Ein mysteriöser Mord in einem fränkischen Biergarten, ein verborgenes Tunnelsystem voller Geheimnisse und ein Dackel, der mehr als nur ein Maskottchen ist - „Behringer und die Toten - Ein Bamberg-Krimi: Antoniusfeuer“ schickt Antoine Monot alias Kommissar Behringer heute auf eine düstere Spurensuche unter der Stadt.
Vor gut einem Jahr, im Februar 2024, ließ RTL seine ersten beiden Bamberg-Krimis mit dem charismatischen Antoine Monot ("Ein Fall für zwei") als Kommissar Behringer vom Stapel. Der Debütfilm lockte 3,2 Millionen Zuschauer vors Fernsehgerät. Auch Fall zwei blieb mit 3,1 Millionen Interessierten stabil. Es wundert also nicht, dass im Rahmen des "Tödlichen Dienst-Tags" bei RTL zwei weitere Filme produziert wurden.
In "Behringer und die Toten - Ein Bamberg-Krimi: Antoniusfeuer" bekommen es Behringer und seine junge Kollegin Ela Jenning heute mit einem zunächst tragisch-skurrilen Fall zu tun: Im Biergarten, im Fränkischen "Keller" genannt, geht Ludwig Kronau, Erbe eines Firmenimperiums, dazu glücklich liiert und junger Vater, wie von Sinnen auf einen anderen Mann los. Das Opfer, eigentlich ein Freund des Angreifers, stirbt durch eine unglückliche Verletzung. Der Täter flüchtet.
Hinweise führen Kommissar Behringer und seine Mitarbeitenden bald in das mittelalterliche und weit verzweigte Tunnelsystem unter der Stadt. Hier soll angeblich ein Gespenst hausen. Was die Beamten hier jedoch finden, ist fast noch etwas gruseliger als ein Gespenst.
Wie immer beteiligen sich bei Suche und Aufklärung der Bamberg-Verbrechen auch Behringers Schwester und Biergarten-Betreiberin Anne und deren Mann, Kriminaltechniker Sebastian. Im Verlauf der Ermittlungen treffen die Bamberger auf mittelalterliche Geheimnisse, die offenbar in die Gegenwart zurückgekehrt sind, aber auch auf Hightech-Chemie, die man zum Geldverdienen, aber auch zum Morden einsetzen kann.
Die Krimiformel der beiden neuen Bamberg-Krimis ist nicht allzu kompliziert: Ein sympathisches Ermittlerteam löst vor schmucker mittelalterlicher Kulisse ein Krimirätsel, das ein wenig wie am Reißbrett erdacht wirkt, aber in manchen Details auch nicht ganz dumm ist. Gegenüber den ersten Filmen wird diesmal etwas weniger auf die trocken verschrobene Art des Chefermittlers Behringer und seine Gefühle für die Kollegin Charly Behlke gesetzt. Stattdessen darf sich Ela Jenning in ein amouröses Abenteuer mit einem Kollegen stützen.
Sogar ein Dackel spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Das hat mit dem in Bamberg sehr präsenten Brauereigewerbe zu tun. Historisch dienten die kurzbeinigen Hunde als lebende Warnsysteme in den Braukellern. Das bei der Gärung entstehende Kohlenstoffdioxid war besonders tückisch: Es ist schwerer als Sauerstoff, farb- und geruchlos, sammelte sich am Boden des Kellers und stieg langsam nach oben. Wenn es dem Dackel also schlecht ging, wusste der Bierbrauer, dass der Kohlendioxidpegel gefährlich hoch war. Nach dem alten Dramaturgie-Gesetz "Chekhov's gun", welches besagt, dass eine im Film gezeigte Waffe immer später auch eingesetzt wird, funktioniert auch der Dackel im Braukeller. Wird es der Vierbeiner also lebendig über die 90 Minuten schaffen?
„Behringer und die Toten - Ein Bamberg-Krimi: Antoniusfeuer“ läuft heute, 18.03.2025, um 20.15 Uhr auf RTL.
Quelle: Eric Leimann / teleschau