Das sind Deutschlands grünste Städte

05.10.2022 um 12:51 Uhr
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Hamburg Alster | © Getty Images/Westend61
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Parks, Wiesen, Wälder und blühende Gärten – sie sind nicht nur die Grüne Lunge unserer Großstädte, sondern auch ihr Herz. Doch welche ist die grünste Stadt Deutschlands? Und welche Citys sind auf den Plätzen zwei bis fünf gelandet?

Sogar in unseren größten Metropolen gibt es überraschend viel Natur zu entdecken. Das freut micht nur Touristen, sondern besonders die Einwohner, die sich dort das ganze Jahr übererholen können. Erfreilicherweise stieg die Zahl der "grünen Quadratmeter" sogar, die in unseren Städten mit mehr als 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern pro Kopf zur Verfügung stehen. 1996 waren es noch 18 Quadratmeter, 2018 schon 25. Zu Grünanlagen zählen Parks, Siedlungsgrünflächen, Botanische Gärten, Spielplätze und Kleingartenanlagen.

Top 5 der grünsten Städte

  1. 1. Potsdam 
  2. 2. Kassel 
  3. 3. Bremen
  4. 4. Magdeburg
  5. 5. München

Top 12 der grünsten Städte nach Satelitenbildern

Die "Berliner Morgenpost" machte sich via Satellitenbildern von Google Earth 2016 die Mühe, nicht nur Parks & Co., sondern auch kleinere Grünflächen wie begrünte Hinterhöfe, Dachgärten und Co auszuwerten. Dabei war bei den Städten mit über 500.000 Städten diese Top 12 das Ergebnis:

  • Hamburg 71,4 % 
  • Dortmund 70,7 %
  • Stuttgart 69,9 %
  • Dresden 69,4 %
  • Bremen 68,2 %
  • Essen 68,0 %
  • Hannover 65,2 %
  • Berlin 59,0 %
  • Köln 58,4 %
  • Frankfurt am Main 58,2 %
  • Düsseldorf 56,7 %
  • München 49,9 %
  • Nürnberg 47,9 %
  • Leipzig 42,4 %

Da wir aber nicht nur mit Zahlen und Fakten, sondern auch mit schönen Bildern und Eindrücken zum Besuch der grünsten Städte Deutschlands inspirieren wollen, kommt hier unsere HÖRZU-Auswahl:

Bonn

Getty Images/Jorg Greuel | ©Getty Images/Jorg Greuel

"Die Rheinaue" nennen Bonner kurz und knapp das 160 Hektar große Naherholungsgebiet direkt am Fluss. Der hügelige Landschaftspark wurde zur Bundesgartenschau 1979 angelegt. Auf 45 Kilometer langen Fußwegen kann man die Grünflächen mit ihrem romantischen Auensee erkunden. Der Botanische Garten Bonn mit seinen alten Bäumen liegt sogar an historischer Stätte. Noch heute können Besucher die mittelalterlichen Wassergräben und barocken Beete erkennen – eine der ältesten dokumentierten Gartenanlagen.

Köln

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Wo einst Stadtmauern und wehrhafte Festungsringe die Bürger schützten, wuchert jetzt die Natur. Im inneren und äußeren Grüngürtel der Domstadt liegen zahlreiche Erholungsflächen wie Beethovenpark, Volksgarten oder Kölner Stadtwald. Sogar Wasserwege verbinden die beliebten Freizeitoasen.

Wuppertal

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Ein grünes Netz durchzieht die Industriestadt an der Wupper. Riesige Parks mögen fehlen, dafür prägen aber bewaldete Berghänge, blühende Höhen und idyllische Landschaftsgärten das Bild. Verschönerungsvereine sicherten seit dem 19. Jahrhundert unbebaute Flächen für Grünanlagen wie etwa den Parkwald Friedrichsberg. Und wo sonst gibt es noch 35 Quadratkilometer Landwirtschaft mitten in der Stadt?

