Der schockierendste Fall in der neuen Folge von „Aktenzeichen XY … ungelöst“ ereignete sich am Silvesterabend 2022. Ein 80-Jähriger wurde in seiner Wohnung brutal mit einem Baseballschläger attackiert und starb später an den Folgen des brutalen Überfalls.
Moderator Rudi Cerne berichtet (am 5. Juni) von einem alten Mann, der die letzte Nacht des Jahres friedlich vor dem Fernseher verbringen wollte: Es ist kurz nach 19 Uhr, als Unbekannte am 31. Dezember 2022 in die Wohnung des motorisch eingeschränkten Rentners in Hagen (NRW) eindringen.
Wie er der Polizei später berichtet, schlagen ihn die beiden Täter mindestens zwei Mal mit einem Baseballschläger auf den Kopf. Anschließend flüchten sie durch ein rückseitiges Fenster aus der Wohnung. Hierdurch waren die Täter offenbar auch zuvor eingedrungen. Weil zuvor schon zweimal bei dem Rentner eingebrochen wurde, hatte die Haustür mit einem Schrank verbarrikadiert.
Eine Nachbarin findet den Mann blutüberströmt vor und alarmiert die Polizei. Trotz seiner schweren Verletzungen teilt er der Polizei mit, dass es zwei unbekannte Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren waren, die zwischen 18 und 19 Uhr bei ihm eingedrungen sind. Am Tatort finden die Beamten das mutmaßliche Tatwerkzeug.
In einer Not-Operation muss dem alten Mann ein Teil seiner Schädeldecke entfernt werden. Nach der Tat kann er sich kaum noch verständlich machen und muss in einem Pflegeheim betreut werden. Ein Jahr später stirbt er an den Folgen der Verletzungen.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei führen zur Ernst-Eversbusch-Hauptschule in Hagen-Haspe, die sich in Tatortnähe befindet. Die Beamten halten es für möglich, dass die Täter zum Abschlussjahrgang 2023 (10. Klasse) zählen. Weil die Täter bis heute Täter nicht ermittelt werden konnten, hofft die Polizei nun auf Hinweise aus dem TV-Publikum.
Die weiteren Fälle bei „Aktenzeichen XY“ am 5. Juni, ab 20.15 Uhr im ZDF
Überfall zu Hause
Eine Frau wird beobachtet, wie sie mit dem Handy Fotos eines abgelegenen Hauses macht. Kurz darauf findet genau dort ein brutaler Überfall statt. Zufall?
XY-Preis 2024
Zeuginnen sehen in einem Wald ein Mädchen mit einem viel älteren Mann. Sie haken nach und stoppen damit den seit Jahren andauernden sexuellen Missbrauch der Minderjährigen.
Neben den aktuellen Fällen wird es in der heutigen Ausgabe einen Präventions-Schwerpunkt geben. Dabei geht es um sogenanntes Cybergrooming – darunter versteht man das Ansprechen von Kindern und Jugendlichen im Internet durch Erwachsene mit dem Ziel des sexuellen Missbrauchs.
Pädophile suchen im Internet aktiv Kontakt zu Minderjährigen, geben sich anfangs meist selbst als Jugendliche aus und erschleichen sich das Vertrauen der jungen Menschen. In den Chats geht es recht schnell um sexuelle Inhalte und das Verschicken von anzüglichen Fotos und Videos. Die Minderjährigen lassen sich in vielen Fällen unbedarft darauf ein.