Beschreibung
Was mögen die Deutschen an den Franzosen? Was mögen sie nicht? Und wie hat die ehemalige Deutsch-französische Erbfeindschaft Versöhnung gefunden? Der Film beleuchtet die langsame Annäherung der beiden Länder - aus deutscher Sicht. Dabei steht bislang zum größten Teil unveröffentlichtes Material zur Verfügung: Ehemalige Austauschschüler*innen zeigen Aufnahmen ihrer ersten Reisen nach Frankreich aus den 1950er- bis in die 1990er- Jahre, Stadtarchivare stellen einzigartige Filme zur Verfügung, Diplomaten, Unternehmer und Übersetzerinnen öffnen ihre Fotoalben und erzählen von Gegensätzen, abenteuerlichen Touren und außergewöhnlichen Begegnungen. Es ist ein Blick auf Frankreich, der über die gängigen Klischees hinausgeht und nicht selten überrascht. Der Film erzählt von der Beziehung zwischen Frankreich und Westdeutschland sowie der DDR. Denn auch mit dem Osten gab es wesentlich mehr Austausch als oft vermutet. Helga Klinger studierte in Leipzig Französisch, obwohl sie wusste, dass sie vielleicht niemals in das Land ihrer Träume würde reisen können. Als Dolmetscherin begleitete sie in ihrer Heimatstadt Oschatz über Jahre regelmäßig Delegationen aus Frankreich. Für die drei Brüder Mützelburg hingegen war der Kontakt nach Frankreich immer selbstverständlich. Einst flüchteten ihre Großeltern in den 1930er-Jahren ins Burgund, dann musste die Familie wieder zurück nach Deutschland. Trotz vieler Kriegswirren - die Freundschaft zu den Franzosen hält sich bis heute.