Aachen

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Schon die Kelten kannten die Kraft der Thermalquellen im heutigen Stadtteil Burtscheid. Der Kurgarten lädt ebenso zur Erholung ein wie Aachens Elisengarten oder die 6200 Bäume im Landschaftspark Lousberg, der an die Innenstadt grenzt. Wahre Grüne Lunge aber ist der Stadtwald mit seinen Wanderwegen.

Wiesbaden

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Bei den Parks in Hessens Hauptstadt dienten englische Landschaftsgärten als Vorbild, vor allem beim Kurpark. Wilder sind die Wälder, die 28 Prozent der Stadt ausmachen. Als Ausflugsziel in jeder Hinsicht ein Höhepunkt: der Neroberg (245 Meter).

Augsburg

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Der Hofgarten mitten in der Altstadt gehörte einst zur Fürstbischöflichen Residenz und wurde bereits um 1740 angelegt. Auch der Wittelsbacher Park lädt als Landschaftsschutzgebiet zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Ihren "grünen Ruf" verdankt die Großstadt im Südwesten Bayerns allerdings vor allem den Bäumen. Rund 24 Prozent des Stadtgebiets sind von dichten Wäldern bedeckt.

München

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Ab 1789 angelegt, gilt er als Musterbeispiel klassischer Landschaftsgärten. Wiesen, Seen, Wälder, 8,5 Kilometer Bäche, über 100 Brücken – an Vielfalt und Größe (4,17 Quadratkilometer!) übertrifft er den New Yorker Central Park. Wer es kunstvoller mag, wandelt durch den Schlosspark Nymphenburg. Sportlicher geht’s im Olympiapark zu.

Stuttgart

Getty Images/Simon Dannhauer | ©Getty Images/Simon Dannhauer

Direkt im Zentrum beginnt der 600 Jahre alte Schlossgarten, der nahtlos in den Rosensteinpark und seine Wiesen übergeht. Mit dem Höhenpark Killesberg gehören sie zum berühmten "Grünen U", das sich durch das Herz der Landeshauptstadt schlängelt. Noch mehr Natur gefällig? Die Wilhelma ist der größte zoologisch-botanische Garten Europas.

Hamburg

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Geht man nur nach Zahlen, landet die Hansestadt nicht auf den vordersten Plätzen. Doch zahlreiche Flüsse, Flüsschen und Kanäle schlängeln sich mit ihrem Ufergrün und kleinen Parks durch die Wohngebiete und sorgen so für ganz besonderen Zauber. Zu den bedeutendsten Grünflächen gehören der Altonaer Volkspark, der Stadtpark sowie Planten un Blomen, ab 1820 auf den alten Festungswällen angelegt. Wer eine Oase der Ruhe sucht, wandert über den Friedhof Ohlsdorf mit seinen Teichen und Bäumen. Er gilt mit fast vier Quadratkilometern als größter Parkfriedhof der Welt.

Dresden

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Bereits zu Anfang des 18. Jahrhunderts wurden im Pillnitzer Schlossgarten die ersten Bäume und Hecken gepflanzt. Doch neben solchen künstlichen Landschaften überrascht die Elbestadt auch mit wahrer Wildnis. Die Dresdner Heide etwa bildet das größte geschlossene Waldgebiet, die Elbwiesen ziehen sich mehr als 20 Kilometer durch die Stadt. Und wer hätte gedacht, dass mitten in Dresden Natur- und Vogelschutzgebiete liegen?

Berlin

Getty Images/Sebastian Kopp/EyeEm | ©Getty Images/Sebastian Kopp/EyeEm

439.971 Bäume wachsen allein an den Straßen der Bundeshauptstadt, darunter 155.816 Linden. Die Waldflächen sind dabei noch gar nicht mitgerechnet. Unsere grünste Millionenmetropole bietet außerdem auf 97 Quadratkilometern die größten Grünanlagen – Stadt Grün vom Tiergarten bis zum Erholungspark Marzahn.