22:55 - 23:50
Arte

Ein Mammut-Projekt

Dokumentation • AUS, D, USA 2024 • 55 Minuten
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Beschreibung

Weltweit arbeiten Forschende mit modernen Bio- und Gentechniken daran, aus Exemplaren ausgestorbener Tiere die Baupläne ihres Erbguts zu gewinnen. Ein amerikanisches Unternehmen aus Dallas unterstützt mit Millionen von Dollars Projekte auf fast allen Kontinenten, um - nach eigenen Angaben - den Naturschutz zu revolutionieren. Durch Funde im aufgetauten Permafrost Sibiriens gelang es, die DNA von Mammuts zu rekonstruieren. Nun experimentieren Forschende daran, dem mit dem Mammut verwandten Asiatischen Elefanten Gene zur Kälteresistenz einzubauen. Die dadurch entstehenden Tiere könnten in der Lage sein, in den Steppen Sibiriens und Alaskas zu überleben. In Australien gelang es, Bausteine des Erbguts von Beutelwölfen aus konservierten Embryos in Museen zu gewinnen. Gene des Raubtiers werden im Labor erzeugt und der verwandten Beutelmaus eingepflanzt, um dem ausgestorbenen Beutelwolf näher zu kommen. Und Biotechnik kann auch bei der Rettung noch lebender Breitmaulnashörner in Afrika helfen: Berliner Forschende befruchten Eizellen der letzten zwei lebenden Weibchen mit Samen verstorbener Männchen, die jahrzehntelang tiefgekühlt konserviert wurden. Allerdings gibt es auch Kritik an der Wiedergeburt ausgestorbener Arten. Forschende der Biologie sind skeptisch, ob die wiederbelebten Tiere für Naturräume nützlich wären. Vielmehr befürchten sie, dass die Konzentration auf die Rückkehr ausgestorbener Arten von den vielen Problemen ablenkt, die zum Aussterben führen. Spielen da einige aus der Wissenschaft Gott - mit unabsehbaren Folgen für die Umwelt?

Darsteller

Crew
  • Regie:
    Herbert Oswald

Sendungsinfos

OT
Originaltitel:
Ein Mammut-Projekt
Ausstrahlung:
Samstag 10:11-11:11

Folgesendung

23:50 / Arte

42 - Die Antwort auf fast alles

Können wir die Bestäuber ersetzen?
35 Minuten • Folge 6
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