Der junge Polizist Stéphane tritt seinen Dienst in der Anti-Kriminalitäts-Brigade (BAC) im Problemviertel Montfermeil an, einem Vorort von Paris. Seine neuen Kollegen Chris und Gwada sind erfahrene Beamte, die mit harter Hand regieren, oft an der Grenze oder jenseits der Legalität. Stéphane, rechtschaffen und idealistisch, erkennt schnell, dass in diesem Viertel eigene Gesetze gelten: Die Spannungen zwischen Jugendbanden, Anwohnern und Polizei sind allgegenwärtig und drohen jederzeit zu eskalieren. Ein scheinbar harmloser Einsatz bringt die fragile Ordnung ins Wanken: Ein Löwenbaby wurde aus einem Zirkus gestohlen und die Polizisten sollen es zurückbringen. Doch die Situation gerät außer Kontrolle, als Gwada einen Jungen mit einem Gummigeschoss verletzt. Eine Drohne, gesteuert von einem anderen Jugendlichen, filmt den Vorfall. Die Polizisten versuchen verzweifelt, das belastende Videomaterial zu beschaffen, da es nicht nur ihre Karrieren gefährden, sondern auch einen Flächenbrand im Viertel auslösen könnte. Während Stéphane versucht, zwischen den Fronten zu vermitteln, verschärfen Chris und Gwada mit ihrem rücksichtslosen Vorgehen die Lage weiter. Es kommt zu einer explosiven Konfrontation zwischen den verschiedenen Gruppen des Viertels ... Ladj Ly inszeniert "Die Wütenden" mit dokumentarischer Präzision und ungeschönter Intensität. Der Film zeigt nicht nur die angespannte Dynamik zwischen Ordnungshütern und Bewohnern der Banlieues, sondern beleuchtet auch die systemischen Probleme, die diese Konflikte befeuern. Mit seinen authentischen Darstellungen ist "Die Wütenden" ein eindringliches Porträt einer zerrissenen Gesellschaft.