Dschungelcamp: Peinlich! Diese Prüfung wird als größte Blamage der Staffel in die Geschichte eingehen!

07.02.2025 um 08:45 Uhr
    Lilly Becker mit Schutzbrille schreit mit weit aufgerissenem Mund in einer nassen, gefliesten Duschkabine. | © RTL
    Tag 14 im Dschungelcamp: Lilly Becker bekommt einen Lachanfall | ©RTL

    Wie gut, dass Fernseher, Laptops und Smartphones einen Lautstärkeregler haben: An Tag 14 von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" geriet die Übertragungstechnik aus Australien zeitweise an ihre Grenzen.

    Grund dafür war jedenfalls nicht das permanente Zischen, Keifen und Hinter-dem-Rücken-Lästern rund um das Lagerfeuer, das zwar in diesem Fall den unschönen Generalbass liefert, aber meistens jedenfalls erträglich heruntergepegelt aufgezeichnet wird. Es war ein Mann, den man vermutlich zum letzten Mal ernsthaft als "Löwe" bezeichnen möchte, der alle Grenzen überschritt: Maurice, der lange selbsternannte Löwen-Herrscher des Dschungels, ist ein schreckhaftes Lamm.

    "Wir haben Bock - wir kommen heute nicht ohne Sterne nach Hause"

    Vielleicht wäre der Zwischenfall, den Moderatorin Sonja Zietlow mit der ihr eigenen Deutlichkeit als "schlechteste Mannschaftsleistung seit über 20 Jahren" abkanzelte, nicht so peinlich abgelaufen, wenn der vor Selbstbewusstsein strotzende Maurice den Mund vorher nicht so voll genommen hätte. "Wir wollen", brüllte der vermeintliche Löwe. "Wir geben nicht auf", sagte Maurice immer wieder. "Wir haben Bock - wir kommen heute nicht ohne Sterne nach Hause."

    Die Realität sah für ihn und die ebenfalls übermotivierte Lilly Becker dann allerdings anders aus - ganz anders! Ausgerechnet das im Vergleich relativ harmlos wirkende Mutproben-Arrangement "Stock-Schauer", eine Dschungel-Duschprüfung mit zwei übereinander gestapelten Feuchtkabinen, durch die erfrischendes Wasser sprudelte, erwies sich für Maurice als unlösbare Aufgabe.

    "Willkommen am Set von 'Gute Seife, schlechte Seife", witzelte anfangs Sonja Zietlow noch, bevor sich der Löwe in der Duschkabine wimmernd nass machte. "Vor dem Dschungel hattet ihr ein Leben in Saus und Braus, jetzt saust ihr unter die Brause", scherzte ihr Kollege Jan Köppen. Beide ahnte nicht, wie schlimm es werden würde.

    "Es ist nur Wasser": Maurice brüllt trotzdem wie am Spieß

    Einmal in die Nasszelle eingesperrt, brachen bei Maurice sogleich alle Dämme. "Lilly, ich will nicht mehr", brüllte er in voller Lautstärke. "Lilly, bitte ich hab Angst." Immer wieder: "Lilly, Lilly, Lilly!". Dumm nur, dass zumindest auf den ersten Blick so gar nicht ersichtlich war, was Maurice unter dem eher putzigen Wasserstrahl so sehr aus der Fassung brachte. Er klammerte sich wie mit letzter Kraft an eine Eisenleiter, blieb regungslos - und brüllte: "Lilly!"

    Eine Etage höher wirkte die Ex-Gattin von Boris Becker fast so, als ob sie die Abkühlung genoss. Warum Maurice unten um sein Leben schrie, schien auch ihr völlig unverständlich. Mehr noch: Lilly verlor ebenfalls die Beherrschung - allerdings vor lauter Unernst. Sie schüttelte sich - in einem krampfartigen Lachanfall. "Es ist nur Wasser", versuchte Jan da noch mäßigend zu wirken. Es half nichts. Maurice schrie wie am Spieß - und brach dann nach kürzester Zeit mit der magischen "Holt mich hier raus!"-Formel die Prüfung ab.

