, dass du auch einen Gewinn erzielst.
Um deine Häkel- und Strickwaren erfolgreich auf Online-Marktplätzen wie Etsy, eBay, productswithlove oder Palundu zu verkaufen, sind professionelle Produktpräsentationen und detaillierte Beschreibungen wichtig. Hochwertige Fotos, die deine Artikel anschaulich und ansprechend zeigen, ziehen Kunden an. Produktdetails wie Material, Maße und Pflegehinweise sollten präzise und suchmaschinenoptimiert formuliert sein.
Ein guter Kundenservice und positive Bewertungen fördern die Sichtbarkeit deines Shops. Ergänzend kannst du über Social Media auf deinen Shop aufmerksam machen und so die Reichweite weiter erhöhen.
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Eine starke Online-Präsenz ist heutzutage unverzichtbar. Nutze Instagram, TikTok oder YouTube, um deine Werke zu präsentieren, Tutorials anzubieten und mit potenzieller Kundschaft zu interagieren. Über Instagram Shopping oder den TikTok Shop kannst du Produkte direkt verkaufen. Eine eigene Website oder ein kleiner Online-Shop bieten zusätzlichen Raum, um deine Marke professionell aufzubauen, sind aber sehr zeit- und pflegeintensiv.
Neben dem Verkauf von Produkten kannst du Social Media selbst zu einer Einnahmequelle machen. Plattformen wie YouTube und TikTok bieten Monetarisierungsmöglichkeiten durch Werbeeinnahmen, sobald du eine bestimmte Anzahl an Followern und Views erreicht hast. Auch auf Instagram kannst du durch Kooperationen mit Marken oder gesponserte Beiträge Geld verdienen. Regelmäßige Inhalte wie Tutorials oder Einblicke in deine kreative Arbeit ziehen Follower an und machen dich für Kooperationen interessant.
Digitale Produkte wie Häkelanleitungen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, ein passives Einkommen zu erzielen. Plattformen wie Etsy und Ravelry eignen sich hervorragend für den Verkauf solcher selbst verfasster Anleitungen. Pinterest ist zwar keine direkte Verkaufsplattform, kann aber genutzt werden, um Traffic auf deine Produkte zu lenken. Erstelle attraktive Pins mit Bildern deiner Projekte und verlinke sie mit deinem Etsy-Shop oder deiner Website, um potenzielle Kunden zu erreichen.
Wie überall im Internet gilt: Achte auf das Urheberrecht! Du darfst nur Produkte anbieten, die du selbst erdacht hast, oder für die du eine Lizenz hast. Hol dir diesbezüglich unbedingt rechtlichen Rat.
Lokale Kunsthandwerksmärkte oder Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte bieten dir die Möglichkeit, deine Produkte direkt an Kunden zu verkaufen. Ein schön gestalteter Stand und eine freundliche Ansprache können dir helfen, vor Ort Kontakte zu knüpfen und deine Werke zu verkaufen.
Viele Menschen lieben personalisierte Produkte. Sei es eine gehäkelte Babydecke mit Namen, ein maßgeschneiderter Schal oder ein Amigurumi nach Kundenwunsch - solche individuellen Stücke sind besonders gefragt und werden oft zu höheren Preisen verkauft.
Auch wenn das Häkeln oder Stricken im Vordergrund steht, darfst du die organisatorischen Aspekte nicht vernachlässigen. In Deutschland musst du ein Gewerbe anmelden, wenn du regelmäßig Umsätze und Gewinne erzielst. Bei geringen Umsätzen kannst du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen, um von der Umsatzsteuer befreit zu werden.
Erkundige dich unbedingt bei einem Steuerberater, bevor eine böse Überraschung vom Finanzamt im Briefkasten landet. Bei der Eröffnung eines Online-Shops ist es außerdem wichtig, sich über die rechtlichen Aspekte zu informieren.
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Mit Häkeln oder Stricken Geld zu verdienen, erfordert Geduld und Engagement. Der Anfang kann schwierig sein, da du Zeit investieren musst, um deine Marke aufzubauen und Kunden zu gewinnen. Vor allem das Finden der richtigen Zielgruppe und die Etablierung auf Marktplätzen oder in sozialen Netzwerken kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Mit einer guten Planung und einem klaren Fokus kannst du dir jedoch nach und nach ein Einkommen aufbauen. Wichtig ist, dass der Erfolg in diesem Business nicht über Nacht kommt, sondern mit kontinuierlicher Arbeit und Leidenschaft wächst. Am besten setzt du dir erst einmal kleine Ziele.
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