Champions League zurück im TV: Was sich durch den neuen Modus ändert

17.09.2024 um 12:15 Uhr
    Champions League zurück im TV: Was sich durch den neuen Modus ändert | © Imago
    Szene aus dem CL-Finale 2024: Karim Adeyemi (Borussia Dortmund) scheitert an Thibaut Courtois (Real Madrid). | ©Imago

    Neuer Modus, mehr Teams: Die  Fußball-Königsklasse soll noch spannender werden, auch für die TV-Zuschauer*innen.

    Ein Artikel von HÖRZU Reporter Hendrik Thies

    Jedes Spiel zählt! Mit dieser Ansage will die UEFA den prestigeträchtigsten Wettbewerb auf Vereinsebene ab dieser Saison noch attraktiver machen. Keine Spieltage mehr, an denen schon vorab feststeht, wer weiterkommt und wer ausgeschieden ist. Mehr Teams, mehr Chancengleichheit, mehr Topspiele: Das soll es nun in der Frühphase der Champions League geben – dank des komplett umgestalteten Spielmodus. 

    Wie wird gespielt?

    Statt wie bisher 32 Teams, aufgeteilt auf acht Gruppen, spielen nun 36 in einer einzigen großen Liga. Jedes absolviert vier Heim- und vier Auswärtsspiele gegen acht unterschiedliche Clubs. Die Zuordnung der Gegner erfolgte durch ein Lostopfsystem, das den Erfolg in vergangenen Wettbewerben widerspiegelt.

    Wer kommt weiter?

    Am Ende der Ligaphase sind die ersten Acht direkt fürs Achtelfinale qualifiziert. Die Plätze neun bis 24 spielen in Play-offs um die Achtelfinalteilnahme. Ab dort wird der Wettbewerb auf gewohnte Art bis zum Finale ausgetragen. Das steigt am 31. Mai in München.

    Was ist noch neu?

    Zu keinem Zeitpunkt mehr findet ein Abstieg einer Mannschaft in die Europa League statt. Außerdem wird der erste Spieltag der Ligaphase an gleich drei Wochentagen ausgetragen: Dienstag, Mittwoch und erstmals auch am Donnerstag. Wer ist dabei? Weil die abgelaufene Spielzeit auf europäischem Parkett so erfolgreich lief, treten die se Saison fünf statt vier Bundesligisten an. Neben Meister Bayer Leverkusen sind das der VfB Stuttgart, Bayern München, RB Leipzig und Borussia Dortmund. Der BVB freut sich auf eine Revanche gegen Real Madrid. Die Bayern gastieren unter anderem bei Hansi Flicks FC Barcelona.

    Wer überträgt?

    Wer die Königsklasse live verfolgen will, kommt am Streamingdienst DAZN nicht vorbei. Der Abo-Kanal überträgt 186 von 203 Partien. Prime Video zeigt pro Spieltag eine Dienstagspartie exklusiv. Das ZDF zeigt wieder die Highlights der Spieltage sowie das Finale. Begegnungen mit deutscher Beteiligung in der Europa League (ab 25.9.) und der Conference League (ab 3.10.), beide ebenfalls mit verändertem Modus, sind wie bisher bei RTL, Nitro und RTL+ zu sehen.

    Champions League live im TV am heutigen Dienstag (17. September):

    • 18:45 Uhr: Juventus Turin - PSV Eindhoven live bei DAZN
    • 18:45 Uhr: Young Boys Bern - Aston Villa live bei DAZN
    • 21:00 Uhr: FC Bayern München - Dinamo Zagreb live bei DAZN
    • 21:00 Uhr: Real Madrid - VfB Stuttgart live bei Amazon Prime
    • 21:00 Uhr: AC Milan - FC Liverpool live bei DAZN

    Schweinsteiger, Kramer und Co: So viel verdienen die Sport-Experten im TV

    Wie viel verdienen die Fußball-Experten Bastian Schweinsteiger und Christoph Kramer, bzw. die Moderator*innen an ihrer Seite? Sowohl ARD als auch ZDF legten nun die Vergütungen der Sportexpertinnen und -experten in der vergangenen Saison offen. Die ARD hat zuletzt knapp zwei Millionen Euro für Sportexpertinnen und -experten ausgegeben. Wie der Senderverbund online bekannt gab, seien in der Saison 2022/23 1,91 Millionen an Vergütungen gezahlt worden; im Schnitt habe somit jeder Experte ein Honorar in Höhe von 117.000 Euro erhalten. Bei den Moderatorinnen und Moderatoren waren es durchschnittlich 147.000 Euro. Die genauen Einzelhonorare listete die ARD nicht auf. Experten-Honorare: Wie sieht es beim ZDF aus? Im Gegensatz zur ARD gibt es beim ZDF bislang keine regelmäßige Veröffentlichung der Zahlen. Der Sender erklärte, die Gesamtkosten für die 20 eingesetzten Sportexpertinnen und -experten hätten im Jahr 2023 eine Million Euro betragen. Ebenso viel sei für 16 Sportmoderatorinnen und -moderatoren ausgegeben worden. Durchschnittlich erhielten die Experten demnach ein Honorar von 50.000 Euro, die Moderatoren erhalten indes im Schnitt knapp 65.000 Euro. Vergleichbar sind die Zahlen kaum: Während die ARD sich in ihren Angaben auf den Zeitraum von August 2022 bis Juli 2023 bezieht, spricht man beim ZDF vom Kalenderjahr 2023. Bei Letzterem sind keine Kosten für die Honorare bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar im Herbst 2022 enthalten, die deutlich höhere Ausgaben verursacht haben dürfte.

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