Warme Winterkleidung richtig lüften: So bleibt sie frisch und geruchsfrei

12.11.2024 um 09:30 Uhr
    ein stapel mit warmen winterpullovern | © Adobe Stock/ Alliance
    Winterkleidung richtig lüften: So geht's! | ©Adobe Stock/ Alliance

    Im Winter greifen wir zu dicken Jacken, warmen Pullovern und kuscheligen Mänteln, um uns gegen die Kälte zu wappnen. Doch gerade Winterkleidung, die oft mehrere Tage in Folge getragen wird, kann durch Feuchtigkeit, Schweiß oder Umweltgerüche schnell unangenehm riechen. Regelmäßiges Lüften ist also das A und O. Doch wie lüftet man Winterkleidung richtig, damit sie lange frisch und geruchsfrei bleibt? Hier sind einige hilfreiche Tipps!

    1. Der richtige Ort

    Der richtige Ort? Draußen, an der frischen Luft! Für das optimale Belüften musst du deine Kleidungsstücke nach dem Tragen einfach auf den Balkon, die Terrasse oder ans offene Fenster hängen. 

    Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie: Einfach mal selber machen! Mehr als 300 Anwendungen und 33 Rezepte, die Geld sparen und die Umwelt schonen (Hausmittel-Handbücher) bei Amazon*

    Warum sollte neue Kleidung gewaschen werden?

    So können Gerüche entweichen und die Fasern regenerieren sich. Wichtig ist jedoch, auf eine geschützte Stelle zu achten, um Regen oder Schneefall zu vermeiden. Kühle Luft ist besonders gut für unangenehm riechende Kleidung. Kalte Luft tötet Bakterien ab und wirkt so gegen Gerüche. Achte aber darauf, dass empfindliche Materialien wie Wolle nicht zu lange in der prallen Sonne hängen, da sie ausbleichen könnten.

    2. Kleidung nicht überlüften

    Es reicht oft schon aus, Kleidung für ein bis zwei Stunden zu lüften. Übermäßiges Lüften über mehrere Tage hinweg kann bei bestimmten Materialien  dazu führen, dass sie brüchig oder ausgeleiert werden. Deshalb: Gebe deiner Kleidung nur so viel Zeit an der frischen Luft wie nötig.

    3. Drinnen lüften

    Falls du keine Möglichkeit hast deine Kleidung im Freien zu lüften, kannst du auch drinnen für Frische sorgen. Öffne dazu alle Fenster und hänge die Kleidung in den Luftzug. Die Kleidung sollte möglichst gut von frischer Luft durchströmt werden. In Kombination mit einem Raumlüfter oder einem Ventilator lässt sich die Frischluftzufuhr erhöhen.

    4. Natürliche Geruchsneutralisatoren 

    Zusätzlich zum Lüften können kleine Helfer wie Duftkissen oder Natron genutzt werden. Duftkissen, die mit Lavendel, Zedernholz oder anderen natürlichen Aromen gefüllt sind, geben einen dezenten Frischeduft ab. Natron eignet sich besonders gut, um Gerüche aus Kleidung zu ziehen. Dafür musst du einfach etwas Natron in ein Säckchen geben und dieses über Nacht in die Tasche oder die Jackentasche des Kleidungsstücks geben . Das Natron zieht Gerüche an und bindet sie.

    5. Zwischen den Tagen auslüften lassen

    Ein wichtiger Tipp: Trage nicht denselben Mantel oder dieselbe Jacke mehrere Tage hintereinander, ohne sie zwischendurch auszulüften. Auch Pullover und Schals können profitieren, wenn sie eine „Atempause“ zwischen den Tragezeiten haben. Diese Pausen ermöglichen es den Fasern, sich zu erholen und die Gerüche zu neutralisieren.

    *Affiliate-Link

    Vielleicht auch interessant:

    Richtig Wäsche waschen: Welches Waschmittel wäscht am besten?

