Kurz vor der Kapitulation Deutschlands im zweiten Weltkrieg kehrt der Schweizer Botschafter Heinrich Zwygart (Michael Neuenschwander) in die Schweiz zurück. Vor seiner Abreise vernichtet er kompromittierende Akten und Fotos, die heikle Zugeständnisse der Schweiz ans Nazideutschland dokumentieren. Wieder zuhause erklärt er einem befreundeten Bundesrat, was man in Deutschland über die Schweiz zu sagen pflegte: "Die Schweizer arbeiten sechs Tage die Woche für Hitler. Am siebten Tag beten sie für den Sieg der Alliierten." Zwygart ist der festen Überzeugung, seine Amtszeit in Deutschland zum Wohle der Schweiz ausgeübt zu haben und rechnet sich Chancen auf einen Bundesratssitz aus. Doch in der Schweizer Politik hat sich das Blatt gewendet: Die aktuelle Regierung setzt alles daran, zu den Gewinnern des Krieges zu gehören und versucht, sich ihres ehemaligen Gesandten zu entledigen. Der ehemalige Vorzeigediplomat wird derweil von Schreckensvisionen gequält. Die Geister der Vergangenheit drohen seine Zukunft zu zerstören. Der Regisseur Laurent Nègre möchte mit seinem Film zu einer eingehenden Reflexion über die Schweizer Geschichte im zweiten Weltkrieg einladen.