Mächtige Fürsten – und schnelle Motorräder: Das Jagdschloss Augustusburg in Sachsen zählt zu den faszinierendsten Bauten der Renaissance.
Hoch über den sagenumwobenen Wäldern des Erzgebirges erhebt sich eines der schönsten Schlösser der Renaissance: Jagdschloss Augustusburg. Der prunkvolle Bau mit seinen vier pompösen Ecktürmen thront östlich von Chemnitz in 516 Metern Höhe auf dem Schellenberg. Eine eindrucksvolle Landmarke, die alle Blicke auf sich zieht. Im Volksmund „Krone des Erzgebirges“ genannt.
Genau dieser Effekt war auch die Absicht des Kurfürsten August von Sachsen, der Augustusburg zwischen 1568 und 1572 erbauen ließ. „Das Schloss war für August nicht nur ein repräsentatives Anwesen für seine Jagdgesellschaften, sondern vor allem ein wichtiges Macht- und Siegessymbol“, erklärt Patrizia Meyn, Geschäftsführerin von Schloss Augustusburg. „Der Kurfürst ließ es errichten, nachdem er Auseinandersetzungen mit dem Adelsgeschlecht der Ernestiner für sich entscheiden konnte und damit seine Machtposition in der Region sicherte.“ Es war das einzige Schloss, das der Herrscher Zeit seines Lebens erbauen ließ. Am Di, 6. Dezember zeigt der MDR (20.15 Uhr) die Doku „Augustusburg: Das legendäre Schloss im Erzgebirge“.