Wenn Staaten töten: Eine Ermittlerin allein gegen die Mächtigen Agnès Callamard ist seit 1998 Mitglied und seit 2021 Generalsekretärin der NGO Amnesty International. 2016 führte ihr Engagement für die Menschenrechte sie zur UNO: Sie wurde zur Sonderberichterstatterin für außergerichtliche Hinrichtungen ernannt. Am 9. April erscheint im Flammarion-Verlag ihr Buch mit dem Titel Une enquêtrice à l'ONU (Eine Ermittlerin bei der UNO), in dem sie Einblicke in ihre Arbeit gewährt. Darin berichtet sie von ihren wichtigsten Ermittlungen, z. B. zum Mord an dem saudischen Journalisten Jamal Khashoggi oder dem russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, aber auch von diplomatischem Druck und den Risiken, denen Menschenrechtsverteidiger ausgesetzt sind. Engagiert sich der französische Staat zu viel oder zu wenig für die Umwelt? Am 8. April verklagten drei NGO den französischen Staat wegen mangelnder Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Am selben Tag wurde in der Nationalversammlung über den Gesetzentwurf zur Vereinfachung des Wirtschaftslebens debattiert. Ziel dieses Textes war die Vereinfachung des Geschäftsalltags für Unternehmen, doch entbrannte an ihm eine heiße politische Debatte, vor allem zum Thema Umweltschutz. Die Konservativen und die Rechtspopulisten wollen die Abschaffung der Umweltzonen, in denen ein Fahrverbot für besonders umweltschädliche Fahrzeuge gilt, und von Behörden wie dem französischen Amt für Biodiversität und der Agentur für Umwelt und Energie, während sich das linke Lager und Umweltschützer für deren Erhalt einsetzen. So wird in der Nationalversammlung nun erneut eine Debatte über den Stellenwert des Umweltschutzes in Frankreich sowie über die staatlichen Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels geführt.
16. April | 03:25 | Arte | 28 Minuten Giuliano da Empoli / Zollstreit zwischen China und den USA |
17. April | 03:50 | Arte | 28 Minuten |
18. April | 03:55 | Arte | 28 Minuten |
19. April | 03:10 | Arte | 28 Minuten |
20. April | 04:00 | Arte | 28 Minuten |