"Daheim in den Bergen": Darum geht's in den neuen und letzten Folgen der ARD-Serie

10.05.2024 um 13:30 Uhr
    Zwei bäuerliche Betriebe, ein florierender Hotelgasthof - die Huber-Töchter und Leitner-Söhne werden auch in den letzten beiden Folgen stark gefordert. | © ARD Degeto
    Zwei bäuerliche Betriebe, ein florierender Hotelgasthof - die Huber-Töchter und Leitner-Söhne werden auch in den letzten beiden Folgen stark gefordert. | ©ARD Degeto

    Die Bergbauern-Familien Huber und Leitner stehen seit 2018 im Mittelpunkt der Alpensaga „Daheim in den Bergen“. Heute ist die erste von zwei neue Folgen der ARD-Reihe zu sehen - die gleichzeitig  die letzten sein werden.

    Gerüchte über ein mögliches Aus von „Daheim in den Bergen“ gab es bereits im letzten Jahr, doch Martin Zimmermann, zuständiger Produzent bei der Rat Pack Filmproduktion in Köln, verneinte damals auf Nachfrage der Allgäuer Zeitung die Absetzung: Man mache nur "eine kleine, schöpferische Pause", hieß es damals.

    Im Schnittt sahen mehr als vier Millionen Zuschauer die bisherigen acht Folgen von  "Daheim in den Bergen", was kein besonders schlechter Wert aber auch kein herausragendes Ergebnis ist. Von anderen Formaten verspricht die sie die ARD am Freitagabend scheinbar mehr Zuspruch.

    Die ARD hat jedenfalls das Ende der Serie beschlossen: "Leider ist aus der Pause ein Abschied geworden, die Reihe wird eingestellt", bestätigt Produzent Zimmermann. Die letzten beiden Folgen werden am 10. und 17. Mai auf dem Sendeplatz am Freitagabend im Ersten gezeigt. In "Wunsch und Wirklichkeit" (10.05.) stellt ein neuer MS-Schub die Pläne von Marie (Catherine Bode) infrage, den Sommer zu dritt auf der geliebten Alpe zu verbringen und in "Schulter an Schulter"(17.05.) möchte Georg Leitner (Thomas Unger) die benachbarten Wenningers helfen, die mit ihrem hof vor dem Aus stehen. 

    ARD-Trailer zu „Daheim in den Bergen“

    "Das Ende der Reihe ist natürlich schmerzlich, denn über sechs Jahre wächst einem eine Figur ans Herz", bedauert Schauspielerin Catherine Bode, die als Marie Huber eine der der Hauptrollen spielt, das überraschende Aus der Serie. Das Allgäu hat die 49-Jährige "so liebgewonnen", dass sie dort auch ohne Dreharbeiten immer wieder gern Urlaub macht und die Region jedem als Reiseziel "nur empfehlen kann".

    In den neuen Folgen sind sich die Huber-Schwestern und die Leitner-Brüder so nah wie schon lange nicht mehr. Trotz ihrer unterschiedlichen Lebensauffassungen sind Marie (Catherine Bode) und Georg (Thomas Unger) durch ihre ungewöhnliche Liebe und die kleine Fritzi (Sophie Beck) miteinander verbunden. Die taffe Bäuerin verteidigt ihre Eigenständigkeit auf der hochgelegenen Alp vehement, genießt aber auch die Zweisamkeit mit Georg.

    Darum geht’s in den letzten beiden Folgen

    Ein neuer MS-Schub stellt die Pläne von Marie (Catherine Bode) in der neuen Folge „Wunsch und Wirklichkeit“ (Fr, 10. Mai, 20.15Uhr im Ersten) infrage, den Sommer zu dritt mit Georg (Thomas Unger) und der kleinen Fritzi (Sophie Beck) auf der geliebten Alpe zu verbringen. Ihr Partner Georg ist für sie da, wird aber auch auf dem Leitnerhof gebraucht. Auf ihre Schwester Lisa (Theresa Scholze) kann Marie nicht zählen. Die Ex-Anwältin hat als Pächterin des Walserhotels eine neue Bestimmung gefunden – und sich verändert. Dass sie zu wenig sowohl an ihre Ursprungs-Familie als auch an ihre große Liebe Florian (Matthi Faust) denkt, führt zu einer Beziehungskrise. Während letzterer sich wutentbrannt eine Auszeit nimmt, sucht ein auffällig hilfsbereiter Gast die Nähe der Hotelchefin. Allerdings lässt sich der faszinierend geheimnisvolle Sören (Karim Chérif) nicht in die Karten schauen. Und auch die Hotelbesitzerin Margot Walser (Martina Gedeck), deren Besuch Lisa erwartungsvoll entgegenfiebert, reist mit einer Überraschung an.

    Einer hilft dem anderen – so lautet das ungeschriebene Gesetz der Bergbauern. Als die benachbarten Wenningers ihren Hof zu verlieren drohen, möchte Georg Leitner in der letzten Folge „Schulter an Schulter“ (Fr, 17. Mai, 20.15 uhr im Ersten) in die Bresche springen. Obwohl auch für seine Milchwirtschaft teure Investitionen anstehen und die Kosten galoppieren, will er mit allen Mitteln helfen. Auch sein Bruder Florian braucht ausgerechnet jetzt Geld, um als neuer Investor in den Walserhof einzusteigen. Er möchte Lisa ihren Lebenstraum erfüllen. Florian ahnt jedoch nicht, dass es auch um ihre gemeinsame Zukunft als Paar geht. Richtig gut läuft es für Georg mit Marie. Seit seine Nichte Mila tatkräftig auf der Huber-Alpe hilft und die MS-Erkrankung etwas in den Hintergrund tritt, können beide ihr Familien- und Liebesglück endlich genießen.

     "Ich nehme ein ganzes Bündel an Erinnerungen, Erlebnissen und Freundschaften mit aus den sechs Sommern im Allgäu", verabschiedet sich Thomas Unger alias Georg Leitner von der Serie. Vor allem die Menschen seien ihm ans Herz gewachsen - wie die Familien, bei denen man drehen durfte. Es sei schön gewesen, die Landschaft und das Leben der Bauern kennenzulernen.