Zwei 100 Jahre alte Werbeschilder aus Blech sorgten bei "Bares für Rares" für eine hitzige Versteiegerung . Händler Walter "Waldi" Lehnertz bekam dabei nostalgische Gefühle.
Renter Gerald Feddeck aus Himmelsthür (bei Hildesheim) möchte bei „Beres für Rares“ zwei alte Werbeschilder versilbern, die seine Frau in Berlin gefunden hat. Beide Tafeln bestehen aus geprägtem Weißblech, wie Experte Detlev Kümmel erklärt. Gefertigt wurden die eine Tafel zwischen 1907 und 1917, die andere in den 1920er Jahren. "Das ist alt", so der Kommentar von Moderator Horst Lichter und auch der Verkäufer ist überrascht.
Trotz des schlechten Zustandes betont Kümmel den "historischen Charakter". Geworben wird für Blendax "mit dem Scheuermännchen" und für Persil. 80 Euro hätte Feddeck gerne für die beiden Schilder. Doch der Experte macht Hoffnung auf deutlich mehr: Er taxiert den Wert auf 150 bis 220 Euro. "Das freut mich für dich", sagt Lichter.
Im Händlerraum wird Walter "Waldi" Lehnertz beim Anblick der Blechschilder ganz nostalgisch: "Das waren noch Zeiten, als ich so noch rumlief." Er startet die Auktion wie üblich mit 80 Euro. Mit Ausnahme von Elke Velten-Tönnies bieten alle Händler mit, der Preis klettert schnell auf die geschätzten 220 Euro. Die Gebote steigen weiter und schnell ist der Schätzwert verdoppelt. Bei 500 Euro fällt schließlich der Hammer und "Waldi" bekommt den Zuschlag für das "Bescheuertmännchen", wie Wolfgang Pauritsch witzelt.