Die Netflix-Serie You - Du wirst mich lieben hat sich in fünf Staffeln zu einem wahren Thriller-Phänomen entwickelt. Doch vielen Fans ist aufgefallen: Staffel 5 unterscheidet sich deutlich von den vorherigen Staffeln. Der Ton, die Erzählweise und auch die moralische Ausrichtung haben sich spürbar verändert. Doch woran liegt das?
In den ersten drei Staffeln begleiteten wir Joe Goldberg (Penn Badgley) auf seiner obsessiven Suche nach der perfekten Liebe - mal in New York, mal in Los Angeles. Die Serie verknüpfte romantische Elemente mit düsteren Thrillerelementen und einem Schuss Satire. Ab Staffel 4, die in London spielt, verschiebt sich langsam der Fokus: Joe wird Literaturprofessor, die Handlung wird komplexer und die Serie entwickelt sich eher zu einem Psychothriller mit noch mehr Mystery-Elementen.
Diese Veränderung ist kein Zufall! Showrunnerin Sera Gamble, die die Serie gemeinsam mit Greg Berlanti entwickelt hat, blieb bis einschließlich Staffel 4 in dieser Rolle. Doch zur fünften und letzten Staffel, die am 24. April 2025 auf Netflix veröffentlicht wurde, trat sie von dieser Position zurück. Die Rolle der Showrunner übernahmen Michael Foley und Justin W. Lo, die zuvor bereits als Executive Producer an der Serie beteiligt waren.
In der finalen fünften Staffel kehrt Joe nach New York zurück, um ein neues Leben mit seiner Frau Kate und seinem Sohn zu beginnen. Doch seine Vergangenheit lässt ihn nicht los. Alte Bekannte tauchen auf, und Joe muss sich seinen inneren Dämonen stellen. Die Serie kehrt damit zu ihren Anfängen zurück, sowohl geografisch als auch thematisch.
Ein besonderes Highlight der letzten Staffel ist die Einführung der Figur Bronte, gespielt von Madeline Brewer. Ihre komplexe Beziehung zu Joe bringt verborgene Wahrheiten ans Licht und zwingt ihn, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Die Veränderungen in Staffel 5 sind das Ergebnis eines geplanten Kurswechsels im Autorenteam. Mit neuen kreativen Köpfen wurde die Serie mutiger und komplexer, was nicht bei allen Fans auf Zustimmung stieß. Doch das Finale bringt die Geschichte zu einem konsequenten Abschluss, der sowohl alte als auch neue Zuschauer zufriedenstellen dürfte.
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