„Der Kommissar und die Angst“: Der ZDF-Ermittler mit den seltenen Einsätzen ist zurück

29.04.2024 um 16:00 Uhr
    Martin Brühl (Roeland Wiesnekker, links) und Kollege Eli Wiesner (Marc Ben Puch, rechts) suchen nach ihrer Kollegin Susanne. | © ZDF
    Martin Brühl (Roeland Wiesnekker, links) und Kollege Eli Wiesner (Marc Ben Puch, rechts) suchen nach ihrer Kollegin Susanne. | ©ZDF

    Roeland Wiesnekker ermittelt schon seit 2017 als Kommissar Martin Brühl im ZDF, kommt aber nur sehr selten zum Einsatz. In seinem vierten Fall wird seine Geliebte verschleppt.

    Als seine Partnerin Susanne Koch (Meike Droste) morgens nicht wie gewohnt neben ihm im Bett liegt, weiß Kommissar Martin Brühl (Roeland Wiesnekker) sofort, dass etwas nicht stimmt. Was er nicht weiß, ist, dass Susanne auf ihrem nächtlichen Nachhauseweg Zeugin eines Verbrechens geworden ist. Bei der Sprengung eines Geldautomaten wurde sie schwer verletzt und von den Tätern kurzerhand mitgenommen. Ein ehemaliger Kommilitone Susannes, mit dem sie früher in einer toxischen Beziehung liiert war, hat vor Kurzem den Kontakt zu ihr wieder aufgenommen. Bei der Suche nach seiner Kollegin, die auch seine Geliebte ist, beginnt für Brühl ein Wettlauf gegen die Zeit, doch es gibt kaum Anhaltspunkte. Eine vage Spur führt in die Hooligan-Szene von Berlin.

    Sendetermin: Mo, 29. April, 20.15 Uhr im ZDF

    Auch der vierte Fall der „Kommissar und…“-Reihe lebt von knautschgesichtigen Charme des Brühl-Darstellers Roeland Wiesnekker, der auch in anderen Krimi-Reihen eine durchgehende Rolle spielte. Im „Tatort“ aus Frankfurt war er in vier Fällen (2015/16) als Kommissariatsleiter Henning Riefenstahl zu sehen, dem Vorgesetzten des Ermittler-Duos Anna Janneke und Paul Brix.  

    Im „Prag-Krimi“ spielte er den BKA-Kommissar Jan Koller, der nach Prag entsandt wurde, um dort den Tod eines Kollegen aufzuklären. Aber auch hier war nach nur zwei Einsätzen im ZDF schon wieder Schluss für den 56-jährigen Schauspieler, der niederländische Eltern hat, in der Schweiz geboren wurde und heute wieder in Zürich lebt.

    Die Krimi-Reihe liefert solide Einschaltquoten fürs ZDF

    Bei Wiesnekker seltenen Auftritten als Kommissar Brühl war die Reichweite immer auf gutem Niveau - aber auch nicht herausragend: Die TV-Reihe feierte mit dem Titel „Der Kommissar und das Kind“ am 20. November 2017 ihre Premiere. Die Folge brachte dem ZDF 5,74 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 17,6 Prozent. „Der Kommissar und die Wut“ am 7. Dezember 2020 sahen 6,02 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag 18,6 Prozent. Die jüngste Ausgabe („Der Kommissar und die Eifersucht“) bescherte dem ZDF am 16. Mai 2022 5,36 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 19,5 Prozent). 

    Die verantwortliche Redaktion entscheidet wohl erst immer nach der Ausstrahlung einer Folge von „Der Kommissar und…“, ob und wann die Krimi-Reihe fortgesetzt wird. Mit einem Cliffhanger nach dem dramatischen Finale endet der neue Fall nicht, daher scheint eine Fortsetzung noch nicht fest zu stehen.  

    Roeland Wiesnekker hätte gegen einen weiteren Fall wohl nichts einzuwenden, er ist von dem „Gesamtpaket“ überzeug: „Die Drehbücher sind immer speziell. Es gibt oft nicht absehbare Wendungen. Es spielen wunderbare Kolleginnen und Kollegen mit. Die Episoden sind schön gefilmt und geschnitten. Zudem mag ich die Themen, die behandelt werden, und auch die Filmmusik ist meist speziell.“

    Das gilt auch für heute: Die Story mit dem Familien-Bonus passt und die Spannung sowieso.