    Man könnte meinen, Waschen ist schon fast eine Wissenschaft. Wer es richtig machen möchte, muss viele Faktoren bedenken: Bei wie viel Grad wasche ich die Wäsche am besten? Nehme ich Pulver, Flüssigwaschmittel oder besser Kapseln? Und wie steht es eigentlich um Weichspüler? Keine Panik! Wir zeigen dir, wie du deine Wäsche gründlich, sparsam und umweltfreundlich wäschst. Welches Waschmittel für welche Wäsche? Vollwaschmittel: Der Allrounder unter den Waschmitteln, denn er reinigt alle weißen und pflegeleichten Textilien. Die enthaltenden Bleichmittel sorgen dafür, dass weiße Wäsche wieder weiß wird – oder immer weiß bleibt. Aus diesem Grund solltest du es auch niemals für Buntwäsche benutzen. Colorwaschmittel: Bunte, also farbige Kleidung, solltest du hingegen nur mit einem Colorwaschmittel waschen, denn es erhält die Farben. Außerdem sorgt ein enthaltender Stoff im Waschmittel dafür, dass sich weder die Färbung der Textilen ablöst, noch dass Stoffe andere Farben annehmen. Feinwaschmittel: Dieses Waschmittel bildet einen feinporigen Schaum, der sich wie ein Schutz um die Textilien legt und sie vor den Beanspruchungen der Maschine schützt. Sie enthalten zudem keine Enzyme oder Bleichmittel, weshalb man sie für empfindliche Gewebe wie Seide verwendet. Wollwaschmittel: Das Waschmittel enthält Inhaltsstoffe, die eine Verfilzen der empfindlichen Wollfasern verhindert. Außerdem enthalten auch sie keine Enzyme oder Bleichmittel. Bei einigen Herstellern werden zudem spezielle Weichmacher beigefügt, welche die Wolle besonders flauschig erscheinen lassen. Pulver, Flüssigwaschmittel oder Kapseln? Waschmittel gibt es als Pulver, flüssig oder in Kapseln. Flüssigwaschmittel und Kapseln enthalten die gleichen Inhaltsstoffe. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Kapseln vordosiert sind und ggf. auch einen Weichspüler-Anteil enthalten. Waschpulver: Es hat den Vorteil, dass es länger haltbar ist als flüssiges Waschmittel und man es deshalb auch in großen Mengen lagern kann. Ein Nachteil von Waschpulver ist, dass es weiße Rückstände auf dunkler Kleidung hinterlassen kann, vor allem bei niedrigeren Waschtemperaturen. Hier hilft eine niedrigere Dosierung. Flüssigwaschmittel: Hier ist der wesentliche Vorteil, dass es keine Waschmittelrückstände hinterlässt. Ein großer Nachteil ist jedoch, dass es Konservierungsstoffe enthält, damit sich in ihm keine Mikroorganismen vermehren können. Diese Stoffe sind allerdings sehr schädlich für die Umwelt. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich mit der Zeit ein Grauschleier über die Wäsche legen könnte, da die flüssige Variante keine Aufheller enthält. Braucht man Weichspüler für saubere Wäsche? Weichspüler macht die Wäsche weich und verleiht ihr einen angenehmen Duft. Beim Waschen gelangt der Weichspüler erst im letzten Spülgang an die Wäsche. Das Mittel legt sich auf die Fasern und wird nicht mehr abgespült. Die Verwendung von Weichspüler ist etwas problematisch, da die enthaltenden Tenside und Duftstoffe kaum biologisch abbaubar sind und somit die Gewässer belasten. Wenn es geht, solltest du also die Wäsche einfach an der frischen Luft trocknen. Braucht es Enthärter? Enthärter müssen in den meisten Fällen nicht mit in die Waschmaschine gegeben werden. Hältst du dich genau an die Dosierungsanleitung des Waschmittels, reichen die im Waschmittel enthaltenen Enthärter aus. Nur bei sehr hartem Wasser kann die Verwendung sinnvoll sein. Die Wasserhärte deines Wassers kannst du bei deinem örtlichen Wasserwerk erfragen. Und was ist mit Hygienespüler? Hygienespüler solltest du ebenfalls weglassen. Und das hat wichtige Gründe: Leider enthalten Hygienespüler bedenkliche Inhaltsstoffe, die großen Schaden bei den Mikroorganismen in den Kläranlagen anrichten. Außerdem können durch die enthaltenen Stoffe beim Einatmen des Spülers, Allergien und Rötungen ausgelöst werden. Ein normaler Waschgang reicht im Normalfall aus. Wenn du belastete Wäsche bei 60 Grad und mit einem Vollwaschmittel mit Tensiden wäschst, werden alle wesentlichen Bakterien und Viren abgetötet. Normal verunreinigte Wäsche kannst du zudem problemlos bei 40 Grad waschen.   Vielleicht auch interessant: Wäsche richtig waschen: Vorsicht bei der 30-Grad-Wäsche Nachhaltigkeit im Haushalt: Sechs Alternativen zu Alufolie und Frischhaltefolie  

