Beschreibung
Jedes Jahr im Dezember heißt es: einen Weihnachtsbaum kaufen. Doch der Klimawandel setzt ihm zu. - Journalistin Sabine Platz auf der Suche nach dem "Weihnachtsbaum der Zukunft". Sie steht an Weihnachten am häufigsten in den Wohnzimmern: die Nordmanntanne. Wo aber kommen die Bäume überhaupt her? Es gibt Angebote aus herkömmlichem und aus Bio-Anbau. Und inzwischen gibt es auch den Baumverleih. Worauf sollten wir beim Kauf achten? Grundsätzlich können Weihnachtsbaumkulturen wertvolle Lebensräume für Brutvögel und Insekten sein, wie die Universität Osnabrück herausgefunden hat. Rebhuhn, Bienen, Eidechsen & Co.fühlen sich dort wohl und sorgen für Biodiversität. Voraussetzung dafür ist aber ein sehr geringer Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und kein Gebrauch von synthetischem Dünger. Von Letzterem benötigen Weihnachtsbäume tatsächlich wenig - im Vergleich zu landwirtschaftlichen Anbauflächen. Übermäßige Düngung wirkt sich sogar negativ auf die Qualität der Bäume aus. Bei den Herbiziden und Pestiziden sieht es anders aus. Auf den großen Plantagen kommt der Gebrauch durchaus vor. Wie können Verbraucherinnen und Verbraucher den Kauf eines pestizidbelasteten Baumes vermeiden? Garten-Expertin Sabine Platz findet die Antwort bei Forstmännern im heimischen Wald. Es geht aber auch ganz anders: ein Holzgestell, das man jedes Jahr wieder mit Tannenzweigen bestückt. Das ist nicht nur nachhaltiger, sondern auf lange Sicht sogar günstiger. Aber kann das Gestell mit unserer Tradition mithalten? Nicht nur das probiert Sabine Platz aus. Denn: Es gibt auch Anbieter, die Weihnachtsbäume verleihen. Ein Vorteil des "Leihbaums": Man gibt ihn nach Weihnachten wieder zurück - also ein nachhaltiges System. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen Leihbaum zu behalten und einzupflanzen, um ihn dann jedes Jahr aufs Neue zu schmücken. Zwar nicht im Wohnzimmer, dafür im Garten. Sabine Platz gibt Tipps, damit man am nächsten Weihnachtsfest Freude daran hat.