Erbschaften als Ursache für soziale Ungleichheiten Laut einer im April 2024 veröffentlichten Odoxa-Umfrage befürworten 84 % der Franzosen eine Senkung der Erbschaftssteuer. Obwohl nur 13 % der Erbschaften von der Steuer betroffen sind, stößt sie auf eine besonders hohe Ablehnung. Die Philosophin Mélanie Plouviez veröffentlicht im Verlag La Découverte "L'injustice en héritage" (Vererbte Ungerechtigkeit). Ihrer Meinung nach ist das Erbe eine Ursache für die Reproduktion und sogar die Verstärkung sozialer Ungleichheiten. Sie erinnert daran, dass jeder zweite Franzose nach seinem Tod kein Vermögen zu übertragen hat. Das Erbrecht stammt weitgehend aus der Zeit der Französischen Revolution, die die Erbschaft gleichberechtigter gestalten wollte. Nach Ansicht der Philosophin ähneln "die westlichen Gesellschaften heute zunehmend den europäischen Gesellschaften des 19. Jahrhunderts, die durch Erben geprägt wurden". Sind Umweltzonen eine soziale Zeitbombe? Umweltzonen (ZFE) sollen zunächst die Luftqualität verbessern, indem sie schrittweise umweltschädliche Fahrzeuge in Großstädten verbieten. Manche Autofahrer empfinden sie jedoch vielmehr als ungerechte Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Nachdem der Schriftsteller Alexandre Jardin unter dem Hashtag gueux (arm) das Gesetz als "soziale Segregation" bezeichnete, da es in erster Linie Autofahrer mit geringem Einkommen bestrafen würde, nahm die Wut zu. Die Umweltzonen wurden 2021 durch das Klimagesetz geschaffen und sind seit dem 1. Januar 2025 in Ballungsräumen mit mehr als 150.000 Einwohnern Pflicht. In den bereits vor 2025 bestehenden Umweltzonen muss der Verkehr von Fahrzeugen mit der Crit'Air-Plakette 3 eingeschränkt werden, sobald die vorgeschriebenen Luftqualitätsgrenzwerte weiterhin regelmäßig überschritten werden. Einige Städte wollen die Einführung der Umweltzonen auf Druck lokaler Politiker verschieben. Ein von 35 Abgeordneten unterstützter im Februar eingereichter Gesetzesvorschlag sieht vor, die Einführung von Umweltzonen in allen Städten für fünf Jahre auszusetzen. Zum Abschluss der Sendung erzählt Xavier Mauduit anlässlich des Todes von Jean-Pierre Maldéra, einer Figur der Mafia in Grenoble, die Geschichte von Louis Mandrin, einem berühmten Schmuggler aus Grenoble im 18. Jahrhundert; und Marie Bonnisseau berichtet über die vegane Filmkritikerin Allison McCulloch, die das Publikum für den Tierschutz in der Filmindustrie sensibilisieren will.
20. März | 03:50 | Arte | 28 Minuten (Folge: 143) Der Club |
21. März | 03:40 | Arte | 28 Minuten (Folge: 27) |
22. März | 03:40 | Arte | 28 Minuten (Folge: 144) Panayotis Pascot |
23. März | 03:50 | Arte | 28 Minuten (Folge: 145) |
25. März | 03:00 | Arte | 28 Minuten (Folge: 146) |