„Blindspot: Starker Psychotriller im ZDF - wieder mit Felicitas Woll

Nachdem seine Frau Anara verunglückt ist und im Koma liegt, wittert der erfolgreiche Manager Max im neuen ZDF-Thriller „Blindspot“ eine Verschwörung – oder ist doch alles ganz anders?

Die Polizei vermutet, dass Anaras Wagen manipuliert wurde. Max van Veeren (Klaus Steinbacher) sucht hinter den Hochglanzfassaden Frankfurts nach Antworten und gerät in eine Abwärtsspirale aus Intrigen. Während Max zunehmend an seinem sozialen Umfeld zweifelt, bleibt Kollegin Saskia Blankenstein (Felicitas Woll) seine einzige Verbündete. Doch auch sie verliert zunehmend die Geduld, gefährdet Max doch nicht nur seine eigene berufliche Zukunft, sondern auch die Aussicht ihrer Firma auf einen Software-Deal mit einem Scheich (David A. Hamade). Max verdächtigt daher seinen Kollegen Patrick (Marcus Mittermeier), involviert zu sein, denn der Mordversuch könnte auch ihm gegolten haben, zudem wird er von einem bedrohlichen Fremden verflogt.

Was ist real, was Illusion?

Die Zuschauer*innen müssen bei dem erstklassig besetzten Psychothriller gut aufpassen, denn Regisseur Hannu Salonen („Oktoberfest 1900“) erzählt aus der Perspektive des vermeintlich so selbstsicheren Alphamännchens Max nicht zuletzt auch von den Fallstricken der Wahrnehmung und es stellt sich die Frage: Was ist real, was Illusion? Kein Wunder, denn das Drehbuch stammt aus der Feder des “Dark“-Autors Marc O. Seng und ist – ähnlich wie bei der gefeierten Netflix-Mystery-Serie -  mit Rückblenden und Traumsequenzen clever konstruiert.

Die Hauptrolle als gutaussehender IT-Manager spielt Klaus Steinbacher, der 2022 als Franz Beckenbauer in „Der Kaiser“ für Aufsehen sorgte. „ Der Drang nach Bewunderung ist das große Thema dieser Figur“, erklärt der 30-Jährige seine Rolle als Max, der „mit Verletzungen und Enttäuschungen überhaupt nicht fertig werden kann.“

Felicitas Woll überzeugt an der Seite von Steinbacher als eiskalte Karrieristin, die gleichzeitig empathisch wirkt. „Dieser Krimi zeigt, dass selbst die sympathischsten Leute in Wirklichkeit eiskalte Typen sein können“, erklärt die Schauspielerin. Auf die Frage, ob man denn einfach so Deals mit Autokraten machen könne, antwortet sie als zweifache Mutter Saskia: „Wir wollen doch wieder Exportweltmeister werden“. Eine vielschichtige Person, die aus Sicht von Felicitas Woll nicht einfach zu ergründen ist: „Man weiß nie so genau, wer ist sie und man weiß auch nie so ganz genau, warum ist sie so, wie sie ist. Das ist das Spannende, das erklärt sich dann im Laufe des Films.“

Für die 44-Jährige ist „Blindspot“ der zweite Primetime-Auftritt innerhalb von zwei Tagen: Am Sonntagabend feierte sie bereits TV-Premiere als rasende Lokal-Reporterin in der neuen ZDF-Herzkino-Reihe „Neuer Wind im alten Land“.  Da überzeugte der „Berlin, Berlin“-Star mit Charme und Witz - aber in „Blindspot“ darf Woll eindrucksvoll ihr komplettes Repertoire zeigen.

"Blindspot" - Mo, 22. April, 20.15 Uhr im ZDF und in der Mediathek