Als die dänische Filmemacherin Lea Glob im Jahr 2009 zum ersten Mal Apolonia Sokol traf, führte diese, so schien es, ein Leben wie im Bilderbuch: Geboren wurde die talentierte Apolonia in einem Pariser Underground-Theater und wuchs in einer Künstlerkommune auf - das ultimative Bohème-Leben, also... In ihren Zwanzigern studierte sie an der Beaux-Arts de Paris, einer der renommiertesten Kunstakademien Europas. Im Laufe der Jahre begleitete Lea Apolonia immer wieder mit der Kamera. Das Ergebnis ist ein faszinierendes Porträt des schwierigen Fortkommens einer jungen Frau in der Welt der Kunst. Apolonia ist sich ihres Talents zwar sicher, doch ihr Weg ist kein leichter. Apolonia muss lernen, dass Malerinnen mehr Opfer bringen und größere Hindernisse überwinden müssen als ihre männlichen Kollegen. Apolonias Resilienz wird auf die Probe gestellt. Dasselbe gilt für ihre Freundin Oksana Schatschko, eine Mitbegründerin und Aktivistin der Frauenbewegung "Femen", mit der sie lange Zeit zusammengelebt hat. Zwischen Apolonia und Lea entsteht im Laufe der Zeit eine echte Freundschaft. Aus Leas Idee, Apolonia über einen langen Zeitraum hinweg mit der Kamera zu begleiten, entstand dieser fesselnde Film, eine Dokumentation über einen 13 Jahre langen, gemeinsamen Weg und das Nachdenken über Kunst, Liebe, Mutterschaft, Sexualität, Selbstdarstellung - und darüber, wie man in einer von Patriarchat, Kapitalismus und Krieg beherrschten Welt Erfolg haben kann, ohne sich selbst zu verlieren. Der Film gewann 2022 den Hauptpreis auf dem International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA) .