„Der Masuren-Krimi“: Schiffe werde über Berge gezogen – das gibt’s wirklich

29.02.2024 um 14:15 Uhr
    "Der Masuren-Krimi: Blutgeld" | © ARD
    "Der Masuren-Krimi: Blutgeld": Dorfpolizist Leon Pawlak (Sebastian Hülk) und die Berliner Kriminaltechnikerin Dr. Viktoria Wex (Claudia Eisinger) ermitteln in einem Mordfall am Elblaski-Kanal. | ©ARD

    Im neuen "Masuren-Krimi: Blutgeld" geht der Jubilar einer Bootsparty über Bord. Der fünfte Fall für Dr. Viktoria Wex überzeugt mit einer guten Story und einem ungewöhnlichen Drehort.

    Der neue „Masuren-Krimi“, bei dem Claudia Eisinger in der Hauptrolle einer perfektionistischen Kriminaltechnikerin, Karolina Lodyga als Kommissarin und Sebastian Hülk als Dorfpolizist wieder ein ungewöhnliches Ermittlertrio bilden, wurde unter anderem am Oberländischen Kanal gedreht, der im Bezirk Ermland-Masuren auf knapp 130 Kilometern mehrere Seen und Städte miteinander verbindet.

    Seine Besonderheit sind fünf sogenannte Rollberge, die sich auf einer 9,5 Kilometer langen Teilstrecke befinden. An diesen Rollbergen werden Schiffe zur Bewältigung eines Höhenunterschieds von 99 Metern mithilfe einer Standseilbahn auf Schienenwagen über Land gezogen und am nächsten Kanalabschnitt dann wieder zu Wasser gelassen.  Der Oberländische Kanal, (polnisch Kanał Elbląski) wurde von 1844 bis 1860 von den Preußen erbaut und bis heute ist die ungewöhnliche Schleuse im Sommer in Betrieb.

    Darum geht’s im "Masuren-Krimi: Blutgeld"

    Wenn auf einem Partyboot der Jubilar über Bord geht und ertrinkt, sollte das jemandem auffallen. Dass jedoch keiner der Gäste etwas bemerkt haben möchte, lässt Dr. Viktoria Wex (Claudia Eisinger) an einem Unfall zweifeln. Während Dorfpolizist Leon (Sebastian Hülk) die Personalien aufnimmt, beginnt die Kriminaltechnikerin mit der Spurensuche.

    Vor allem über den Geschäftspartner (Stipe Erceg) des Ertrunkenen, einen vorbestraften Fabrikanten, möchte sie mehr erfahren. Bei der jungen Aga (Clara Devantié) erkennt Viktoria, dass die Partybesucherin nicht nur unter Schock, sondern auch unter Drogen steht. Der fünfte Film der ARD-Reihe führt in die Welt des organisierten Verbrechens und der durch medizinische Fachkenntnis getarnter Mord berührt Dr. Viktoria Wex persönlich. Bei der Jagd nach Medikamentenfälschern erkennt die hoch spezialisierte Kriminaltechnikerin, dass sie ohne ihr Wissen in verdeckte Ermittlungen verwickelt ist. 

    Starke Bilder, gute Story, cleveres Team - sehenswert ist "Blutgeld" aber vor allem wegen der Hauptfigur, die von Claudia Eisinger sehr kühl interpretiert wird.

    „Der Masuren-Krimi: Blutgeld “: Do, 29. Februar, 20.15 Uhr im Ersten