"Wiener Blut": Neue "Tatort"-Kommissarin ermittelt als Staatsanwältin im ZDF
Ganze fünf Jahre nach der deutschen Erstausstrahlung wird der von ORF und ZDF koproduzierte Krimi "Wiener Blut" fortgesetzt: In "Berggericht" muss die Wiener Staatsanwältin Fida Emam die Entführung zweier junger Frauen aufklären. Sie wird von Melika Foroutan gespielt, die demnächst im Frankfurter „Tatort“ zu sehen ist.
Wenn erfolgreiche Fernsehkrimis fortgesetzt werden, dann fällt die Entscheidung meist recht früh. Im Falle des von ZDF und ORF koproduzierten Krimis "Wiener Blut" ließen sich die Verantwortlichen hingegen etwas länger Zeit: Im Oktober 2019 feierte der Film im ORF Premiere, die deutsche Erstausstrahlung folgte im November 2020. 5,11 Millionen Menschen sahen damals den Thriller, der sich um einen ultrarechten Banker und einen radikal islamischen Verein drehte. Nun, fünf Jahre später, ist mit "Berggericht" (Regie: Katharina Heigl, Drehbuch: Martin Ambrosch) ein zweiter Film im ZDF zu sehen. (Mo, 24. März, 20.15 Uhr)
Die 18-jährige Laura Spindler (Laura Euler-Rolle) wird zwei Jahre nach ihrer Entführung lebend auf einer Landstraße im Weinviertel aufgefunden. Von ihrer zeitgleich verschwundenen Freundin Emilia Schreiner fehlt weiterhin jede Spur. Da die beiden Mädchen einst in Wien entführt wurden, wird Fida Emam (Melika Foroutan) als zuständige Staatsanwältin informiert.
Ein zweites Mädchen wird vermisst
Als sie am Ort, an dem Spindler gefangen gehalten wurde, ankommt, wird sie bereits erwartet: Marie Schubert-Retzenthaler (Selina Graf) kommt vom "Innenministerium, Sektion 1 C, Öffentlichkeitsarbeit", wie sich die Dame im zitronengelben Kostüm wichtigtuerisch vorstellt. Sie macht sich große Sorgen um das öffentliche Interesse an dem Fall: "Ein fesches Mädel, halbes Kind, entführt und missbraucht, und die Polizei, die tappt im Dunkeln. Super Story, aber nicht für uns", erklärt sie der ein wenig verdutzten Staatsanwältin: "Sie sorgen bitte für ein gescheites Ermittlungsverfahren und vor allem für eine zügige Anklage. Pressekonferenz asap."