„Der gute Bulle“: Letzter Fall für Armin Rohde?

    Fredo Schulz (Armin Rohde) erkrankt an Darmkrebs, ermittelt aber weiter. | © ZDF
    Fredo Schulz (Armin Rohde) erkrankt an Darmkrebs, ermittelt aber weiter. | ©ZDF

    Der "Gute Bulle" Fredo Schulz hat nach einer Krebsdiagnose nichts mehr zu verlieren. Statt Chemotherapie folgt er wieder mal dem Ruf der Kollegen von der Kripo. Der vierte Teil der beliebten Krimireihe könnte allerdings der letzte sein.

    Hauptkommissar Fredo Schulz (Armin Rohde) bekommt eine überraschende Diagnose: Der Arzt eröffnet ihm, dass er Darmkrebs und nur noch knapp drei Monate zu leben hat. Er solle mal was Schönes machen. "Was soll das sein?", fragt sich Fredo und geht arbeiten. Er wird mit seinem Kollegen Radu Lupescu (Sabin Tambrea) zu einem Wohnblock gerufen, vor dem ein Sicherheitsmann erschossen wurde. Der hatte den Eigentümer Samir Berri (Husam Chadat) begleitet, der die Räumung und Sanierung des Wohnblocks plant. Fredo hat Samir schon mal festgenommen - wegen Drogenhandels. Er vermutet, dass Samir mit seinen vermeintlich sauberen Immobiliengeschäften nur Geldwäsche betreibt.

    „Der gute Bulle: Heaven can wait“: Fr, 9. Februar, 20.15 Uhr bei Arte

    Seit 2017 kämpft Armin Rohde (68) in der Krimireihe von Autor und Regisseur Lars Becker (70, „Nachtschicht“) als Sonderermittler der Berliner Polizei nicht nur gegen Verbrecher, sondern auch gegen sein schweres Alkoholproblem. Mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und unkonventionellen Methoden ermittelte der Ex-Polizist Fredo Schulz in den vergangenen sechs Jahren nur in drei Filmen in den zwielichtigen Milieus von Berlin. Jeweils zwischen 5,3 und 6,2 Millionen Zuschauer*innen und Zuschauer sahen die Filme im ZDF, die vorab bei Arte gezeigt werden. 

    Jetzt sieht es so aus, dass Fredo mit seiner Kraft am Ende ist. Auch der Clankrieg zwischen den verfeindeten Drogen-Banden kann ihn nicht von seinen Schmerzen ablenken. "Zweimal war ich fast tot. An Krebs werde ich bestimmt nicht sterben", so seine Einstellung. Also fängt er wieder an zu Trinken und flüchtet sich in Schmerzmittel und Lebensweisheiten: "Als Bulle hast du nie Pause, nie Feierabend – das haben Bullen und Gangster definitiv gemeinsam."

    Ob für Fredo Schulz jetzt endgültig Feierabend ist, wollen und können wir hier nicht verraten, klar ist nur: „Heaven can wait“ - aber nicht für immer.