    Weiterlesen

    Die Wahrheit über die 30-Grad-Wäsche: Das passiert, wenn du nur bei Niedrigtemperatur wäschst

    Mal ehrlich, machen wir das nicht alle? Schmutzige Wäsche nur bei 30 Grad in die Waschmaschine waschen? Immerhin wird uns doch überall suggeriert, dass dieses Waschprogramm die Wäsche umweltschonend, energiesparend und zuverlässig reinigt. Vor allem letzterer Punkt entspricht aber nicht ganz der Wahrheit. Welche Gefahren bei der 30-Grad-Wäsche drohen und wie du wirklich umwelt- und gesundheitsschonend waschen kannst, erfährst du hier. Warum Wäsche nicht bei 30 Grad waschen? Wäschst du deine Wäsche mit mildem Color-Waschmittel und nur bei 30 Grad, begünstigt dies eine potenzielle Gesundheitsgefahr: die Ausbreitung schädlicher Bakterien und Keime. Dabei werben bekannte Waschmittel-Hersteller doch damit, dass alle schädlichen Mikroorganismen mit dem entsprechenden Waschmittel auch bei 30 Grad beseitigt werden. Tatsächlich warnt eine aktuelle Studie des Hygiene-Instituts der Universität Bonn davor, dass vor allem ein Bakterium, das sogenannte Staphylococcus aureus in Waschmaschinen besonders gut überlebt. Erst ab 40 Grad werden diese Bakterien zunehmend abgetötet. Darüber hinaus konnte in einer Studie der Hochschule Furtwangen nachgewiesen werden, dass auch andere Bakterien – wenn auch gesundheitlich unbedenklich - die 30 Grad Wäsche überstehen. Diese Bakterien sind oftmals dafür verantwortlich, dass sich ein muffiger Geruch in eigentlich frischer Wäsche einnistet und von Waschgang zu Waschgang an die Folgewäsche weitergegeben wird. Der Hygienespüler als Lösung? Um der Ausbreitung von Bakterien und Vieren in der Waschmaschine entgegenzuwirken, nutzen viele Menschen Hygienespüler und tatsächlich wirken jene effektiv der Ausbreitung entgegen. Allerdings warnt die Verbraucherzentrale NRW vor dem Gebrauch, da die Mittel sehr umweltschädlich sind. Durch den Zusatz aggressiver chemischer Inhaltsstoffe können die Rückstände in der Wäsche zudem zu Allergien und Hautausschlägen führen und das Risiko der Bildung resistenter Keime erhöhen. Wie du richtig Wäsche wäschst Natürlich solltest du weiterhin bemüht sein, deine Wäsche möglichst umweltbewusst zu waschen, daher nutze auf jeden Fall ein ECO-Waschprogramm mit mindestens 40 Grad. Da Kleidung aus Wolle bei 40 Grad Gefahr laufen einzulaufen, wasche diese lieber mit der Hand. Unterwäsche, Handtücher und Bettwäsche solltest du hingegen bei mindestens 60 Grad waschen – so entgegnest du der Gefahr, dass Keime auf andere Textilien übertragen werden. Achte außerdem darauf, dass du deine Waschmaschine regelmäßig reinigst und sie zweimal im Monat bei 60 Grad ohne Inhalt laufen lässt. Dabei werden alle Bakterien und Keime zuverlässig abgetötet.

    Weiterlesen