„Der Bergdoktor“: Darum ist Martin Gruber als Papa ein Totalausfall

15.02.2024 um 17:00 Uhr
    Martin Gruber (Hans Sigl) am Wochenbett seines neugeborenen Sohnes Johann. | © ZDF
    Martin Gruber (Hans Sigl) am Wochenbett seines neugeborenen Sohnes Johann. (15. Staffel) | ©ZDF

    Heute kehrt „Der Bergdoktor“ nach der Karneval-Pause mit einer neuen Folge zurück ins ZDF-Programm. Ein großes Thema der letzten beiden Staffeln wird dann wieder nicht zu Sprache kommen – als wäre nichts passiert.

    In der 15. Staffel wurde Dr. Martin Gruber bekanntlich zum zweiten Mal Vater. Die Geburt seines Sohnes Johann sorgte damals für ein großes Drama. Seine Ex-Freundin Franziska Hochstetter (Simone Hanselmann) war in Staffel 14 schwanger, obwohl er mit seiner Verlobten Anne Meierling (Ines Lutz) kurz vor der Hochzeit stand. Die hochschwangere Apothekerin wollte nicht länger zwischen dem Paar stehen und entschied sich für die Flucht in die USA. Doch kurz nach dem Start ihres Fliegers wurde sie aufgrund einer Eklampsie ohnmächtig. Ihr Sohn Johann kam per Kaiserschnitt zur Welt, während sie noch im Koma lag. Nach viel Drama um ihre Genesung setzte Franziska ihren Plan in die Tat um und zog nach New York.

    Erst zum Ende der 16. Staffel bekamen die Zuschauer*innen Franziska Hochstetter und den kleinen Johann wieder zu Gesicht. Martin Gruber telefonierte mit seiner Ex, die ihm ein Bild von seinem Sohn zeigte und ihn nach New York einlud. Nach dem großen Streit mit seinem Bruder Hans wollte Martin Gruber das Angebot annehmen, doch dazu kam es bekanntlich nicht. Diesmal fiel Lisbeth Gruber zum Staffelfinale ins Koma – und Johann bekam seinen Vater nie zu Gesicht.  Daran änderte sich auch in der aktuellen 17. Staffel nichts und dabei dürfte es wohl bleiben.

    In der aktuellen Folge "Über den Schatten" (Do, 15. Februar, 20.15 Uhr im ZDF) geht Dr. Gruber das Schicksal einer jungen Familie nah. Karla und Markus Jenner freuen sich über die Geburt ihrer Zwillinge, doch der Bergdoktor  sorgt sich um Karla, die eine gefährliche Gerinnungsstörung zu haben scheint. | ©ZDF

    Als Vater macht Martin Gruber also keine besonders glückliche Figur und taugt nicht wirklich als Vorbild. Auch um seine Tochter Lilli (Ronja Forcher) kümmerte er sich lange nicht – woran er allerdings keine Schuld hatte. Er erfuhr erst zum Start der ZDF-Serie 2008, dass er Lillis Vater ist und nicht sein Bruder Hans. Martin und Lilli Gruber haben jetzt eine innige und vertrauensvolle Beziehung zueinander, doch als seine Tochter noch ein kleines Kind war, kümmerte sich sein Bruder Hans (Heiko Ruprecht) und Oma Lisbeth um die Erziehung.

    Auch viele Zuschauer*innen der ZDF-Serie verstehen nicht, warum die Storyline mit seinem Sohn komplett in der Versenkung verschwunden ist und die Drehbuch-Autoren den Serienheld jetzt als „Rabenvater“ präsentieren, der sich scheinbar null für seinen Sohn interessiert - was letztendlich für die ganze Familie Gruber gilt. "So ist das – sorry, Leute: ein Vater, der sein Kind im Stich lässt. Und das im ZDF“, kommentiert ein Fan bei Instagram.

    An Franziska-Darstellerin Simone Hanselmann liegt es nicht, dass die Vater-Sohn-Beziehung nicht fortgesetzt wird. "Sollte die Produktionsfirma sich melden und Franziska und ihren Sohn für einen Besuch in die Berge holen wollen, würde ich mich sehr freuen“, erzählte sie in einem Interview mit tvspielfilm.de. „Aber vorerst ist das, soweit ich weiß, nicht geplant. Ich hoffe, es war kein Abschied für immer." Es sieht aktuell danach aus…