Los Farad

Oskar und Sara feiern ihre Hochzeit in Marbella mit einer großen Party. Unter den Gästen ist auch Mawad. Die Hochzeit ist weniger ein Akt der Liebe als vielmehr eine wichtige Investition für die Familie. Alles soll perfekt sein. Und das ist es auch, bis der volltrunkene Hugo eine Szene macht und vor den verwunderten Gästen auf seine Schwester und Oskar losgeht. Um die Wogen zu glätten, bleibt Oskar nichts anderes übrig, als seinen Schwager auf einer Tour mit der Jacht zu begleiten, bei der sie eine Schiffsladung Waffen transportieren sollen. Hugos Verhalten geht Oskar so sehr auf die Nerven, dass er einen Dritten hinzuziehen will, der ihm helfen soll, den mittleren Farad-Sprössling unter Kontrolle zu halten. Es muss jemand sein, dem er absolutes Vertrauen entgegenbringt: sein Onkel Manuel. Eines Nachts wacht Oskar an Bord auf. Als er nachschauen will, ob sie bald ankommen, kann er Hugo und Manuel nicht finden. Als er einem lustvollen Stöhnen nachgeht, entdeckt er Manuel und Hugo in einer Kabine, und zwar nicht bei der Arbeit. Wenige Tage später wird Leo von den Nachrichten aufgeweckt: In Nicaragua wurde ein amerikanisches Flugzeug abgeschossen und ein gefangengenommenes Crew-Mitglied hat über die Waffen ausgepackt, mit denen die CIA die Armee der Contras ausrüstet. Leo weiß, dass sein Ruf im kommunistischen Lager auf dem Spiel steht, und versucht, die letzte Schiffsladung zu stoppen und das Schiff voller Waffen strandet in Algeciras. Oskar rät Hugo, einen Deal zum Verkauf der Fracht mit Mawad einzufädeln, Leos schärfstem Konkurrenten, der mit dem kapitalistischen Westen Waffengeschäfte macht. Sara bekommt das Angebot, die Ladung für eine Million Dollar zu verkaufen, was nicht einmal kostendeckend wäre. Während Leo noch abwägt, ob er das Angebot annehmen soll, erscheint Hugo mit einem weitaus attraktiveren Angebot von Mawad. Doch Leo reagiert so, wie es Oskar vorhergesehen hat: Wütend beschimpft er seinen Sohn.