Viele Menschen wachen morgens auf und entdecken vermehrt Haare auf dem Kopfkissen. Sofort stellt sich die Frage: "Habe ich mir durch nächtliches Wälzen die Haare geschädigt?" Es gibt zahlreiche Mythen rund um Haarverlust im Schlaf, doch wie viel Wahrheit steckt wirklich dahinter?
Zunächst einmal: Ja, es ist möglich, dass du beim Schlafen Haare verlierst. Doch keine Panik - das ist völlig normal! Jeder Mensch verliert täglich bis zu 100 Haare, und einige davon bleiben natürlich auch auf deinem Kissen zurück. Das liegt an einem natürlichen Haarzyklus, der sich aus Wachstums-, Ruhe- und Ausfallphasen zusammensetzt.
Nächtliches Wälzen an sich ist jedoch selten die Hauptursache für Haarausfall. Vielmehr geht es darum, wie das Haar während des Schlafens beansprucht wird. Wenn du dich oft hin und her drehst, können Reibung und Zug an den Haaren das Risiko für Haarbruch erhöhen, insbesondere bei empfindlichem oder bereits geschädigtem Haar.
Haarverlust im Schlaf kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Hier sind einige der Hauptgründe:
1. Reibung durch Kissenbezüge
Herkömmliche Kissenbezüge aus Baumwolle erzeugen Reibung, die das Haar im Schlaf beanspruchen kann. Das führt zwar nicht direkt zu massivem Haarausfall, kann aber Haarbruch fördern. Es ist weniger das Drehen, sondern die Reibung durch das Material, das das Haar beschädigen kann!
2. Trockene Kopfhaut
Wenn die Kopfhaut trocken ist, neigen die Haarwurzeln dazu, weniger fest im Haarfollikel zu sitzen. Das kann zu Haarverlust führen, der sich vor allem beim nächtlichen Drehen verstärkt. Besonders im Winter oder bei trockener Heizungsluft ist es wichtig, auf eine feuchtigkeitsspendende Pflege zu achten.
3. Falsche Haarpflege
Schlafgewohnheiten wie das Schlafen mit nassem Haar oder das Tragen eines zu engen Zopfs können das Haar unnötig strapazieren und zu Haarbruch oder Haarausfall führen. Am besten lässt du deine Haare vor dem Zubettgehen vollständig trocknen und bindest sie locker zusammen, um Reibung und Zug zu minimieren.
*Affiliate-Link