Beschreibung
Europa sucht nach neuen Gasproduzenten. Denn der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Abhängigkeit Europas und insbesondere Deutschlands von russischem Gas deutlich gemacht. Eine mögliche Lösung ist die Erhöhung der Gasimporte aus Afrika. Heute kommt etwa ein Fünftel des in Europa genutzten Gases aus Afrika. Afrika gilt weltweit als "schlafender Gasriese". Die gesamten Gasreserven des Kontinents sind fast so groß wie die Amerikas. Zwischen 2010 und 2020 wurden 40 Prozent der weltweiten Gasvorkommen in Afrika entdeckt. Mosambik im südlichen Afrika wird voraussichtlich der drittgrößte afrikanische Exporteur von Flüssiggas werden, und auch das westafrikanische Senegal gilt als künftiger bedeutender Gaslieferant. Was bedeutet diese Entwicklung für die Menschen in Mosambik und Senegal? Werden sie, wie erhofft, tatsächlich vom Gasexport profitieren? Kann die Nutzung der Gasreserven neue Arbeitsplätze schaffen und dazu beitragen, die Migration aus Senegal nach Europa zu verringern? Bislang hat der Gassektor in Mosambik eher zu Konflikten als zu Wohlstand geführt. Ist eine Wende in Sicht? Oder kommt das afrikanische Gas zu spät, um für die europäischen Klimaneutralitätsziele noch relevant zu sein?
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