Désirée Nick tritt vor den Traualtar - "Keine Scheidung ohne Leiche"
Désirée Nick beweist einmal mehr ihr schauspielerisches Talent - diesmal in einer Rolle, die wie für sie gemacht scheint: exzentrisch und glamourös! In der rabenschwarzen ZDF-Komödie „Keine Scheidung ohne Leiche“ spielt sie Juliane Richter, die Kundin zweier Hochzeitsplaner, die mit Problemen zu kämpfen haben - mit ihrer Ehe und mit einer Leiche, die sich ihnen buchstäblich in den Weg legt.
Wenn aus der Paartherapie ein Kriminalfall wird
Im Mittelpunkt des Films stehen Nina und Tom Eichkamp, ein getrennt lebendes Ehepaar, das als Hochzeitsplaner arbeitet. Eigentlich wollten sie sich scheiden lassen, doch der unerwartete Tod ihres Paartherapeuten stellt alles auf den Kopf. Plötzlich müssen sie zusammenarbeiten, um die Leiche verschwinden zu lassen - ein absurdes Unterfangen, das ihre ohnehin komplizierte Beziehung auf eine harte Probe stellt.
Während sie zwischen Schuldgefühlen, Misstrauen und Panik taumeln, gerät ihr eigentlicher Job - die Organisation von Juliane Richters Hochzeit - immer mehr aus dem Blickfeld. Hinzu kommt, dass Anastasia Charalampopoulos, eine Mischung aus Ordnungshüterin und Spürnase, ein Verbrechen wittert. Die verschwundene Leiche taucht schließlich wieder auf – an einem Ort, der alle Beteiligten sprachlos zurücklässt.
Sind fast alle Ehen ein Horror?
Im Interview zeigt sich Désirée Nick begeistert von der Rolle der Juliane Richter. Die exzentrische Braut mit emotionalem Gepäck scheint ihr wie auf den Leib geschrieben:
„Unbedingt, denn einmal im Leben offiziell im Brautkleid agieren zu dürfen, ist – wie bei Frauen üblich – für mich nun mal der schönste Tag in meinem Leben. Überhaupt liebe ich die Rolle, denn die Figur ist exzentrisch, attraktiv, glamourös, stilvoll und in seelischer Not: Genau dafür bin ich Expertin. Meine dritte Hochzeit platzt – das ist eine Steilvorlage, und ich bin dankbar, dass ich angefragt worden bin.“
Auf gesellschaftlicher Ebene hat Désirée Nick eine gewohnt bissige Haltung zum Thema „Scheidung“ – und spricht offen darüber, warum es heute manchmal besser ist, getrennte Wege zu gehen:
„Nichts ist schlimmer als in Stagnation zu verharren und eine Fassade zu bewahren, wenn alles in Trümmern liegt. (…) Eine Kurskorrektur per Scheidung ist besser, als lebendig begraben zu sein. Die Mehrzahl aller Ehen, die ich beobachte, sind ein Horror.“
Schwarzer Humor trifft Gesellschaftssatire
„Keine Scheidung ohne Leiche“ vereint bitterböse Pointen, schräge Figuren und emotionale Abgründe in einer temporeichen Komödie. Das ZDF zeigt den Film am Donnerstag, 29. Mai 2025, um 20:15 Uhr. Er ist eine Woche vorab schon in der Mediathek abrufbar.