    "Ich habe wirklich wochenlang nicht so gelacht", sagt Lilly und musste noch lange um Fassung ringen. "Nicht mal Amadeus hat jemals so geschrien", sagte sie über ihren Sohn. Maurice wirkte noch immer außer sich. "Ich hab's wirklich probiert." Dennoch: Null Sterne - mal wieder! "Damit ist dieser Jahrgang der erfolgloseste ever", schimpfte Jan Köppen. Fast wirkte es so, als ob auch die Macher der Kultsendung, die ja wirklich oft so liebevolle Quäl-Ideen ausbrüten, mit ihrem Dschungel-Latein am Ende waren. Luschige Leistung!

    "Ich habe keinen Spaß", motzt Edith. "Ich habe Hunger."

    Kein Wunder, dass das Versagen von Maurice und Lilly am Lagerfeuer nicht gut ankam. Dort registrierte man mit Verwunderung, wie gut gelaunt die erfolglosen Dschungelkämpfer zurückkehrten und immer wieder vom vermeintlich witzigsten Erlebnis aller Zeiten sprachen. "Aber ich habe keinen Spaß", ätzte die ohnehin meistens mies gelaunte Edith. "Ich habe Hunger." Timur drückte sich vorsichtiger aus, sah aber ähnlich genervt aus der Wäsche: "Irgendwie ist da Spannung." So kann man es auch sagen ...

    Tatsächlich hätte der 14. Tag im Busch eigentlich ein heiterer, zumindest ein positiv rührseliger werden können. Immerhin trudelten überraschend Briefe der Liebsten aus der Heimat ein, was rasch zu Tränen-Ergüssen führte. "Meine geliebte Königin, meine Regenbogenbraut, du bist eine stolze, unangepasste Frau", schrieb etwa der zweimalige Dschungel-Teilnehmer Eric Stehfest an seine oft so kratzbürstig wirkende Gattin Edith.

    "Du bist mit deiner Andersartigkeit genau richtig! Wir alle lieben dich so, wie du bist." Es ist ein schöner Brief - mit einer Gesamtaussage, die dann allerdings doch eher eine Stehfest-Privatangelenheit blieb. Dass die Mit-Camper die Aussage alle überschreiben würden, kann man wohl nicht behaupten.

    Brief an Timur wirkt wie eine Regie-Anweisung

    Handfester war dagegen die Botschaft, die dem Schauspieler Pierre von seinem Schwager Paul übermittelt wurde: "Hunderte haben dir auf Insta zum erfolgreichen Kacken gratuliert." Da glaubt man doch Pierre, wenn er sagt: "Es hat mir wahrlich ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert."

    Vermutlich für den restlichen Verlauf des Dschungeltreibens eher verhängnisvoll las sich dann noch der Brief, der an Timur ging: "Zeig noch mehr von dir. Deine Geschichten, deine Erlebnisse sind deine Besonderheit", schrieb ihm seine Verlobte. "Bleib stark und mutig!" Tatsächlich wirkte das wie eine Regie-Anweisung, die der zuvor oft blass und eher teilnahmslos wirkende Timur wörtlich nahm. Er fing plötzlich an zu quasseln - und erwähnte aus dem Nichts etwa Erinnerungen an seine Bundeswehr-Zeit in Afghanistan. "Wie aus der Luft gegriffen", meinte dazu Anna-Carina verwundert.

    Oder ist Timur tatsächlich so naiv, wie er sich plötzlich gab? Er appellierte an ein kuscheliges Wir-Gefühl. "Wir sind kein Team - wir sind Konkurrenten", belehrte ihn Pierre ziemlich schroff. Und auch Anna-Carina rückte Timur die Perspektive zurecht. "Wir sind ja nicht im Pfadfinder-Freunde-Camp, wir sind im Dschungelcamp."

