„Chefsache ESC 2025“: Feuerschwanz rockt mit „Kacksong“ – Raab feiert „Unverschämtheit“ des Abends

15.02.2025 um 09:30 Uhr
    Drei Personen stehen in einer beleuchteten TV-Show-Kulisse und applaudieren lachend, im Hintergrund leuchtet eine große rote Zahl. | © RTL / Willi Weber
    V.l.: Elton, Yvonne Catterfeld, Stefan Raab | ©RTL / Willi Weber

    Stefan Raab sucht mit RTL und der ARD nach dem deutschen Act für den "Eurovision Song Contest" in Basel. Gestern haben sich die deutsche TV-Legende, Moderator Elton und Sängerin und Schauspielerin Yvonne Catterfeld als Hauptjury zusammen mit Gastjuror und Sänger Max Mutzke erstmals auf die Suche begeben. Diese Künstlerinnen und Künstler sind im Halbfinale.

    Unter der Moderation von Barbara Schöneberger läuft der ESC-Vorentscheid diesmal unter dem Titel "Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?". Wer tatsächlich beim ESC in Basel antritt, wird jedoch erst im März festgelegt. Am Freitag kämpften die ersten zwölf Acts um den Einzug ins Halbfinale des Vorentscheids.

    "Von mir aus können wir aufhören"

    Als erste durfte Julika (23) aus Düsseldorf auf die Bühne. Ihr Cover des Snow-Patrol-Songs "Run" gefiel der Jury so gut, dass Elton direkt urteilte: "Von mir aus können wir aufhören." Auch Mutzke sah den Auftritt als "krasse erste Nummer". Benjamin Braatz (24) aus Hagen, Sohn einer Klavierlehrerin, trat mit dem selbstgeschriebenen Song "Breakfast" an. "Mir hat das sehr, sehr gut gefallen", lobte Raab. Fannie (42), eine gebürtige Schweizerin, die in Berlin lebt, war danach mit dem Lied "Easy" an der Reihe. "Du hast deinen eigenen Stil", lobte Catterfeld und auch das Selbstbewusstsein der Sängerin auf der Bühne sei super.

    Chase (34) aus Hamburg entschied sich für ein Cover des Adele-Songs "Million Years Ago". "Du bist toll", schwärmte Schöneberger und auch Mutzke zeigte sich begeistert: "Der Hammer, ich bin wirklich geflasht, auch von deiner Ausstrahlung." Enny-Mae (22) aus Berlin trat zusammen mit dem Produzentenduo Paradigm an. Mit "Arcade" von Duncan Laurence (30), dem ESC-Gewinnersong von 2019, konnten sie aber die Jury nicht komplett überzeugen. Raab erklärte, dass dieser Style beim Musikwettbewerb häufig gut ankomme, die Performance an manchen Stellen aber nicht ganz sauber gewesen sei. Es könne passieren, "dass was daneben geht", fügte Mutzke an.

    Marilyn Monroe und der "Kacksong"

    Jonathan Henrich (24), der die vergangenen Jahre in England und den USA verbracht hat, ist zurück in Deutschland. Als sechster Act konnte er Publikum und Jury mit einem Cover von Jvkes "Golden Hour" verzaubern. "Normalerweise bin ich nicht anfällig für so eine Musik", aber selbst Raab sei kurzzeitig verträumt gewesen. Auch Catterfeld habe der Auftritt "extrem gut gefallen". Feuerschwanz sorgten im Anschluss für viel Spektakel mit einem Folk-Metal-Cover von O-Zones "Dragostea din tei". Elton war überrascht, wie sehr es "gerumst" habe und Raab scherzte über den Mut, "so einen Kacksong zu nehmen". Die Band habe gezeigt, "wie man aus Scheiße Gold machen kann".

    "Musik war safe meine erste große Liebe", kündigte Cage (30) aus Köln an. Und das war ihr auch anzumerken. Ihre Perfomance zu "Wrong Places" von H.E.R. hat daher nicht nur Mutzke "voll erwischt". Das Ganze war für Raab sogar so "fantastisch", dass es für ihn "schon fast an Unverschämtheit" grenzte. Equa Tu (28) aus Münster kam mit seinem Song "Gaga" auf die Bühne. Der Künstler sei sehr sympathisch, bringe gute Laune rüber und man brauche Acts wie ihn in Deutschland, meinte Catterfeld. Elton sah den Musiker schon in der nächsten Runde: "Die ganze Welt ist gaga, von mir aus bist du weiter..."

    Janine (25) aus Berlin singt laut Schöneberger seit sie zwei Jahre alt ist, sie stand aber noch nie zuvor auf einer großen Bühne. Wohl auch deshalb war ihr Cover von Elvis Presleys "Can't Help Falling in Love" etwas Besonderes für Raab, der die Darbietung "total verzaubernd" fand. Zwischendurch habe er sich etwa auch an Marilyn Monroe erinnert gefühlt, ein "Happy Birthday, Mr. President"-Moment.

