Zitterpartie im Zoo Karlsruhe: Werden die beiden Baby-Eisbären überleben?

04.11.2024 um 15:45 Uhr
    Zwei junge Eisbären kuscheln sich eng aneinander auf schneebedecktem Boden, gestützt von der Vorderpfote ihrer Mutter. | © Anton Belovodchenko/stock.adobe.com
    Auch in freier Wildbahn überleben Eisbär-Jungtiere nicht immer. | ©Anton Belovodchenko/stock.adobe.com

    Im Zoo Karlsruhe hat die Eisbärin Nuka kürzlich Nachwuchs zur Welt gebracht. Viele Menschen verfolgen gespannt die Entwicklung der beiden Jungtiere. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Tierbabys nicht überleben werden.

    Um Nuka und ihren Jungen möglichst viel Ruhe zu gönnen, hat der Zoo umfangreiche Maßnahmen ergriffen: Der Bereich um die Eisbärenanlage ist weiträumig abgesperrt, die Scheiben sind zusätzlich gekalkt, um einen Sichtschutz zu bieten. Das Team freut sich, dass die Besucherinnen und Besucher diese Maßnahmen verstehen und respektieren. Wie bei vielen Tierarten kann es auch bei Eisbären schwierig sein, den ersten Nachwuchs erfolgreich durchzubringen. Oft überleben die Kleinen nicht, wenn die Eisbär-Mama noch keine Erfahrung hat.

    Nukas Babys hat es doppelt hart getroffen, da die Geburt an einer ungünstigen Stelle im Außengehege stattfand. Interessanterweise sind nicht die kalten Temperaturen das größte Problem, sondern vielmehr die äußeren Störungen, die selbst in einer abgesperrten Anlage nicht vollständig ausgeschlossen werden können. In der Natur würden Eisbärmütter mit ihren Jungen in einer schützenden Wurfhöhle bleiben – eine Umgebung, die dem Zoo im Außengehege nicht zur Verfügung steht.

    Warum eine Umsiedlung nicht infrage kommen

    Ein Umzug in die Innenanlage ist laut Zoo nicht möglich. Nuka verlässt ihren Platz nicht freiwillig. Die Mutter zu stören, würden die Jungen noch mehr gefährden. Auch eine Handaufzucht ist nicht vorgesehen, da der direkte Kontakt zum Menschen die Tiere stark prägen und beeinflussen würde. Hier gilt es, auf natürliche Weise die besten Voraussetzungen zu schaffen und ansonsten abzuwarten.

    Der Natur ihren Lauf lassen

    Eisbären haben sowohl in freier Wildbahn als auch in Zoos eine hohe Jungensterblichkeit. Das Team des Karlsruher Zoos ist sich dessen bewusst und versucht, alle beeinflussbaren Faktoren positiv zu gestalten. Letztlich ist aber Geduld gefragt. Der Zoo und seine Besucher können derzeit nur abwarten und hoffen, dass die Jungtiere überleben. Ein Happy End liegt hier in den Händen der Natur.

    „Tierärztin Dr. Mertens“: Geht die Zoo-Serie doch weiter? Ja!

    Lange war unklar, ob die beliebte ARD-Serie "Tierärztin Dr. Mertens" fortgesetzt wird. Nun hat der verantwortliche MDR eine neunte Staffel bestätigt. Eigentlich soll ja schon nach sieben Staffeln Schluss sein mit der Familien-Serie, die in einem Leipziger Zoo spielt und deren wahre Hauptdarsteller eigentlich die Tiere sind. Doch die Fans prostierten gegen das Aus -  nicht zuletzt mit hervorragenden Quoten am Dienstagabend: Rund vier Millionen Zuschauer verfolgen im Schnitt gespannt jede Folge. Seit dem Serienstart 2006 im Jahr spielt Elisabeth Lanz die titelgebende Tierärztin Susanne Mertens. In weiteren Rollen sind u.a. Thorsten Wolf, Gunter Schoß und Ursela Monn zu sehen. Dr. Susanne Mertens kehrt zurück in ihren alten Job  Das von den Zuschauer*innen herbeiersehnte aber doch unerwartete TV-Comeback mit 13 neuen Folgen im Jahr 2023 entwickelte sich wieder zu einem Quotenhit auf dem Dienstags-Sendeplatz im Ersten. Doch nach dem großen Staffel-Finale war die Zukunft der Serie zunächst erneut ungewiss - trotz Cliffhanger, der auf eine Fortsetzung hoffen ließ: Susanne Mertens, die nach dem Serien-Ausstieg von Sven Martinek als Witwe in die 8. Staffel startete, gestand dem Alpakazüchter Mike Redmann (Matthias Komm), dass sie bereit für eine Beziehung mit ihm wäre, doch seine eifersüchtige Tochter Luca (Eva-Lotta Trojandt) löschte die Sprachnachricht, bevor ihr Vater sie hören konnte. Für die Fortsetzung sprach auch, dass sich  Dr. Susanne Mertens dafür entschied, wieder als Chefärztin im Leipziger Zoo zu arbeiten. Nun, sieben Monate später, bestätigt der MDR gegenüber der "Freien Presse" eine neunte Staffel mit dem gewohnten Cast. Die Dreharbeiten im Leipziger Zoo beginnen im Mai und erstrecken sich bis in den Spätherbst. Die Ausstrahlung der neuen Staffel im Ersten und in der ARD-Mediathek ist voraussichtlich für 2025 geplant. Aktuell zeigt Erste am Dienstagabend die Serie "Die Notärztin", mit Sabrina Amali in der Hauptrolle. Im Anschluss laufen neue Folgen der Krimi-Comedy-Serie „Mord mit Aussicht“ – die im letzten Jahr ihr TV-Comeback nach mehrjähriger Pause feierte. Die ARD kann sich scheinbar nur schwer von erfolgreichen Formaten trennen.

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