    Es war ein Moment der Klarheit, der zumindest für die 32-jährige Sängerin, die einst mit Stefan Mross liiert war, und die die Dschungelkrone nach eigenem Bekunden eigentlich erhobenen Hauptes in die Schlagerwelt holen wollte, zu spät kam. Bei der Schluss-Verkündung eröffneten Sonja und Jan der gemeinsam mit Alessia "zitternden" Camperin den Rauswurf. Anna-Carina verlässt das Dschungelcamp - und spielte natürlich Erleichterung. "Ich bin so froh", sagte sie. Das muss man einfach mal so als ihr letztes Wort hinnehmen. Aus die Maus!

    Quelle: Rupert Sommer / Teleschau

    „Ich bin ein Star, holt mich raus“: täglich um 20.15 Uhr bei RTL und RTL +.

    • TV

    „Dschungelcamp“: Was Jörg Dahlmann an Edith Stehfest stört

    Als Fünfter musste Jörg Dahlmann das „Dschungelcamp“ verlassen. Unter den Reality-Stars habe er "erstmal keine Chance" gehabt, erklärt er im Interview. Zudem spricht er über Edith Stehfests Verhalten und seine Freundschaft zu Maurice Dziwak. Schweren Herzens muss Jörg Dahlmann (66) das Dschungelcamp als Fünfter verlassen. Vor seinem Exit bei der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" (auch bei RTL+) hätte der Sportkommentator noch eine Prüfung absolvieren sollen - Anna-Carina Woitschack (32) brach diese jedoch vorzeitig ab. Inwiefern er ihre Entscheidung nachvollziehen konnte und welche Entwicklung er sich von Edith Stehfest (29) wünscht, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Außerdem spricht er über seine Freundschaft mit "Ziehsohn" Maurice Dziwak (26). Sind Sie enttäuscht, dass es für Sie vorbei ist? Jörg Dahlmann: Ja klar bin ich enttäuscht und ich war auch traurig, als Sonja sagte, dass ich raus muss. Auf der anderen Seite bin ich voller Dankbarkeit, weil ich weiß, dass viele Menschen Geld ausgegeben haben, um für mich anzurufen. Ich war ja in einer Challenge mit so vielen Reality-Stars, Schauspielern, Sängern, die eine große Community haben. Ich hatte vor dem Einzug etwas über 10.000 Follower bei Instagram. Wie viele es im Augenblick sind, weiß ich nicht, aber damit hatte ich erstmal keine Chance. Für mich war es so, dass ich von Platz zwölf gestartet bin. Und dann eben in zwei Wochen vier Plätze in der Tabelle hochzuklettern, ist aller Ehren wert - die Fußballer werden wissen, was das bedeutet. Geknickt war vor allem Maurice Dziwak, dem Sie aus Zuschauersicht sehr nahestanden. Wie eng waren Sie wirklich mit ihm? Dahlmann: Wir waren wirklich ein Kopf und ein Arsch, wie wir im Ruhrgebiet sagen. Wir sind beide aus der Gegend und tragen das Herz auf der Zunge. Wir haben uns von der ersten Sekunde an wunderbar verstanden, weil wir ähnlich ticken. Wir haben wirklich ein gutes Verhältnis miteinander gehabt und das werden wir auch zu 100 Prozent nach dem Dschungelcamp pflegen. Da ist eine kleine Freundschaft entstanden. Werden Sie auch mit anderen Campern in Kontakt bleiben? Dahlmann: Ich werde mit einigen Campern in Kontakt bleiben, die mir sehr nahestanden. Mit Anna-Carina, ihrem Partner Daniel und meiner Lebensgefährtin Claudia werde ich zusammen essen gehen. Ich werde mich auch mit Alessia und unseren Partnern treffen. Sie will uns italienisch bekochen. Und Lilly werde ich auch treffen. Sie habe ich sowieso schon ab und zu mal getroffen, weil ich ihren Freund Thorsten Weck sehr gut kenne. Ganz am Anfang haben wir Camper vorgehabt, eine WhatsApp-Gruppe zu gründen, aber das kommt nicht zustande, da bin ich mir sicher. Es gab dann doch zu viele Reibereien.

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