    Die Band Cosby aus München trat mit dem eigenen Song "Loved For Who I Am" an. Mutzke fand die Performance "richtig, richtig, richtig cool" und Elton fühlte sich an "die gute alte Zeit" von Avril Lavigne (40) erinnert, die ganz schön nachgelassen habe. Zum Abschluss gab es mit "Skyfall" noch einmal ein Cover eines Songs von Adele (36). "Es sah bildschön aus", der Song sei aber auch "gefühlvoll, modern und zeitgemäß gesungen" worden, sagte Catterfeld über den Auftritt des Wiener Geschwister-Duos Abor & Tynna.

    Diese Künstlerinnen und Künstler sind weiter

    Während im Finale die Zuschauerinnen und Zuschauer entscheiden, wer schlussendlich für Deutschland antritt, ist bis zum Halbfinale noch die Jury an der Reihe. Raab, Catterfeld, Mutzke und Elton haben sich für Julika, Benjamin Braatz, Cage, Feuerschwanz, Abor & Tynna, Cosby sowie Jonathan Henrich entschieden.

    Insgesamt treten 24 Acts, die aus 3.281 Bewerbungen vorausgewählt wurden, im Vorentscheid an. Die nächste Live-Show steigt schon heute, am 15. Februar zur Primetime bei RTL (auch via RTL+). Das Halbfinale, in dem die ESC-Songs zu hören sein werden, wird dann am 22. Februar ebenfalls auf dem Sender zu sehen sein. Am 1. März gibt es das Finale von "Chefsache ESC 2025" in der ARD, die auch das große ESC-Finale aus Basel am 17. Mai ab 21:00 Uhr unter anderem im Ersten zeigen wird.

    Quelle: wue/spot on news

    Elton packt über Zoff mit Stefan Raab aus: "Es ging noch ziemlich lange"

    Nach dem Start von "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" kam es zum lautstarken Streit zwischen dem TV-Rückkehrer und Gast-Moderator Elton. Letzterer kommentierte Raabs Wutausbruch nun mit beißender Ironie und bizarren Details. Nach allem, was der Sender RTL an Zahlen veröffentlicht hat, war der Start von "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" ein voller Erfolg. Nur einem war nach der Premiere der neuen Quiz-, Game- und Entertainment-Show nicht nach jubeln zumute: dem Gastgeber und TV-Rückkehrer höchstselbst. Wie verschiedentlich berichtet wurde, habe Stefan Raab nach dem abschließenden Duell der Auftaktsendung einen Wutausbruch erlitten und seinen Frust an Moderator Elton abgelassen. Der Anlass: Raab verlor gegen seinen Herausforderer Sören (36) aus Berlin das Spiel "Reifenwechsel". Zwar schlug der 57-Jährige als Erster auf den Buzzer, nachdem er einen Kleinwagen von Sommer- auf Winterreifen umgerüstet hatte. Jedoch war eine Radmutter nicht ausreichend festgezogen. Damit ging das Spiel an den Kontrahenten. "Er hat natürlich nicht Schuld. Stefan: nie, nie. Auf gar keinen Fall!" Dass der frühere ProSieben-Star und "Schlag den Raab"-Erfinder auch beim neuen Sender noch so ehrgeizig ist wie damals, war danach für alle Anwesenden im Aufnahmestudio gut hörbar. Raab fluchte lautstark und ging dann auf Spielleiter Elton los. Der Vorwurf: Der einstige "Showpraktikant", der bei Raabs TV-Comeback nach fast zehn Jahren Bildschirmpause nicht fehlen darf, habe ihn mit falschen Informationen über den Spielstand in die Irre geführt. "Es ging noch ziemlich lange", bestätigte Elton jetzt den Vorfall in einem Interview mit RTL. "Nicht nur dass er nach der Show vor Publikum noch über mich gemotzt hat - auch als ich die Bühne verlassen habe, hat er weiter gemeckert. Nein, danach beim Team-Catering, wo wir zusammen Bier getrunken haben, hat er auch weiter gemotzt!" Inhaltlich begegnete Elton den Vorwürfen des Star-Entertainers mit beißender Ironie: "Er hat natürlich nicht Schuld", sagte er sarkastisch. "Stefan: nie, nie. Auf gar keinen Fall!" Elton über neue Raab-Show: "Es war wie die gute alte Zeit" Krumm genommen hat es der langjährige Weggefährte seinem Entdecker und Förderer aber offenbar nicht. "Es war wie die gute alte Zeit", blickt Elton auf seinen Einsatz bei "Du gewinnst hier nicht die Million" zurück. Der 53-Jährige weiter: "Es hat unfassbar viel Spaß gemacht. Auch wenn ich ein bisschen angeranzt wurde." Aber das gehöre eben dazu. "So ist Stefan. So kenne ich ihn, und ich bin froh dass er so ist." Am  heutigen Mittwochabend (25. September, 20.10 Uhr) läuft wiederum exklusiv beim Streamingportal RTL+ die zweite Ausgabe von "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab". Elton wird dann wieder mit von der Partie sein wie auch in Sendung drei in einer Woche. Für die Folgen danach hat RTL wechselnde Gastmoderatoren angekündigt. Die dürften nun wissen, welch heikle Aufgabe sie erwartet. Quelle: SpotOnNews

    Weiterlesen
    TV
    TV