Beschreibung
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, geht eine Geschichte zu Ende. Eine neue Geschichte kann erst beginnen, wenn man sich seinen Gefühlen stellt. Sechs Kurzfilme erzählen von Menschen, die auf ihre ganz eigene Weise mit der "Stille danach" umgehen: "Echos of Juno", "Please don't tap on the glass", "Eine Person Ex", "Adisa", "Mitera", "Jamal". Echos of Juno (D 2024) Die kleine Juno (Marie Vondran) ist seit zwei Jahren tot. Trotzdem verbringt ihre Mutter Hanna (Pheline Roggan) jeden Tag mit ihr. In einer KI-gesteuerten, künstlichen Welt werden für Hanna Szenarien entworfen, wie sie sie mit ihrer Tochter hätte erleben können. Für diese kostspielige Illusion ist Hanna bereit alles zu opfern, auch die Beziehung zu den Lebenden. Please don't tap on the glass (D 2024) Ein Jahr nach dem Suizid ihrer besten Freundin schafft es die 19-jährige Nele (Mariella Aumann) nicht zurück ins Leben und verschanzt sich immer mehr in ihrem Nebenjob im Aquaristik-Laden. Doch dann gelingt es ihrer neuen Arbeitskollegin Ella (Salomé Ortiz) mit ihrer Unbefangenheit Nele wieder eine Perspektive zu geben. Eine Person Ex (D 2024) Der 31-jährige Kriseninterventionshelfer Ilja (Leo Meier) scheitert an der Betreuung einer Hinterbliebenen nach dem Suizid ihres Sohnes. Doch das will er sich selbst und seiner Ausbilderin Nadia (Lilly Forgách) nicht eingestehen. Sein nächster Einsatz, bei dem er zum ersten Mal auf sich allein gestellt ist, konfrontiert ihn mit einem tödlichen Verkehrsunfall. Schmerzlich wird ihm bewusst, dass er sich endlich seiner Vergangenheit stellen muss. Adisa (D 2020) Preise u.a.: Studenten-Oscar 2021 in Silber Susanne muss als EU-Beauftragte nach Kenia reisen, um eine mögliche Hilfe für ein von Terroristen angegriffenes Dorf nahe der somalischen Grenze abzuwägen. Während die Hinterbliebenen auf Hilfe und gleichberechtigte Zusammenarbeit hoffen, ist der Termin für Susanne nur Routine innerhalb eines engen Zeitplans. Als sie mit ihrem gepanzerten Konvoi eintrifft, erkennt sie zu spät, was sie angerichtet hat. Mitera (D 2023) Buch und Regie: Dietrich Pollak Nach dem Tod seiner Mutter (Dagny Dewath) beschließt ein kleiner Junge (Fabian Ziems), zusammen mit seinem imaginären Freund, einem berühmten "Spion" (Guido Broscheit), den Hund, den er sich immer gewünscht hat, aus dem örtlichen Tierheim zu befreien. Als dieser Versuch misslingt, kann er sich, mithilfe seiner Oma (Monika Manz) der Trauer stellen. Jamal (D 2023) Buch und Regie: Hassan Atia Der 19-jährige Jamal (Leo Kebernik) liebt die Musik. Doch bei seinen Freunden kann mit seinem romantischen Musikstil nicht punkten. Als er in einem Musikalienladen die junge Musikerin Victoria (Felina Zenner) kennenlernt, kann er sich zur Musik und seiner romantischen Natur bekennen und auch endlich den Tod seines Vaters verarbeiten.