"Robert Altman's Last Radio Show" basiert auf der legendären Country-Radiosendung "A Prairie Home Companion" und erzählt von einer fiktiven 30. Jubiläumsausgabe der Liveshow. Aus der Perspektive des lässigen Privatdetektivs Guy Noir, der als Security-Mann angestellt ist, erlebt man wundervolle Liveauftritte der exzentrischen Musiker und wird zugleich Zeuge der kleinen und großen Dramen, die sich hinter den Kulissen abspielen. Denn die Feierlaune der altgedienten Radiomacher ist getrübt: Eine Gruppe texanischer Investoren hat den Radiosender gekauft und will nun das Theatergebäude abreißen lassen, um auf dem Grundstück ein gewinnbringendes Parkhaus zu errichten. Auf der Bühne und vor den Mikrofonen lassen die Akteure sich von den Problemen freilich nichts anmerken. Vom wortgewandten, stets zu Scherzen aufgelegten Moderator Garrison Keillor über die skurrilen Country-Schwestern Yolanda und Rhonda oder die derben Cowboys Lefty und Dusty lassen die Künstler es noch einmal ordentlich krachen - ein witziges und wehmütiges Fest texanischen Lebens. Allein Yolandas blutjunge Tochter Lola, die an diesem Abend ihren ersten Auftritt meistern soll, scheint mit ihrer melancholischen Stimmung den Ernst der Lage zu treffen. Der Jubiläumsabend wird in mehrfacher Hinsicht zum Abschied, denn neben dem undurchsichtigen Vertreter der neuen Besitzer geistert auch eine geheimnisvolle blonde Frau durch das Theater - gekleidet in leuchtendes Weiß, entpuppt sie sich als Gesandte des Todes.