Bhutan / Grönland
(1) Bhutan: Gefahr im grünen Königreich Bhutan, das Land der heiligen Wälder, der schneebedeckten Gipfel, der Mönche in roten Roben und der hängenden Klöster, liegt fast am Rand der Welt, zwischen Indien und China - ein kleines Königreich im Himalaja, ein grünes Paradies. Hier wird der Strom nicht aus fossilen Energieträgern gewonnen, sondern zu 100 Prozent aus Wasserkraft. Bhutan erzeugt den Strom mithilfe seiner fünf Staudämme, die das Wasser aus den Gletschern des Himalayas aufhalten. Doch trotz alledem leidet auch Bhutan unter den Folgen des Klimawandels. Unterhalb der bis zu 7.500 Meter hohen Gipfel liegen 700 Gletscher und fast ebenso viele Gletscherseen. Diese füllen sich immer weiter durch den Klimawandel, so sehr, dass Wissenschaftler vor "Berg-Tsunamis" warnen. ARTE-Reporter begleiteten bhutanische Wissenschaftler mit einer Ausnahmegenehmigung zu einem dieser Seen. In einer Höhe von fast 5.000 Metern sahen sie die Gefahr: Würde der See überlaufen, dann flössen Millionen Kubikmeter Wasser in das darunter liegende Tal, tausende Menschen könnten ertrinken. Nun sucht Bhutan nach einer Lösung, um die Gefahr abzuwenden. (2) Grönland: Landwirtschaft oder Bergbau? Wird Grönland ein neues Bergbau-Eldorado? Die 57.000 Einwohner der größten Insel der Welt sind sich nicht einig: Während einige darin eine willkommene Möglichkeit sehen, um sich endlich von Dänemark zu emanzipieren, befürchten andere die Zerstörung einer seltenen und noch unberührten natürlichen Umgebung. Im Dorf Narsaq sollte eine der größten Uranminen der Welt entstehen, doch die Umweltschützer im grönländischen Parlament setzten durch, dass das Projekt auf Eis gelegt wurde. Und wenn Grönlands Zukunft auf dem Feld liegt? Im August sind die Hügel des Dorfes Qassiarsuk mit Gras bedeckt. Die Bauern mähen es, denn die Heuballen werden ihre Schafe im Winter ernähren. Die 37 Farmen Grönlands liegen im Süden der Insel, die milderen und längeren Sommer erleichtern ihnen ihre Arbeit.
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26. April | 17:25 | Arte |
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03. Mai | 17:25 | Arte |
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Folgesendung: 18:20 / Arte
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